Rentnergewerkschaft im ASGB

Reise nach Istrien

Im Frühjahr hat unsere Rentnergewerkschaft in Zusammenarbeit mit Eurotours eine Reise nach Istrien durchgeführt. 54 TeilnemerInnen konnten daran teilnehmen. In gemütlicher Fahrt im Reisebus ging es am ersten Tag nach Umag, wo in einem Viersterne-Hotel die Zimmer bezogen wurden. Am zweiten Tag fuhren wir mit dem Bus nach Porec und nach Besichtigung dieser Kleinstadt fuhren wir mit dem Schiff nach Rovinj, wobei auch in den einzigartigen Limski-Kanal gefahren wurde. Die Schifffahrt war recht unterhaltsam, da uns dabei ein lustiger Musikant flott unterhielt und ein schmackhaftes Mittagessen serviert wurde.
Am dritten Tag ging es quer durch Istrien zuerst in die Industrie- und Hafenstadt Rijeka und anschließend nach Opatija, das bedeutendste Beispiel eines mondänen Seebades der österreichischen Riviera mit dem architektonischen Flair aus der Zeit der Donaumonarchie. Der vorletzte Tag führte uns ins Landesinnere, wo wir Land und Leute und die guten landwirtschaftlichen Produkte wie Wein, Olivenöl und Trüffel verkosten konnten. Der fünfte und letzte Tag führte uns zurück in unsere schöne Heimat. Die gewonnenen Eindrücke werden uns noch lange begleiten. Ein herzlicher Dank gilt den Organisatoren, insbesondere Eurotours. denen es wieder gelungen ist, die Reise reibungslos mit einem günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis abzuwickeln.

Kommentar
Tony Tschenett

Die Forderungen des ASGB

Kürzlich wurde der Bericht der Beobachtungsstelle für den Arbeitsmarkt veröffentlicht. Es ist sicherlich zu begrüßen, dass die Beschäftigung um 0,8 Prozent gestiegen ist. Dazu beigetragen hat sicherlich einerseits der Jobs-Act der Regierung Renzi durch den Bonus von 8.000 Euro bei unbefristeten Anstellungen und andererseits die Steuerentlastung seitens des Landeshaushaltes 2015 im Ausmaß von ca. 210 Millionen Euro (IRAP, regionaler IRPEF-Zuschlag, Gemeindegebäudesteuer).
Trotz dieser positiven Nachrichten müssen wir feststellen, dass die Arbeitslosenzahlen leicht gestiegen sind und deshalb kann man nicht von einer Entspannung auf dem Arbeitsmarkt sprechen.
In diesem Zusammenhang hat der ASGB bei einem Treffen mit dem Landeshauptmann und den Sozialpartnern folgende Maßnahmen für den Landeshaushalt 2016 gefordert:

1. gänzliche Abschaffung der regionalen IRPEF-Steuer die in erster Linie die Arbeitnehmer und Rentner bezahlen;
2. gänzliche Abschaffung der Immobiliensteuer GIS für die Erstwohnung;
3. IRAP-Befreiung der Unternehmen nicht nur für unbefristete, sondern auch für befristete Verträge. Im Gegenzug sollte in Form eines Rahmenabkommens ein Teil dieser Einsparungen an die Mitarbeiter weitergegeben werden.
4. Aufnahme der Gehaltsverhandlungen im öffentlichen Dienst (Gehaltsstopp seit Juli 2010).
5. Aufstockung der Gelder im Bildungsbereich insbesonders bei der Lehrlingsausbildung, da in den letzten Jahren die Lehrlingszahlen kontinuierlich sinken und auch Lehrstellen fehlen.
6. Im Bereich Gesundheit und Soziales sind Sparmaßnahmen zum Wohle der Betroffenen zu vermeiden.

Der ASGB ist immer bemüht für seine Mitglieder und die Südtiroler Arbeiterschaft sein Bestes zu geben. In diesem Sinne wünsche ich euch und euren Familien einen erholsamen Sommer, damit wir alle den kommenden Herausforderungen gewachsen sind.

Euer
Tony Tschenett
Vorsitzender des ASGB