Banken
Das „Paket“ ist an den Absender zurückzuschicken

NEIN zum „Hohn“-Vertrag im Bankensektor



Die Fakten


keine Lohnerhöhungen für 2011 und die ersten fünf Monate 2012;
keinen Inflationsausgleich für die letzten drei Jahre;
durchschnittlich erklärte Lohnerhöhung von 50 Euro ab Juni 2012;
weitere 50 Euro ab Juni 2013 und weitere 70 Euro ab Juni 2014;
Erhöhungen, welche nicht zur Berechnung der Abfindungen, Pensionsfonds, und Rente herangezogen werden;
Abfindung berechnet für drei Jahre nur auf das Gehalt, Dienstalter und ehemaliger Tabelle Umstrukturierung (ex ristrutt. tabellare);
Einfrieren der Dienstaltersvorrückung für 19 Monate;
Verträge für Neuzugänge mit Gehaltskürzungen von 20 Prozent und 40 Wochenstunden;
Diensteinstieg mit tabellarischer Gehaltskürzung von 18 Prozent;
einen Tag im Jahr weniger „Urlaub“ in Form von gekürzter Stundenbank oder einem abgeschafften Feiertag für fünf Jahre z.G. von Einstellung neuer Mitarbeiter;
Arbeitszeiten von 8-20 Uhr oder sogar 7-22 Uhr;
Verpflichtung rückständige Urlaube und bestehenden Urlaub aufzubrauchen;
Vertretbarkeit der Führungskräfte (Q) von Q1 bis Q4;
Zusammenschluss von VAP und Anreizprämie mit dem Risiko auch ersteren zu verlieren;
War das die von den Arbeitnehmern in Rom angenommene Plattform?

Mussten wir ein Jahr auf diese „brillianten Leistungen“ warten?

Wenn uns die Krise in der Verhandlungsphase eingeholt hat, wäre es nicht notwendig gewesen die Plattform anzupassen?

Gäbe es nicht noch ein „ähnliches Instrument“ um die Banken zu finanzieren?
Dieses Abkommen zum Kollektivvertrag unterzeichnet am 19. Januar d. J. ist das Schlechteste seit vielen Jahren und schlägt definitiv den vom Jahr 2005, welcher den Lehrvertrag einführte, und auch den von 1999, der die Grundlagen für eine zehnprozentige Senkung der Arbeitskosten einführte.
Die Plattform am ersten Verhandlungstisch im Frühjahr 2011 erstaunte uns, ging sie völlig in die entgegengesetzte Richtung:

sie griff die Probleme
des Sektors auf
setzte die Arbeitsplatzbeschaffung in den Mittelpunkt
berücksichtigte
die verlorene Kaufkraft
zielte darauf ab die vorgesehenen Verträge zu verteidigen.

Im Vorwort wurde unterstrichen, wie die Banken verantwortungsbewusst, fair und nachhaltig, unter Senkung des wirtschaftsorientierten Drucks arbeiten sollten. In den Versammlungen hatte wir einige kritische Punkte angeführt (wie z.B. Personalvertreter in Verwaltungsräte zu entsenden), aber es schien uns angebracht, nicht die Verhandlungen zu gefährden. Es wurde dafür ein Tagesordnungspunkt eingefügt der vorsieht, wieder in die Betriebsversammlungen zu gehen, wenn die Verhandlungen in eine andere Richtung gehen sollten. Wir fragen uns, warum das jetzt nicht geschehen sollte? Es stehen nun die Verhandlungen des gesamten Zusatzergänzungsvertrages der SÜDTIROILER SPARKASSE AG an. Es wäre wünschenswert, wenn das Mitglied des Verwaltungsrates an den Verhandlungen teilnehmen würde. Sollte der „Hohn-Vertrag 2012“ Anlass sein, um einmal mehr „nur“ bei Angestellten und „Quadri“ Einsparungen zu erwirken, werden die Verhandlungen für alle Beteiligten kaum erfolgversprechend laufen.
Wir sind der Meinung, dass Einsparungen bei ALLEN Beteiligten dieser Bank gemacht werden müssen, auch bei Vorstand und Führungskräfte. In diesem Sinne sollten Überlegungen angestellt werden, ob auch die Aktionäre ihren Beitrag leisten und auf eine Dividendenausschüttung verzichten. Die Gewerkschaften müssen wieder eine härtere Gangart einschlagen, bevor es endgültig zu spät ist.

Landesbedienstete

Der Vorstand der Landesbedienstete dankt Christine Staffler


Vor einigen Monaten hat Christine Staffler ihre Funktionen in unserer Fachgewerkschaft zurückgelegt und hat im ASGB neue Aufgaben übernommen
Christine übernahm 1997 den Vorsitz, blieb 15 Jahre im Amt und leitete in dieser Zeit auch unser Sekretariat. In dieser Zeit leitete sie über 100 Vorstandssitzungen, unzählige Mitgliederversammlungen und war maßgeblich am Aufbau unserer Fachgewerkschaft beteiligt. Die Mitgliederzahl unserer Fachgewerkschaft hat sich in dieser Zeit verdreifacht. Ein besonderes Anliegen war für sie das Kindergartenpersonal. Da sie selbst Kindergärtnerin ist, konnte sie ihre Erfahrung in diesem Bereich besonders gut einbringen und beachtliche Erfolge bei den Verhandlungen erzielen. Sie pflegte die Zusammenarbeit mit den anderen Fachgewerkschaften. Viel Einsatz zeigte Christine bei der Ausarbeitung der Bereichsverträge, des Bereichsübergreifenden Vertrages und des Arbeitszeitvertrages. Sie baute die Bereiche des Kindergartens, der Berufsschullehrer und Mitarbeiter für Integration aus und kümmerte sich um die Anliegen der Landesbediensteten. Sie hatte auch immer ein offenes Ohr für die Probleme der einzelnen Mitglieder unserer Fachgewerkschaft und konnte vielen auch mit einer Lösung helfen. Kürzlich wurde Christine Staffler im Rahmen eines gemeinsamen Mittagessens mit dem Vorstand der Fachgewerkschaft Dank und Anerkennung ausgesprochen für den unermüdlichen Einsatz und für die geleistete Arbeit in all den Jahren. Die Vorstandsmitglieder wünschen Ihr auch auf diesem Wege für die weitere Zukunft alles Gute und viel Erfolg.