ASGB Jugend
Die ASGB-Jugend ist beim Arbeitskreis„Arbeit und Bildung“ des Südtiroler Jugendrings dabei:

„Arbeit und Bildung“ im Fokus des Südtiroler Jugendringes

Im Bild von links nach rechts: Igor Guizzardi, Helmuth Sinn, Stefan Luther, Josef Negri, Tobias Karbon, Alexandra Egger, Lukas Nothdurfter (weitere AK-Mitglieder nicht im Bild).
Im Bild von links nach rechts: Igor Guizzardi, Helmuth Sinn, Stefan Luther, Josef Negri, Tobias Karbon, Alexandra Egger, Lukas Nothdurfter (weitere AK-Mitglieder nicht im Bild).
35,1 Prozent arbeitslose Jugendliche in Italien, 9,4 Prozent in Südtirol sind für den Südtiroler Jugendring (SJR) Anlass sich gezielt mit den Themen „Arbeit und Bildung“ auseinanderzusetzen. So wurde hierzu ein eigener Arbeitskreis innerhalb der SJR Strukturen gegründet, welcher Informationen sammeln und Maßnahmen ergreifen soll.

In der vor kurzem stattgefundenen ersten Sitzung waren drei Experten geladen: Helmuth Sinn, Abteilungsdirektor der Abteilung Arbeit, und Stefan Luther, Direktor des Amtes für Arbeitsmarktbeobachtung, informierten über Daten, Zahlen und Fakten zur Jugendarbeitslosigkeit in Italien und Südtirol. Josef Negri, Direktordes Unternehmerverbandes, gab seine Einschätzung der Situation aus Unternehmersicht wieder.

Laut Sinn und Luther sind in Südtirol vor allem Personen, die nur den Mittelschulabschluss vorweisen können oder schlechte Sprachkenntnisse haben sowie Nicht-EU-Bürger/innen von Jugendarbeitslosigkeit betroffen, wobei Bozen inklusive Umland der „Problembezirk“ sei. Negri plädierte für bessere Sprachkenntnisse, mehr Techniker und Technikerinnen, und ein Mehr an Innovation, Forschung und Entwicklung. Auch sei zu hinterfragen, warum es in Südtirol so wenige Jungunternehmer/innen gebe. „Wir müssen jungen Leute die Angst nehmen zu scheitern“ so Negri. Lebhaft wurde gemeinsam diskutiert, was für die jungen Menschen am Arbeitsmarkt getan werden kann.

Igor Guizzardi, SJR-Vorsitzender und Leiter des Arbeitskreises, dankte für die erhaltenen Informationen und Inputs und wird nun gemeinsam mit dem Arbeitskreis weitere Möglichkeiten überlegen. „Es ist unser Ziel die Problematik der Jugendarbeitslosigkeit und der prekären Arbeitsverhältnisse zu hinterfragen und gemeinsam mit der Wirtschaft und anderen Institutionen Lösungsansätze auszuarbeiten“ so Guizzardi.

ASGB Jugend

Liberalisierung der Sonntagsöffnungszeiten im Handel

Im Dezember 2011 beschloss die Regierung Monti eine völlige Niederlassungsfreiheit und Möglichkeit der durchgehenden Öffnungszeiten. Südtirol hingegen entschloss sich für eine strengere Regelung. Deshalb hat die Regierung dieses Landesgesetz angefochten. Im Februar 2013 ist ein Urteilsspruch des Verfassungsgerichtshofes zu erwarten.
Der Beschluss der Landesregierung umfasst:
1. der Bürgermeister entscheidet für seine Gemeinde die Einschränkungen der Öffnungszeiten

2. Südtiroler Tourismusgemeinden, die jährlich 300.000 Übernachtungen gewährleisten, müssen an mindestens 22 Sonntagen und mindestens drei Feiertagen geschlossen bleiben und zwar der erste Weihnachtsfeiertag, Ostersonntag und Pfingstsonntag.

3. die anderen Gemeinden (z.B. Bozen) müssen an 35 Sonn-und Feiertagen und an den drei oben erwähnten Feiertagen geschlossen bleiben.

4. Ausnahme sind die Südtiroler Grenzgemeinden Brenner, Graun, Innichen, Salurn und Taufers in Münstertal. Diese können sich an die Gemeinden der Staats- und Provinzgrenze anpassen.

5. Die Öffnungszeiten der Geschäfte an Werktagen:
von 06.00 Uhr bis 23.00 Uhran Sonn- und Feiertagen von 06.00 Uhr bis 21.00 Uhr.

Die Landesregierung hat eine Übergangsfrist von drei Monaten festgelegt. Bis dahin können sich die Gemeinden an die neuen Regelungen anpassen.
Der freie Sonntag ist wichtig, da er meines Erachtens für die ganze Familie ein Tag der Erholung und des Beisammenseins ist. Diesen Tag an einem Werktag auszugleichen würde das Familienleben enorm beeinträchtigen, da vor allem Frauen und folglich vielfach Mütter im Handel tätig sind.
ASGB- Jugend Elisa Ros