Gesundheitsdienst
Anstatt Ticket – Lebenshaltungskosten überprüfen
Die Fachgewerkschaft ASGB-Gesundheitsdienst hat sich bereits im Vorfeld gegen die Einführung des Tickets geäußert und dem zuständigen Landesrat Saurer des öfteren aufgezeigt, wo und wie im Gesundheitsbereich eingespart werden kann. Dass nun die Landesregierung noch zwei ausländische Unternehmen zur Überprüfung der Kostenbeteiligung herangezogen hat, stoßt bei der Fachgewerkschaft auf völliges Unverständnis. Gegenüber den jetzt schon zahlenden Bürger ist es unverantwortlich, dass die Landesregierung rund 75.000 Euro zur Überprüfung des Tickets ausgibt, während gerade mit der Umstellung auf den Euro unlautere Preissteigerungen die Verbraucherhaushalte belasten. Auch die Behauptung von Seiten der Landesregierung, dass sich die Einführung des Tickets bereits jetzt ausgezahlt hat, ist für den Fachsekretär der Fachgewerkschaft ASGB-Gesundheitsdienst, Tschenett Tony, noch verfrüht, da die Zahlen über den zusätzlichen Verwaltungsaufwand noch nicht bekannt sind.
Aus diesem Grund fordert die Gewerkschaft ASGB-Gesundheitsdienst die Landesregierung auf, anstatt zwei ausländische Unternehmen zur Überprüfung der Kostenbeteiligung heranzuziehen, das eigene Statistikinstitut ASTAT mit einer seriösen, zeitgemäßen Erhebung der Lebenshaltungskosten in Südtirol zu beauftragen. •