Dienstleistungen des ASGB

Ministerpräsident Renzi kappt die
Finanzierung der Patronate

Die Regierung in Rom will mit dem Entwurf des neuen Stabilitätsgesetzes die Finanzierung für die Patronate kürzen. Mit einer solchen gravierenden Kürzung können die Patronate die Dienstleistungen für die Bürger im Vor- und Fürsorgebereich sowie im Gesundheitsbereich nicht mehr wie bisher ausüben.
Zur Geschichte der Patronate
Die Patronate wurden schon im Jahr 1947 auf dem gesamten Staatsgebiet eingerichtet, damit die Bürger unentgeltlichen Zugang zu den sozialen Fürsorge- und Vorsorgeleistungen des Staates haben. Mit dem Gesetz 152/2001 wurde die sozialpolitische Rolle der Patronate aufgewertet, das individuelle Recht eines jeden Bürgers auf soziale Absicherung über den Beistand von Seiten der Patronate wurde verstärkt.
Zur Finanzierung der Patronate
In einem spezifischen Fond, angesiedelt beim Nationalen Fürsorgeinstitut, fließt ein kleiner Prozentanteil der eingezahlten Sozialversicherungsbeiträge für Lohnabhängige. Jedes Patronat erhält seine Finanzierung aufgrund einer jährlichen Punktezuweisung, die sich aus den erbrachten und abgeschlossenen Leistungen und nach positiver Überprüfung über das Arbeitsamt ergeben. Trotz dieser Finanzierung könnte kein Patronat ohne Unterstützung seiner Trägerorganisation überleben, zu welchen in der Regel die Gewerkschaftsbünde sowie die Verbände für Werktätige und Bauern zählen.
Die Dienstleistungen der Patronate
Die Patronate erbringen zahlreiche kostenlose Dienstleistungen, welche die Bürger ansonsten nur gegen Bezahlung erhalten würden, wie beispielsweise Beistand bei den verschiedensten Rentenangelegenheiten, bei Arbeitsunfällen oder bei der Anerkennung von einer Invalidität. Weiteres übernehmen sie als anerkannte Institutionen Dienstleistungen für die öffentliche Verwaltung, wie das Nationale Fürsorgeinstitut, das Nationale Arbeitsunfallversicherungsinstitut, den Sanitätsbetrieb und die Agentur für soziale und wirtschaftliche Entwicklung. Über 90 Prozent der Rentenanträge sowie alle damit zusammenhängenden Praktika werden über die Patronate erstellt. Der Aufgabenbereich umfasst auch die Anträge um Unterstützungsmaßnahmen bei Arbeitslosigkeit, bei Mutterschaft und die gesamte Familienförderung sowie den Bereich der finanziellen Sozialhilfe, der Invaliditätsrente und Begleitgeld, des Pflegegeldes und Rückerstattung von Gesundheitsleistungen. Italienweit werden jährlich ca. vier Millionen Anträge über die Patronate abgewickelt.
Auswirkungen der drohenden Kürzungen
Nun will die Regierung die Finanzierung kürzen, indem sie zukünftig den Fondsanteil reduziert. Das hat zur Folge, dass die jährliche Entschädigung für die Patronatsarbeit gekürzt wird. Das Nationale Fürsorgeinstitut hat in seinem Sozialplan festgehalten, dass die öffentliche Verwaltung 6.000 Ämter brauchen würde, um diesen großen Aufgabenbereich abdecken zu können. Die Kosten dafür würden 657 Millionen Euro betragen. Somit ist erwiesen, dass die Patronate schon heute für Einsparungen bei den öffentlichen Ausgaben sorgen.
Die Patronate wollen weiterhin zum Wohl
der Bürger unentgeltlich arbeiten
Die Patronate sind vor allem Anlaufstellen für Arbeitnehmer, für Rentner, für Menschen mit Behinderungen und für armutsgefährdete Personen, die bisher auf einen unentgeltlichen Beistand und Vertretung, Beratung, Information und Unterstützung zählen können. Zurzeit kämpfen die Verantwortlichen der Patronate um die Rücknahme dieser Kürzung, denn sie wollen weiterhin ihren Dienst der Bevölkerung zu Verfügung stellen, damit alle Bürger ihre Rechte im Bereich der sozialen Vor- und Fürsorge auch weiterhin kostenlos geltend machen können.

Die Seite der Rentnergewerkschaft im ASGB
Bezirke Meran/Vinschgau

Fischessen in Vicenza

Am 13. November fand wieder das sehr beliebte Fischessen in Costabissara bei Vicenza, im Restaurant „Da Piero“, für die Bezirke Meran/Vinschgau der Rentnergewerkschaft im ASGB statt. Die Hinfahrt erfolgt über die Valsugana mit einem Aufenthalt in Bassano del Grappa. Eine Gruppe besichtigte die Stadt, während eine zweite Gruppe bis zur berühmten Brücke der Gebirgsjäger (Ponte degli Alpini) spazierte. Um 12 Uhr wurde die Fahrt fortgesetzt und gegen 13 Uhr wurde das Restaurant erreicht, wo es neben einem reichhaltigen und köstlichen ­Fischmenü auch die Zeit für eine ausgiebige Unterhaltung gab. Erst nach 17 Uhr kam es zur Rückfahrt in die Heimat und bei der Rückfahrt ließen die Anwesenden den, allseits gelobten und zur vollen Zufriedenheit aller Teilnehmer durchgeführten, Ausflug langsam ausklingen.