Transport & Verkehr

Transportgewerkschaft des ASGB-GTV fordert die
Zweisprachigkeitszulage auch
für die Angestellten der Sub-Unternehmen

Vorausgeschickt, dass den Angestellten der Sub-Unternehmen im öffentlichen Nahverkehr die Zweisprachigkeitszulage nach wie vor nicht ausbezahlt wird, findet die Forderung des L.Abg. Helmut Renzler bei den Vertretern des ASGB-Transport und Verkehr volle Unterstützung.
L.Abg. Helmuth Renzler hat anlässlich der Sitzung der 4. Gesetzgebungskommission gegen den Entwurf von Landesrat Mussner gestimmt, da im neuen Gesetzestext die Verpflichtung zur Einhaltung des Proporzes und der Zweisprachigkeit für die Nachfolgeorganisationen der italienischen Staatsbahnen, SAD und Sta fehle. Dem gehört laut Richard Goller, zuständiger Sekretär im ASGB, die vollste Unterstützung, da die Angestellten der Subunternehmen im öffentlichen Nahverkehr derzeit diesbezüglich keine Honorierung erfahren. Dies obwohl bei der Vergabe von den Konzessionären an die Subunternehmen die Zweisprachigkeit in der Ausschreibung bzw. im Vergabeabkommen gefordert wird, erhält der Angestellte sprich Busfahrer, keine Honorierung dafür. Die Angestellten der Konzessionäre erhalten wie vorgesehen die erwähnte Zulage und somit entsteht eine ungleiche Behandlung für die gleiche Arbeit. Dies muss, so Richard Goller abschließend, für die Zukunft mittels Gesetz geregelt werden.

Transport & Verkehr

Klaus Untersteiner neuer Obmann der Fachgewerkschaft
Transport und Verkehr (GTV) im ASGB

Der in Meransen geborene und in Abtei wohnhafte Klaus Untersteiner (50) ist am 21. Oktober in Bozen zum neuen Obmann der Fachgewerkschaft Transport und Verkehr im ASGB gewählt worden. Untersteiner selbst ist seit 1998 als Busfahrer beim Unternehmen SAD angestellt.
„Mein Ziel als Obmann ist es, gemeinsam mit dem Fachsekretär Richard Goller, die Rolle der Fachgewerkschaft wieder zu stärken. Dafür braucht es sicherlich intensive Gespräche mit unseren Mitgliedern, aber auch mit den anderen Bediensteten im Transport- und Verkehrssektor. Um die Rolle von uns Angestellten zu stärken ist es wichtig, dass wir bei den Verhandlungen als starke Truppe auftreten, ansonsten riskieren wir eine Stagnation und im schlimmsten Fall auch eine Verschlechterung unserer Arbeitsbedingungen.“ erklärt der Neo-Obmann seine Ziele.
„Mir ist bewusst, dass ich die Obmannschaft in einer schwierigen Zeit übernehme. Es ist Tatsache, dass die Arbeitsbedingungen für die Angestellten im Nahverkehrssektor nicht mehr zeitgemäß sind. Lange Dienstzeiten gepaart mit oftmals stundenlangen Pausen, die innerhalb der Residenz gar nicht entlohnt werden, außerhalb der Residenz mit 20 Prozent ab 30 Minuten und wieder darauffolgende Arbeitszeiten sind nicht nur für die Mitarbeiter strapaziös, sondern stellen als Konsequenz auch eine Gefahr für die Passagiere dar. Genauso obskur ist der Sachverhalt, dass der Zusatzvertrag seit 1988 nicht mehr erneuert wurde. Im Rahmen der Diskussion über Konzessionen und Subkonzessionen, die eine kleine Elite von Unternehmern betreffen, sollte eine Debatte über den aktuellen Status der Bediensteten eigentlich vorrangig sein. Um endlich eine Änderung unserer Arbeitsbedingungen herbeiführen zu können, ersuche ich alle Mitglieder und auch Nichtmitglieder um Unterstützung. Auch wenn es floskelhaft klingt: Ändern können wir die Situa­tion nur gemeinsam und mit viel Geduld, so der neue Obmann Klaus Untersteiner.