Metall

Im Rahmen der„50 Jahre ASGB“ erzählen Metaller
von ihren Erfahrungen mit dem ASGB

Wir treffen Hubert Voppichler, langjähriger Betriebsratsobmann der Firma Elektrisola und Vorstandsmitglied des ASGB-Metall, in einem Kaffee in seiner Heimatgemeinde Sand in Taufers.

Hubert VoppichlerHubert Voppichler

Hubert, der seit seiner Pensionierung Schülerlotse in Sand in Taufers ist, erzählt uns, dass er früher als Maurer gearbeitet hat und dann im September 1970 bei der Elektrisola in Sand in Taufers aufgenommen wurde. Seine Probezeit betrug damals vier Monate und sein Lohn in der Probezeit 75.000 Lire.
Als er noch bei den Maurern war, hat ihn Gewerkschaftsarbeit nicht interessiert berichtet er, da damals nur italienische Gewerkschafter kamen um Mitglieder zu werben. In der Fa. Elektrisola aber war auch der ASGB vor Ort und er hat sich alsbald einschreiben lassen. Er hat dann auf der ASGB-Liste für den Betriebsrat kandidiert und ist gleich zum Betriebsratsobmann gewählt worden. Er berichtet davon, dass die 70iger Jahre in Südtirol von Aufschwung und Aufbruchstimmung geprägt waren. Trotzdem war es auch zu dieser Zeit nicht leicht, gute Betriebsratsabkommen abzuschließen. Die damals eingeführt „Schrottprämie“, bei der die Mitarbeiter dafür belohnt wurden, wenig Ausschussware zu produzieren, war anfangs sehr umstritten, da die Punktebewertung, die der Prämie zugrunde lag, nicht bei allen gut ankam. Ein fleißiger Arbeiter konnte sich aber mit dieser Schrottprämie 20.000 –25.000 Lire monatlich dazu verdienen.
An die konstruktiven Vorstandssitzungen, an die Studienreisen und an die schöne Gemeinschaft und das familiäre Verhältnis untereinander denkt er heute noch gerne zurück.
Er berichtet davon, dass er gerne mit Hans Widmann, den damaligen Vorsitzenden und Landessekretär des ASGB-Metall zusammengearbeitet hat. Auch nach seiner Wahl in das römische Parlament war Hans für ihn immer erreichbar. Auch der damalige Bezirkssekretär Josef Hofer ist ihm in guter Erinnerung. Er ist aber auch mit der heutigen Führung des ASGB zufrieden und findet, dass Tony Tschenett seine Arbeit sehr gut macht, er trifft klare Aussagen und redet den Leuten nicht nach dem Mund. Auch für die MitarbeiterInnen im Bezirksbüro Bruneck findet er nur lobende Worte.
Heute ist Hubert Mitglied der Rentnergewerkschaft im ASGB und besonders darauf stolz, dass seine drei Kinder auch Mitglieder „seiner“ Gewerkschaft sind. Wir wünschen Hubert weiterhin alles Gute, viel Gesundheit und viel Freude im Kreise seiner Familie.

Trnsport & Verkehr

Rettungswesen Weißes Kreuz - Kollektivvertrag erneuert

Am 19. März 2014 wurde der Kollektivvertrag für das Personal des Rettungsdienstes „Weißes Kreuz“ erneuert.
Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Situation, die auch in Südtirol herrscht, ist es gelungen, mit den vereinbarten Lohnerhöhungen den Kaufkraftverlust für die vergangene Periode auszugleichen.
Die Lohnerhöhung für die Kategorie „C“ beträgt 85 Euro und wird wie folgt ausbezahlt:
ab 1. März 2014 40 Euro
ab 1. Juli 2014 45 Euro
Für den Zeitraum 01.01.2014 – 28.02.2014 wird eine einmalige Zahlung (una Tantum) von 80 Euro ausbezahlt.

Ab 1. April 2014 wird der Arbeitgeberbeitrag für den Rentenzusatzfonds Laborfonds von einem Prozent der Bruttoentlohnung auf 1,5 Prozent erhöht. Dieser Betrag steht nur für den Fall zu,wenn der Arbeitnehmer dem Laborfonds beitritt und zumindest den Mindestbeitrag zu eigenen Lasten einzahlt.
Die Vertragsdauer
1. Jänner 2014 – 31. Dezember 2016