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ASGB zu Gast bei der Autonomen Gewerkschaft des Aostatales

Zwischen dem ASGB und dem Autonomen Gewerkschaftsbund des Aostatales SAVT (Syndicat Autonome Valdôtain des Travailleurs) besteht seit vielen Jahren eine freundschaftliche Beziehung. Beide Interessensvertretungen verfolgen ähnliche Ziele: der ASGB vertritt die deutsche und ladinische Minderheit in Südtirol, die Gewerkschaft SAVT vertritt die französische Minderheit in der Autonomen Region Aosta.
Der 14. Bundeskongress des SAVT am 9. und 10. Dezember 2005 war Anlass für den Besuch des ASGB bei den Aostanischen Gewerkschaftskollegen. Auf der Tagesordnung des Kongresses stand unter anderem der Austausch von Erfahrungen über die Arbeit der autonomen Gewerkschaftsbünde. Beiden Gewerkschaftsorganisationen ist es in den Jahrzehnten ihres Bestehens mit viel Engagement und durch zähe Verhandlungen gelungen, sich im jeweiligen Gebiet als die Vertretung der Arbeitnehmer zu positionieren, die den Minderheiten in der jeweiligen autonomen Provinz bzw. Region angehören.
Zur Sprache kamen auf dem Kongress auch gemeinsame Standpunkte zu verschiedenen Sachbereichen wie die Auswirkungen der Schulreform „Moratti", die Patronatsarbeit innerhalb der Autonomen Gewerkschaften, der Steuerdienst für die Mitglieder, der Abschluss lokaler Kollektivverträge für die öffentlich Bediensteten, die regionale Zusatzrentenvorsorge („Laborfonds" für die Autonome Region Trentino-Südtirol, „Fopadiva" für die Autonome Region Aosta), die Energiepolitik der Autonomen Regierungen und der Konsumentenschutz. Die genannten Themen sind für beide Gewerkschaftsbünde aktuell und ähnlich gelagert.
ASGB und SAVT betonten zum Abschluss des Kongresses die freundschaftlichen Beziehungen zu intensivieren und die Zusammenarbeit auf weitere Bereiche ausdehnen zu wollen.

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2. Neujahrstreffen der ASGB-Rentner

Jahreswechsel einmal anders

Für mehrere Mitglieder des ASGB war es eine Freude und ein Erlebnis, sich am Anfang des Jahres zu treffen, und so eine Art verspätete Neujahrsfeier zu begehen. Unter der Führung von Arthur Stoffella fuhren die ASGB-Kolleginnen und Kollegen in Richtung Süden. In Kronmetz wurde eine Pause eingelegt, bevor die Reise in Richtung St. Michael an der Etsch fortgesetzt wurde. Am Eingang des landwirtschaftlichen Institutes wartete der Direktor, Dr. Walter Eccli, auf die Südtiroler Gruppe. In der Aula Magna überbrachte der Direktor den Südtirolern die Grüße des Präsidenten des Institutes, Dr. Giovanni Gius, und erzählte den ASGB-Leuten die wechselvolle Geschichte des Institutes. Um das Jahr 1200 haben die Grafen von Eppan in Welschmichael ein Schloss gebaut, das später in ein Kloster und dann in eine landwirtschaftliche Schule umgewandelt wurde. Es folgte ein Film – alles in deutscher Sprache – und die Südtiroler erfuhren, dass das landwirtschaftliche Institut über 500 Mitarbeiter und 600 Studenten hat. Nach der Besichtigung konnten die ASGB-Freunde einige Etschtaler Weine verkosten. Es folgte das Mittagessen im Hotel „Alpenrose", und Kollege Arthur Stoffella nutzte die Gelegenheit, der Kollegin Margareth Steiner ein Buch – welche der Vorsitzende des ASGB, Georg Pardeller, zur Verfügung gestellt hatte – als Dank für ihre Mitarbeit und Treue zum ASGB zu überreichen. Am Nachmittag wurde die Druckerei Athesia in Bozen besichtigt. Die ASGB-Mitglieder wurden von Vertretern der Athesia empfangen und durch den Betrieb geführt. Er ist, im Raum zwischen München und Verona, der größte grafische Betrieb. Heute leisten 300 Mitarbeiter mit den modernsten Computern und Druckmaschinen rund um die Uhr – sieben Tage in der Woche – ihren Dienst. Die Reiseteilnehmer fuhren etwas müde aber zufrieden nach Hause und bedankten sich bei Arthur Stoffella für die interessante und lehrreiche Bildungsfahrt.