Medien

Die Grödner Druckerei Typak wurde verkauft

In der heutigen, schnellebigen Zeit werden nicht nur Führungskräfte in den Chefetagen ausgewechselt, sondern Betriebe werden umstrukturiert und verkauft. Deswegen ist es für die Kolleginnen und Kollegen immer ratsam, dass man in solchen Fällen (so auch wenn jemand Betrieb wechselt) immer Rat bei unserer Gewerkschaft holt. So ist erst kürzlich der Druckerei- und Kartonagebetrieb Typak in St. Ulrich verkauft worden. Die Grödner Druckerei wurde 1968 von Bruno Holzknecht gegründet. Bruno Holzknecht hat den Betrieb gut geführt, und die Typak war unter seiner Führung in ganz Südtirol ein Begriff. Der neue Besitzer ist der Wirtschaftsberater Roland Rabanser. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Typak, und auch wir als Gewerkschaft, hoffen auch mit dem neuen Chef eine gute Zusammenarbeit zu haben, und wir wünschen ihm viel Erfolg auch im Interesse der Südtiroler Bevölkerung. Bekanntlich hat es Anfang des Jahres 2002 auch in der Chefetage der Druckerei Varesco in Auer Veränderungen gegeben. Südtirol ist im deutschsprachigen Raum das Land (gemessen an der Zahl der Bevölkerung) in dem es die meisten grafische Betriebe gibt. •

Medien
Pressekonferenz der RAI-Mitarbeiter

Wir wollen keinen Superintendanten in Trient!

Bei der RAI Bozen herrscht unter den Journalisten und technischen Mitarbeitern eine gewisse Verstimmung, weil sie an Personalmangel leiden und so ihren Aufgaben nicht nachkommen können. So haben die RAI-Journalisten die Medien zu einer Pressekonferenz eingeladen, um der breiten Öffentlichkeit ihre Probleme und Sorgen bekannt zu machen. An dieser Pressekonferenz nahmen u.a. auch der Obmann Arthur Stoffella sowie die ASGB-Vertreter der Einheitsgewerkschaftsvertretung RAI, Dieter Scoz und Thomas Mahlknecht, teil. Die Kollegen der gesamtstaatlichen Gewerkschaften holten Verstärkung aus Rom, aber sie plädierten nicht für eine Verstärkung des Sitzes in Bozen, sondern sie forderten eine größere Autonomie aller RAI-Regionalsitze Italiens.
Neben den ASGB-Vertretern beim Sender Bozen ergriff auch Kollege Arthur Stoffella das Wort. Er erinnerte die Gewerkschaftskollegen aus Rom daran, dass unter der Regierung Berlusconi die RAI in Zukunft nicht mehr Mittel erhalten wird, weil Berlusconi zuerst auf seine eigenen Sender schauen wird. Der Sender Bozen ist italienweit der einzige Sender, der von der Regierung etliche Millionen Euro bekommt. Wir müssen nur erfahren, wie und wo diese Gelder eingesetzt werden, und eventuell andere „Quellen" erfassen. Danach können auch die gesamtstaatlichen Gewerkschaften an Hand des Beispiels Bozen versuchen, die hier erreichte Finanzautonomie auf die anderen regionalen RAI-Sitze Italiens zu übertragen, sagte der ASGB-Vertreter. Alle Gewerkschaften waren sich einig, dass es keinen neuen „Superdirektor" in Trient braucht. Es geht nicht an, dass bei den RAI-Mitarbeitern gespart wird, aber Mittel für unnötige neue Managerstellen bereit stehen! •