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ASGB fordert

IRAP Senkung soll für Lohnerhöhungen verwendet werden

Die erneute IRAP-Reduzierung nahm der ASGB zum Anlass die Forderung zu stellen, dass diese in die Löhne und Gehälter der Arbeitnehmer in Südtirol fließen soll um die Kaufkraft im Lande zu stärken und die Wirtschaft anzukurbeln, denn davon würde auch der Landeshaushalt profitieren.

Die vom Staat reduzierte Bemessungsgrundlage der Wertschöpfungssteuer IRAP soll von der Landesregierung voll übernommen werden. Dies ist eine der wenigen wirklichen Gelegenheiten seit Beginn der Krise, um der Wirtschaft einen erkennbaren Schub zu geben, ist Tony Tschenett, Vorsitzender des ASGB, überzeugt.
Dafür muss diese Steuererleichterung aber von den einzelnen Betrieben an die Beschäftigten weitergegeben werden. Da die kollektivvertraglichen Lohnerhöhungen in den letzten Jahren aufgrund der Krise in manchen Bereichen nahezu einen Stillstand erlebt haben und eine Senkung der staatlichen Einkommenssteuer IRPEF nicht in Sicht ist, muss man solche Steuerbegünstigungen wie die IRAP-Senkung nützen, um den Wirtschaftskreislauf wieder in Schwung zu bringen, fordert Tschenett.
Der ASGB fordert seit Jahren ein Rahmenabkommen zwischen den Sozialpartnern, mit welchem die IRAP-Ersparnisse an die Beschäftigten des jeweiligen Betriebes in Form von Prämien oder Lohnelementen weitergegeben werden sollen. Es wird sich jetzt zeigen, ob die von der Wirtschaft in den letzten Jahren vielzitierte Sozialpartnerschaft ernst gemeint ist, erklärt Tschenett weiter.
Die Vorteile der IRAP-Senkung müssen sozial verantwortlich eingesetzt werden, damit sie allen etwas bringen: höhere Kaufkraft bewirkt mehr Nachfrage und mehr Umsatz bringt mehr Steuereinnahmen. Schätzungen zufolge bestünde durch die IRAP-Ersparnisse ein Spielraum von einigen Hundert Euro als Jahreszusatzentlohnung pro Beschäftigten, so der ASGB.

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Wir danken!

Spendenaufruf für die Familie Fink war ein großer Erfolg

v.l.n.r. Tony Tschenett Julian, Brigitte Fink, Priska Auer und Marion bei der Schecküberreichung.v.l.n.r. Tony Tschenett Julian, Brigitte Fink, Priska Auer und Marion bei der Schecküberreichung.

Am 16. Januar 2014 ist Peter Fink bei einem Arbeitsunfall mit einem Milchwagen ums Leben gekommen. Der ASGB hat daraufhin für seine Frau und seine drei minderjährigen Kinder ein Spendenkonto eingerichtet und im Aktiv und bei verschiedenen Veranstaltungen zu Spenden aufgerufen. So konnte der Vorsitzende Tony Tschenett der Familie Fink einen Scheck mit einer Summe von 12.000 Euro überreichen, wobei dieser Betrag durch spätere Spendeneingänge auf insgesamt 14.200 Euro angewachsen ist. Die Freude und Dankbarkeit der Familie Fink ist riesengroß und sie lässt auf diesem Wege allen Spendern ein herzliches Dankeschön ausrichten. Es ist schön zu erleben, dass vielen Menschen das Schicksal anderer nicht gleichgültig ist und so war es auch für uns eine große Genugtuung, helfen zu können.