Verbrauchertelegramm

Treibstoffkosten senken? So eher nicht ...

Vor kurzem kursierte massiv ein Flugblatt der sogenannten Bank of Fuel mit folgendem, auf den ersten Blick unschlagbaren Angebot: Man kauft eine Tankkarte („Carta Carburante“) mit einem bestimmten Guthaben und kann dieses Guthaben dann an allen Tankstellen in Italien einlösen. Dabei gewährt die Bank of Fuel Preisnachlässe von bis zu 40 Prozent. Bsp.: Man kauft die Basic Card für 99 EUR, kann dann aber im Wert von 140 EUR tanken. Dem Flugblatt liegt praktischerweise auch ein Posterlagschein bei, damit man dem Angebot gleich beitreten kann. Wenn man das Angebot der Bank of Fuel genauer unter die Lupe nimmt, gibt es zahlreiche Ungereimtheiten, die ins Auge stechen und starke Zweifel an der Seriosität des Angebots aufkommen lassen.
Die Informationsseite www.zeusnews.it
fasst die Ergebnisse wie folgt zusammen:

1. In Italien fallen etwa 60 Prozent Steuern auf Benzin und Diesel an. Die versprochenen Preisnachlässe von bis zu 40 Prozent sind daher wirtschaftlich für die Bank of Fuel nicht auf Dauer einzuhalten.
2. Bei der Bank of Fuel Italia handelt es sich um eine kleine GmbH mit Sitz in Savona und einem Kapital von 10.000 EUR, gegründet im Mai dieses Jahres.
3. Die Bank of Fuel hat lediglich zwei Gesellschafter, die beide denselben Familiennamen haben. Einer der Gesellschafter ist bereits achtzig Jahre alt und hält 93 % der Gesellschaftsanteile.
Die Verbraucherzentrale Südtirol hat das Angebot der Bank of Fuel bereits der Aufsichtsbehörde gemeldet. Das Ergebnis der Untersuchungen der Aufsichtsbehörde steht derzeit noch aus.

Verbrauchertelegramm

Stromverbrauch der Südtiroler Haushalte steigt ständig an

Die Verbraucherzentrale gibt Tipps zum Stromsparen
Seit dem Jahre 2008 konnte pro Haushalt durchschnittlich ein Anstieg des Stromverbrauches von ca. 16 Prozent verzeichnet werden. Dies geht aus der Erhebung des Landesinstitutes für Statistik (astatinfo Nr. 48 – 07/2014) hervor. Der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch ist von 1.075 kWh (Stand 2008) auf 1.270 kWh (Stand 2012) angestiegen, was wohl auch die Vermehrte Nutzung von elektrischen Geräten, wie Computer, Stereoanlagen, Fernseher und Co. zurückzuführen sein dürfte.
Einige Stromspartipps der VZS:
TV, Radio, Stereoanlage, Mikrowelle, Stehlampe und dergleichen sollten nicht im Standby-Modus (Bereitschaftsdienst) belassen werden. Diese Geräte gehören ganz ausgeschaltet oder noch besser ausgesteckt. Jährliche Kosteneinsparung rund 80 Euro.
Waschmaschine und Geschirrspüler sollten nicht halb voll laufen und das Vorwaschprogramm nur für stark Verschmutztes genutzt werden.
Der günstigste Wäschetrockner ist die Wäscheleine. Jährlich Stromeinsparung rund 50 Euro.

Weitere Tipps auf www.verbraucherzentrale.it. Interessierte können gegen Kaution ein Gerät ausleihen, mit welchem der Stromverbrauch der Geräte im eigenen Haushalt bestimmt werden kann. Alle Infos in der VZS.