Öffentlicher Dienst
ASGB Landesbedienstete und SSG/ASGB sagen
NEIN zu drei Prozent Stellenabbau im Bildungsbereich
Nachdem Landesrätin Deeg erst gegen Ende August mitgeteilt hatte, die Betreuungsangebote im Bildungsbereich – speziell im Kindergartenbereich - ausbauen zu wollen, erklärte sie eine Woche später, den Bildungsbereich auf Sparmöglichkeiten durchleuchten zu wollen.
Da in den letzten Jahren in diesem Bereich bereits mehrere Sparmaßnahmen ergriffen worden waren (z.B. wurde im Bereich der Schulen staatlicher Art das Überstundenkontingent von 7,5 Mio. auf 3,4 Mio. Euro gekürzt) und die letztendliche Konsequenz dieser „Durchleuchtung“ nur einen Stellenabbau bedeuten könnte, meldeten sich bereits im September die Fachsekretärinnen der Landesbediensteten Karin Wellenzohn und der Schule Petra Nock zu Wort.
In einer gemeinsamen Presseaussendung sprachen sich die beiden klar gegen die geplanten Kürzungen aus, denn aufgrund der gestiegenen Anforderungen im Bildungsbereich ist es bereits heute nicht mehr möglich allen anstehenden Bedürfnissen gerecht zu werden. Offiziell mögen zwar noch keine Stellen gestrichen worden sein, indirekt ist es aber bereits zu Kürzungen gekommen, da sich doch die Anzahl der Kindergartenkinder bzw. der Schüler merklich erhöht hat und man mit demselben Stellenkontingent diese Bedarf decken musste. Dies nicht zuletzt auch aufgrund der Migrationswelle, von der auch unser Land betroffen ist. Man benötigt hierfür zusätzliche Mittel für Sprachkurse und Inklusion; die Aufgaben der Lehrpersonen sind in den letzten Jahren umfangreicher und komplexer geworden. Will man also in Südtirol die Qualität der verschiedenen Bildungsstufen beibehalten, dann kann man mit einer Kürzung des Personals das bisherige Angebot nicht aufrechterhalten.
Durch die Einführung der Berufsmatura und somit weiterer Lehrgänge und die folgende Steigerung der Schülerzahlen an den Berufsschulen sind weitere Ressourcen notwendig. Bereits in diesem Jahr mussten überdimensional große Klassen gebildet werden, da ansonsten der Unterricht nicht gewährleistet werden konnte. Innerhalb der einzelnen Schulstufen mussten so Stellen verschoben werden.
Nicht nur die Qualität der Betreuung und des Unterrichts würden leiden, sondern es würden auch die Möglichkeiten von Individualisierung und Differenzierung eingeschränkt werden. Es wird auch hier von offizieller Seite immer wieder festgestellt, dass die Stellen der Inklusionslehrer nicht gekürzt worden wären, allerdings wurden die Parameter der Verteilung so verändert, dass das jetzige Personal für die steigenden Bedürfnisse reichen muss. Konkret bedeutet dies, dass Schüler mit besonderen Bedürfnissen im Verhältnis weniger Betreuung erhalten als sie bräuchten. Wie lange man mit verringerten Mitteln den immer so gelobten Standard unseres Bildungssystems beibehalten kann, ist fraglich.
Hinzu kommt, dass ein neues Landesgesetz ausgearbeitet werden muss, welches die Prinzipien der staatsweit greifenden Schulreform lt. Gesetz 107/2015 (die sog. „Buona Scuola“) übernimmt bzw. die gesetzlichen Bestimmungen auf Landesebene anpasst. Das Gesetz sieht unter anderem auch eine Potenzierung der Personalressourcen zur Durchführung der neuen Schulprogramme vor. Das bedeutet: es braucht mehr Personal.
Wie diese zwei divergierenden Zielsetzungen vereinbart werden sollen ist fraglich.
Landesrat Achammer spricht sich eindeutig gegen eine Kürzung der Stellen aus, da er die Herausforderungen kennt, welchen sich dieser Bereich täglich stellen muss. Es ist nun wichtig, dass alle politisch Verantwortlichen dies erkennen und in diesem Bereich, welcher die Zukunft unserer Kinder bedeutet, keine weiteren Einsparungen vornehmen.
Da in den letzten Jahren in diesem Bereich bereits mehrere Sparmaßnahmen ergriffen worden waren (z.B. wurde im Bereich der Schulen staatlicher Art das Überstundenkontingent von 7,5 Mio. auf 3,4 Mio. Euro gekürzt) und die letztendliche Konsequenz dieser „Durchleuchtung“ nur einen Stellenabbau bedeuten könnte, meldeten sich bereits im September die Fachsekretärinnen der Landesbediensteten Karin Wellenzohn und der Schule Petra Nock zu Wort.
In einer gemeinsamen Presseaussendung sprachen sich die beiden klar gegen die geplanten Kürzungen aus, denn aufgrund der gestiegenen Anforderungen im Bildungsbereich ist es bereits heute nicht mehr möglich allen anstehenden Bedürfnissen gerecht zu werden. Offiziell mögen zwar noch keine Stellen gestrichen worden sein, indirekt ist es aber bereits zu Kürzungen gekommen, da sich doch die Anzahl der Kindergartenkinder bzw. der Schüler merklich erhöht hat und man mit demselben Stellenkontingent diese Bedarf decken musste. Dies nicht zuletzt auch aufgrund der Migrationswelle, von der auch unser Land betroffen ist. Man benötigt hierfür zusätzliche Mittel für Sprachkurse und Inklusion; die Aufgaben der Lehrpersonen sind in den letzten Jahren umfangreicher und komplexer geworden. Will man also in Südtirol die Qualität der verschiedenen Bildungsstufen beibehalten, dann kann man mit einer Kürzung des Personals das bisherige Angebot nicht aufrechterhalten.
Durch die Einführung der Berufsmatura und somit weiterer Lehrgänge und die folgende Steigerung der Schülerzahlen an den Berufsschulen sind weitere Ressourcen notwendig. Bereits in diesem Jahr mussten überdimensional große Klassen gebildet werden, da ansonsten der Unterricht nicht gewährleistet werden konnte. Innerhalb der einzelnen Schulstufen mussten so Stellen verschoben werden.
Nicht nur die Qualität der Betreuung und des Unterrichts würden leiden, sondern es würden auch die Möglichkeiten von Individualisierung und Differenzierung eingeschränkt werden. Es wird auch hier von offizieller Seite immer wieder festgestellt, dass die Stellen der Inklusionslehrer nicht gekürzt worden wären, allerdings wurden die Parameter der Verteilung so verändert, dass das jetzige Personal für die steigenden Bedürfnisse reichen muss. Konkret bedeutet dies, dass Schüler mit besonderen Bedürfnissen im Verhältnis weniger Betreuung erhalten als sie bräuchten. Wie lange man mit verringerten Mitteln den immer so gelobten Standard unseres Bildungssystems beibehalten kann, ist fraglich.
Hinzu kommt, dass ein neues Landesgesetz ausgearbeitet werden muss, welches die Prinzipien der staatsweit greifenden Schulreform lt. Gesetz 107/2015 (die sog. „Buona Scuola“) übernimmt bzw. die gesetzlichen Bestimmungen auf Landesebene anpasst. Das Gesetz sieht unter anderem auch eine Potenzierung der Personalressourcen zur Durchführung der neuen Schulprogramme vor. Das bedeutet: es braucht mehr Personal.
Wie diese zwei divergierenden Zielsetzungen vereinbart werden sollen ist fraglich.
Landesrat Achammer spricht sich eindeutig gegen eine Kürzung der Stellen aus, da er die Herausforderungen kennt, welchen sich dieser Bereich täglich stellen muss. Es ist nun wichtig, dass alle politisch Verantwortlichen dies erkennen und in diesem Bereich, welcher die Zukunft unserer Kinder bedeutet, keine weiteren Einsparungen vornehmen.