Aktuell

Laborfonds erzielt auch 2015 wieder
sehr gute Ergebnisse

Alle vier Investitionslinien von Laborfonds haben im Jahr 2015 ein sehr gutes Ergebnis erzielt und den jeweiligen Benchmark übertroffen, welcher als Vergleichsindex zur Bewertung des Anlageerfolgs dient. Und dies obwohl es zwischenzeitlich letzten Sommer nicht danach ausgesehen hatte, da die Finanzmärkte eine schwierige Phase durchlaufen mussten.
Der Laborfonds, welcher im Jahr 2000 als regionaler Zusatzrentenfonds von den lokalen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen gegründet wurde, um den lohnabhängig Beschäftigten der Region Trentino-Südtirol ein bürgernahes und zweisprachiges Vorsorgeinstrument für das Rentenalter zu bieten, verwaltet mittlerweile über zwei Milliarden Euro.
Interessante Leistungen
Gesetzliche Änderungen auf Staats- und Landesebene haben günstige Voraussetzungen für die Weiterentwicklung des Zusatzrentensystems geschaffen und so bietet auch Laborfonds heute eine Reihe von interessanten Vorsorgeleistungen für ältere und jüngere Arbeitnehmer/innen. Zu diesen Leistungen gehören beispielsweise die Unterstützung zur Finanzierung des Eigenheims in Form eines Vorschusses auf das angereifte Kapital oder über das neue Bausparmodell der Landesregierung. Es besteht weiters aufgrund des hohen Steuervorteils die Möglichkeit, bereits für die zu Lasten lebenden Kinder eine Zusatzrentenvorsorge aufzubauen, wobei der Steuervorteil dem Elternteil zugeschrieben wird, welchem die Kinder steuerlich zu Lasten leben. Was vielfach außer Acht gelassen wird, ist zudem, dass an einen Beitritt zur Zusatzrente auch einige soziale Zusatzleistungen geknüpft sind, so z.B. die Weiterzahlung von Beiträgen durch die öffentliche Hand für einen bestimmten Zeitraum, falls das Arbeitsverhältnis wegen einer Betriebskrise ausgesetzt wird oder jemand den Arbeitsplatz verliert.
Laborfonds – die Zusatzvorsorge
für die Südtiroler Arbeitnehmer/innen
Die guten Ergebnisse seit Bestehen des Laborfonds lassen sich sowohl an der hohen Mitgliederzahl (113.000) als auch an den guten Renditen messen. Diese und andere Merkmale machen den Laborfonds zum geeigneten Zusatzrentenfonds für die Südtiroler Arbeitnehmer/innen. Als weiterer Vorteil kommt hinzu, dass Laborfonds niedrige Vermögensverwaltungskosten aufweist, da er als kollektivvertraglicher und somit nicht gewinnorientierter Fonds nur auf die bestmögliche Rendite für die eingeschriebenen Mitglieder bedacht ist. Die von den Banken oder Versicherungsgesellschaften angebotenen Zusatzrentenfonds haben hingegen in den meisten Fällen höhere Kosten für die Mitglieder zu verzeichnen, was sich langfristig negativ auf die Ersparnisse auswirkt. Ebenso ist bei einem Beitritt zum Laborfonds der Arbeitgeberbeitrag zugunsten des Arbeitnehmers garantiert, was in anderen Fonds nur der Fall ist, wenn der Betrieb bereit ist, diesen freiwillig durch ein Zusatzabkommen zu leisten. Viele Gründe also, sich als lohnabhängig Beschäftigte/r in Südtirol im Laborfonds eine Zusatzrente aufzubauen.
Beratung und Information durch den ASGB
Der ASGB empfiehlt vor allem jungen Arbeitnehmer/innen, die zahlenmäßig im Laborfonds noch schwach vertreten sind, sich gut über die Zusatzrententhematik zu informieren, da jedes verstrichene Jahr ohne Zusatzvorsorge einen Verlust an Steuervorteilen, Arbeitgeberbeiträgen und an höherer Verzinsung sowie einen Nachteil bei der erforderlichen Vorlaufzeit für das Anrecht auf Vorschüsse oder auf das Bausparen bedeuten kann.
Daher bietet der ASGB für alle Interessierten eine kostenlose Zusatzrentenberatung an, welche den Arbeitnehmer/innen eine bewusste Entscheidung ermöglichen soll. Die Adressen der ASGB-Bezirksbüros für eine Terminvormerkung finden sich auf der Rückseite dieser Zeitschrift und im Internet unter www.asgb.org. Terminanfragen können auch an info@asgb.org gestellt werden.
Ergebnisse von Laborfonds des Jahres 2015
mit dem jeweiligen Benchmark
Investitionslinien Laborfonds Rendite 2015 Benchmark 2015 Aktienanteil der Investitionslinie
Dynamische Linie 3,87% 3,72% max. 60%
Ausgewogene Linie 4,13% 3,71% max. 30%
Vorsichtig-Ethische Linie 4,51% 3,11% max. 25%
Garantierte Linie 0,90% 0,46% max. 10%

Verbrauchertelegramm

VZS warnt: Bargeldloses Bezahlen schafft
gläsernen Verbraucher

Die Verbraucherzentrale Südtirol (VZS) sieht die im Stabilitätsgesetz vorgesehene Verpflichtung der Betriebe auch bei kleinen Beträgen bargeldlose Bezahlungen zuzulassen sehr kritisch. Wer dies ablehnt soll künftig bestraft werden. Die Risiken, dass dies der Einstieg in den Ausstieg vom Bargeld ist, sind immens, sagt dazu der VZS-Geschäftsführer Walther Andreaus. Denn Bargeld ist gelebter Datenschutz: bargeldloses Zahlen hinterlässt Datenspuren, die zunehmend kommerziell genutzt und zur Erstellung eines Verbraucherprofils verwendet werden können. Die aufgezeichneten Lebensgewohnheiten könnten den Verbraucher daher „gläsern“ machen. Zu allem Überfluss müssten die Verbraucher die Zeche dafür - sprich die Entgelte der Banken für den elektronischen Zahlungsverkehr - über höhere Preise selbst bezahlen.
Des weiteren schütze Bargeld vor negativen Zinsen. Denn schon seit einiger Zeit diskutieren Ökonomen, wie man sparfreudige Verbraucher durch negative Zinsen zum Konsumieren „motivieren“ könnte. Somit könnten ohne Bargeld Zentralbanken, Banken und Politik erheblichen Einfluss auf unser Alltagsleben und unsere Ersparnisse erhalten. Und dies obwohl die italienische Verfassung das Ersparte besonders schützt.
Das Turbo-Bargeldlose-Bezahlen und die ständige Verfügbarkeit des Zahlungsmittels kann bei vielen Menschen leichter zu unüberlegten Käufen und in die Verschuldung führen.