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Besuch aus Russland

Kürzlich weilte eine Delegation hochrangiger Gewerkschafter aus Russland und der autonomen Provinz Baschkirien auf Einladung des ASGB in Südtirol.
Die russische Delegation mit ASGB-Mitarbeitern bei der Besichtigung der Brauerei Forst
Die russische Delegation mit ASGB-Mitarbeitern bei der Besichtigung der Brauerei Forst
Tony Tschenett wies in einer Aussprache mit der Delegation darauf hin, dass die Wirtschaft die Chancen der Globalisierung schnell wahrgenommen hat. Er stellte aber auch fest, dass sich in den letzten Jahren auch für die Arbeiterschaft einiges zum Positiven entwickelt hat. Die internationalen Kontakte tragen auch dazu bei, dass sich die Gewerkschafter Anregungen, Tipps und Unterlagen beschaffen können, mit denen sie in ihrer Gewerkschaft und in ihren Betrieben ihre Tätigkeit zum Wohle der Arbeiterschaft unterstützen können. Auch ein Besuch beim Fraktionssprecher der SVP, Elmar Pichler Rolle stand auf dem Programm. Die Gewerkschafter schilderten ihm die wirtschaftliche und soziale Entwicklung in ihrem Land und wiesen darauf hin, dass der Erfahrungsaustausch und der Dialog mit dem ASGB, den sie bereits seit 23 Jahren pflegen, für sie sehr wichtig ist. Pichler-Rolle wies auf die vielen Ebenen, auf denen das Land Südtirol und die Südtiroler Wirtschaft bereits einen regelmäßigen Austausch mit Russland pflegen. Er bedankte sich auch beim ASGB, da dieser der erste Südtiroler Verband war, dasKontakte zu den GUS-Staaten herstellte.
Weitere Stationen des Besuches waren Betriebsbesichtigungen bei der Brauerei Frost in Meran und der Fa. Leitner AG in Sterzing, ein Erfahrungsaustausch mit unseren Fachsekretären der Industriebetriebe, ein Treffen mit Hans Widmann, Museumsbesuche und eineDolomitenrundfahrt. Der ASGB freut sich, auf diesem internationalen Parkett seine Mitarbeit und den intensiven Erfahrungsaustausch bieten zu können und hofft, den Kollegen für ihre schwere und verantwortungsvolle Aufbauarbeit in Wirtschaft und Gesellschaft ihrer Regionen gute Hinweise für ihre Bemühungen zu Gunsten einer gerechteren Gesellschaft mitgegeben zu haben.

Verbrauchertelegramm

Rechnungen und Dokumente gut aufbewahren

Wie lange sollte man Rechnungen und Dokumente aufbewahren? Eine Frage, die wir uns stellen, wenn wir alte Unterlagen durchsehen: ist das nun Altpapier oder ein wichtiges Dokument? Leider gibt es immer noch Fälle, in denen VerbraucherInnen die Rechnungen nur wenige Monate nach deren Fälligkeit und Bezahlung wegwerfen: somit könnte eine auf diese Rechnung zustehende Gutschrift (oder auch nur die Bezahlung der Rechnung selbst) nicht mehr einwandfrei bewiesen werden.
Auf der Homepage der Verbraucherzentrale (www.verbraucherzentrale.it) steht eine Liste der wichtigsten Aufbewahrungsfristen zur Verfügung. Nicht immer entsprechen die empfohlenen Aufbewahrungsfristen den gesetzlichen Verjährungsfristen; im Zweifelsfall ist es sicher besser, die Dokumente etwas länger aufzubewahren.
Einige praktische Beispiele
Abonnement TV (Zahlungsbelege): 10 Jahre
Autosteuer (Zahlungsbeleg): drei Jahre nach Fälligkeit, empfohlen mindestens fünf Jahre
Darlehen (Zahlungsbeleg für Ratenzahlungen): für immer
Dokumente für die Steuererklärung: bis zum Ablauf des vierten Jahres nach Hinterlegung der Steuererklärung, empfohlen mindestens sechs bis sieben Jahre
Kassabelege für Einkäufe: 26 Monate (gelten auch für Garantierechte); bei Belegen aus chemischem Papier besser eine Kopie machen, da diese nicht so lange lesbar bleiben.
Kontoauszüge: zehn Jahre
Mieten (Zahlungsbelege): fünf Jahre
Rechnungsbelege für IMU-Zahlungen: fünf Jahre ab dem Zahlungsjahr
Rechnungen Gas, Strom, Müllabfuhr: fünf Jahre vom Gesetz vorgeschrieben, zehn Jahre empfohlen
Telefonrechnungen für Festnetz und Mobiltelfon: zehn Jahre empfohlen
Versicherungen (Zxahlungsbelege): ein Jahr nach Fälligkeit
Verkehrsstrafmandate: fünf Jahre