Jugend

Ferialjobs kein Ausschlusskriterium mehr für den Einkommenssteuer-Bonus für Akademiker

Das Gesetz „rientro dei cervelli“ von Matteo Renzi, das Akademikern, die nach einem Auslandsstudium nach Italien zurückkehren, Steuerbegünstigungen zugesteht, sollte einer der wichtigen Zukunftsinvestitionen in Italien sein, um einem Fachkräftemangel vorzubeugen.
Die Steuerersparnis ist beträchtlich: Frauen müssen nur 20 Prozent, Männer nur 30 Prozent ihres Bruttoeinkommens besteuern. Das bedeutet in den meisten Fällen, dass keine oder nur eine sehr geringe Einkommenssteuer (Irpef) bezahlt werden muss.
In Südtirol wird dieses Gesetz, aufgrund der vielen Studenten, die im benachbarten Ausland studieren, rege in Anspruch genommen und gilt gemeinhin als großer Wurf der Regierung Renzi. Nun war es aber so, dass in der Vergangenheit viele Studienabsolventen aus dem Raster gefallen sind, weil das Gesetz ursprünglich vorgesehen hatte, dass die Studenten ununterbrochen 24 Monate im Ausland weilen mussten. Diese Einschränkung fällt nun flach, was für die Akademiker heißt, dass sie während der Studienferien durchaus auch jobben und gejobbt haben dürfen. Viele Studenten, die aufgrund des obengenannten Kriteriums den Einkommenssteuer-Bonus nicht in Anspruch nehmen konnten, haben aufgrund dieser Neuregelung Anspruch darauf und sollten sich beim ASGB melden, denn der Einkommensteuerbonus gilt von 2011 bis 2015 und es können Anträge auf Rückerstattung gestellt werden.
Die übrigen Kriterien für die Inanspruchnahme des Steuerbonus bleiben dieselben wie ursprünglich vorgesehen.

Jugend

ASGB und ASGB-Jugend äußerst erfreut über die Unterzeichnung des Lehrlingspaktes

Seit jeher war die duale Ausbildung in Südtirol einer der wichtigsten Motoren zum Berufseintritt junger Südtiroler. Das Abschneiden der Südtiroler Lehrlinge bei den Berufsweltmeisterschaften unterstreicht, dass die traditionelle Lehre ein Erfolgsmodell ist.
Dass in den Jahren 2004-2013 die Lehrverträge um 27 Prozent gesunken sind, ist dennoch eine Tatsache der Rechnung getragen werden muss. Da die Gründe für diese Situa­tion großteils bekannt sind, war die Unterzeichnung des Lehrlingspaktes sehr erfreulich und mit Sicherheit der richtige Schritt, um dem negativen Lehrlingstrend entgegenzuwirken. Landesrat Philipp Achammer, Vertreter aller Sozialpartner und die Landesverwaltung haben bei der Ausarbeitung des Lehrlingspaktes beispielhaft zusammengearbeitet. Das Ziel dieser Zusammenarbeit war einerseits, die Bedeutung und Attraktivität der beruflichen Bildung aufzuwerten, anderseits aber auch die Qualität der Ausbildung weiterzuentwickeln. Der ASGB und die ASGB-Jugend sind überzeugt, dass die gemeinsame Initiative in Zukunft Früchte tragen wird und die traditionelle Lehre wieder vermehrt in Anspruch genommen werden wird.Der ASGB und die ASGB-Jugend unterstreichen die Wichtigkeit, in Zukunft vermehrt Maßnahmen zu setzen, dass die Jugendlichen nach erfolgter Lehre auch tatsächlich zur Abschlussprüfung antreten. Die Zahl jener Lehrlinge, die in der Vergangenheit nicht zur Abschlussprüfung angetreten sind oder nach nicht bestandener Abschlussprüfung nicht mehr angetreten sind, war in der Vergangenheit erschreckend hoch. Umso erfreulicher ist der Umstand, dass der Lehrlingspakt diesen Umstand beherzigt und mit gezielten Maßnahmen dem entgegenzuwirken versucht.