Verbrauchertelegramm
Tür-zu-Tür-Verkauf von Gasspürgeräten

Installation ist nicht verpflichtend!

In den letzten Tagen Häufen sich in der Verbraucherzentrale Südtirol (VZS) Anfragen bezüglich eines Unternehmens, welches Gasspürgeräte (rivelatore gas) Tür zu Tür vertreibt. Der stolze Kaufpreis des Gasspürgerätes von 249 Eur wird laut KonsumentInnen stets bar eingehoben. Es wurde uns auch von Fällen berichtet, in denen über 369 Euro für zwei verschiedene Geräte bezahlt wurden. Eine Stichproben-Erhebung der VZS ergab, dass ähnliche Geräte bereits für 60 bis 120 Euro im Handel erhältlich sind. Vielen der KonsumentInnen wurde außerdem mitgeteilt, die Installation des Gerätes sei obligatorisch undvom Gesetz vorgesehen. Im Bestellschein hingegen steht ausdrücklich geschrieben, dass es sich um den Verkauf eines Produktes handelt, der keineswegs gesetzlich vorgeschrieben ist. Die KonsumentInnen sind demnach nicht verpflichtet, den Vertretern des Produktes Einlass zu gewähren oder das Produktzu erwerben. Da es sich hierbei um ein Haustürgeschäft handelt, ist möglich, den Vertrag binnen 10 Tagen ab Unterzeichnung (per Einschreiben mit Rückantwort) rückgängig zu machen (Art. 64 GvD 206/2005). Das Gerät muss hierbei, auf Kosten des Verbrauchers, dem Unternehmen zurückgeschickt werden.

Verbrauchertelegramm

Verbraucherzentrale Südtirol
unterstützt Unterschriftensammlung gegen
Wasserprivatisierung

„Klammheimlich, versteckt in einer Richtlinie, versucht die Europäische Kommission gerade ein Jahrhundertprojekt durchzusetzen. Es geht um nicht weniger als um die europaweite Privatisierung der Wasserversorgung. Wenn sich die EU-Kommission durchsetzt, dürfte aus einem Allgemeingut dann ein Spekulationsobjekt werden, mit dem sich - auch in Deutschland - Milliarden verdienen lassen. Es ist ein Sieg großer multinationaler Konzerne, die für diese Privatisierung jahrelang gekämpft haben. Die Folgen für uns Verbraucher könnten erheblich sein.“ (Aus einer MONITOR-Sendung- Magazin der ARD). Gleiches gilt sicherlich auch für andere EU-Staaten. Mit der Aktion „Wasser ist ein Menschenrecht - Right 2 Water“ hat die erste Europäische Bürgerinitiative (EBI) nach Angaben des Verbands „Mehr Demokratie"die Unterschriftenhürde von einer Million übersprungen. Neues Ziel seien zwei Millionen Unterschriften bis November 2013. Die Initiative „Right 2 Water“ kann online über signature.right2water.eu unterstützt werden. In den Beratungsstellen der Verbraucherzentrale liegen auch die EU-Unterschriftenlisten auf.