Transport & Verkehr

Preissteigerung im öffentlichen Nahverkehr

Angestellte fordern Qualitätsverbesserungen

Obwohl eine Preissteigerung und somit eine zusätzliche ökonomische Belastung in der heutigen Zeit alles andere als zu befürworten ist, kann diese im öffentlichen Nahverkehr unter Berücksichtigung, dass der Bürger den Rest der benötigten finanziellen Mittel aufzubringen hat und die EU Vorgaben noch bei weitem nicht erreicht werden, als vertretbar angesehen werden. Allerdings sollte davon auch das durchführende Personal profitieren, fordert der zuständige Fachsekretär, Richard Goller.
Um einerseits eine noch größere Benutzerfreundlichkeit zu erreichen, vor allem aber, um den Dienst in Zukunft kostengünstig durchführen zu können, müssen dringend einige Verbesserungen angestrebt werden, erklärt Goller. In erster Linie sind hierfür die Preise der Touristen- und Mobilitätskarten anzupassen und insbesondere deren Handhabung zu verbessern. Die derzeitigen Kosten dieser Karten stehen nämlich nicht im Verhältnis eines Inhabers des „Südtirol-Passes“. Auch die entsprechenden Kontrollen sollten verstärkt werden.
Die Kontrollen der Überlandlinien lassen sehr zu wünschen übrig. Zahlreiche Leerfahrten und nicht notwendige Linien-Dienste müssen möglichst vermieden werden und in Zukunft soll die Kontrolle der Dienste­ von landeseigenem Personal durchgeführt werden. Dies würde erhebliche Einsparungen ermöglichen. Das benachbarte Nordtirol praktiziert dies in vorbildlicher Art und Weise.
Bei der Ausschreibung im Jahr 2018 muss eine weitere Zersplitterung der Konzessionen unbedingt vermieden werden. Der neue Gesetzestext schließt dies nämlich nicht aus und die teilweise notwendige Nachbesserung der Anschlüsse in den Knotenpunkten, aber auch der Anschlüsse bei Zug-Bus bzw. Bus–Bus würde sich sehr schwierig gestalten.
In diesem Zusammenhang fordert der ASGB-GTV die Landesabteilung für Mobilität auf, den Angestellten im öffentlichen Nahverkehr und zwar für alle Konzessionäre, eine längst fällige ökonomische Aufbesserung zu gewähren.
Der derzeitige angewandte nationale Kollektivvertrag ist seit mehr als sieben Jahren nicht mehr erneuert worden. Hier besteht aufgrund der gestiegenen Lebenshaltungskosten und Inflation der vergangenen Jahre ein erheblicher finanzieller Aufholbedarf. Auch dies sollte als Investition in eine verbesserte Dienstleistung angesehen werden, so Goller abschließend.

Öffentlicher Dienst

Spendenaktion der Fachgewerkschaften des
Öffentlichen Dienstes im ASGB für Familie
Perkmann aus Obertall/Schenna

Ein harter Schicksalsschlag hat Familie Perkmann aus Schenna unerwartet getroffen. Seit Mai 2012 leidet Alvin Perkmann, Vater von vier Kindern, an einer mysteriösen Krankheit, welche ihn zu 100 Prozent arbeitsunfähig macht. Keine Therapie und Behandlung konnte bisher gefunden werden. Diese Krankheit verlangt eine 24-stündige Betreuung vonseiten seiner Frau. Die Familie bestreitet ihren Lebensunterhalt mit der Invalidenrente und dem Pflegegeld der Stufe drei, doch sie kommen damit kaum über die Runden, denn die Raten für das Haus können nicht mehr beglichen werden. Nun riskiert die Familie durch eine Zwangsversteigerung das Haus zu verlieren. Die Versicherungen zahlen nicht, weil die Krankheit nicht bekannt ist.
Auf Initiative von Petra Nock, der Koordinatorin des Öffentlichen Dienstes im ASGB, startete beim 1. Mai Fest in Völs die Spendenaktion für Familie Perkmann aus Schenna. Diese wurden während der gesamten Steuererklärungszeit bis Ende August auch in den verschiedenen Bezirksbüros fortgeführt.
Am Samstag, den 26.09.2015, konnte der Ehefrau Carmen der stolze Betrag von 2.770 Euro übergeben werden. Ein herzliches Dankeschön allen Spendern!
Alvin hatte leider kurz zuvor aufgrund eines Anfalls das Bewusstsein verloren und musste mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden.


Die Familie ist nach wie vor auf Hilfe angewiesen. Für weitere Spenden bzw. Informationen wenden Sie sich an: ssg@asgb.org