Metall
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Rückblick auf einen heißen Sommer

Heuer sorgte nicht nur der Sommer für heiße Temperaturen, auch die Gewerkschaftsarbeit brachte uns in den vergangenen Monaten so manches mal zum schwitzen. Harte Verhandlungen in Klein-, Mittel- und Großbetrieben haben die heiße Jahreszeit geprägt.
Die anhaltende Krise in der Industrie veranlasste einige Betriebe den Lohnausgleich zu beantragen und wir waren gefordert die Interessen der Arbeiter zu vertreten. Aktuell ist die Situation in Betrieben, die direkt mit dem Bau verbunden sind, besonders schwierig. Häufig trifft es zu, dass deren Mitarbeiter kurzfristig Überstunden leisten müssen, während im nächsten Momentkeine Arbeit vorhanden ist. In diesen Betrieben müssen wir Abkommen unterzeichnen, um diese Schwankungen auszugleichen.
Zu diesen schlechten Nachrichten gesellen sich glücklicherweise auch einige positive.
Ein Gesundheitsfonds mit umfassenden Leistungen im sanitären Bereich ist gegründet worden, bei dem jeder Handwerksbetrieb, Bau und Transport ausgeschlossen, mitmachen muss. Oben genannte Leistungen werden wir im kommenden Aktiv genauer beschreiben. Positiv ist auch zu erwähnen, dass zwei Betriebsratswahlen stattgefunden haben, bei denen der ASGB überaus gut abgeschnitten hat:
1. Bei der Firma AL-KO Kober ­GmbH in Vintl wurden Huber Philipp, Kaser Franz Josef und Mairamhof Franz in den Betriebsrat gewählt.
2. Bei der Firma Euroclima AG wurde Treyer Patrik in den Beriebsrat gewählt, dies ist als sehr großer Erfolg zu verstehen, da wir dort bis dato keinen Betriebsrathatten.
Wir wünschen allen Betriebsräten viel Erfolg bei ihrer Arbeit und sichern ihnen unsere volle Unterstützung zu.
Bei den Wahlkommissionen in den Betrieben möchten wir uns noch einmal herzlich bedanken. Abschließend möchten wir darüber informieren, dass in den nächsten Monaten Wahlen in folgenden Betrieben stattfinden: GKN Driveline, GKN Sinter Metals und Elektrisola Atesina AG. Wir bitten alle Interessierten, die sich als Kandidat aufstellen lassen wollen, unseren Sekretär Klaus Schier zu kontaktieren.

Landwirtschaft

Weniger Steuern für MitarbeiterInnen in der Landwirtschaft

Sozialpartner unterzeichnen Vereinbarung: Ersatzbeteuerung Irpef von 10 Prozent für Lohnelement zur Produktionssteigerung

Landwirtschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können sich freuen: Lohnelemente, die die Produktivität steiern, in erster Linie Überstunden, müssen nur mehr mit 10 Prozent besteuert werden. Eine entsprechende Vereinbarung ist von den Sozialpartnern unterzeichnet worden. In den Genuss der Steuererleichterung kommen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einem Vorjahres-Arbeitseinkommen unter 40.000 Euro und für Lohnelemente bis zu einer Höhe von maximal 2.500 Euro. Steuerlich begünstigt sind Lohnelemente, die messbar zur Produktivitäts-, Einkommens- oder Qualitätssteigerung sowie zur Innovation beitragen. In der Landwirtschaft betrifft dies in erster Linie Überstunden in Gärtnereien, bei Ausdünnungsarbeiten und im Obstbau, bei Qualitätssicherungsarbeiten und natürlichbei der Ernte. Außerdem wurden die Nachtarbeit, der Bereitschaftsdienst sowie die Anwendung flexibler und elastischer Klauseln in die Begünstigungen mitaufgenommen.