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EbK: 500 Euro für die besten Lehrlinge und Fachschüler

Auf eine besondere Prämie durften sich auch heuer wieder Südtirols beste Lehrlinge und Fachschüler/innen des Sektors Handel und Verwaltung freuen.
Wer die Lehrlingsausbildung oder die Fachschule im Jahr 2011 mit einer Endnote von 9,5 oder höher abgeschlossen hatte, wurde von der bilateralen Körperschaft des Handelssektors (EbK) mit einer Prämie von 500 Euro belohnt.
Vor kurzem wurden die besten Lehrlinge und Fachschüler des Bezirks Pustertal und Eisacktal/Wipptal im Rahmen der diesjährigen Bezirksversammlungen des Handels- und Dienstleisterverbandes Südtirol (hds) prämiert. Folgende Absolventen/innen der Gruppe „Verkäufer/innen" erhielten die Prämie vom stellvertretenden Vorsitzenden des ASGB und derzeitigen EbK-Präsidenten Alex Piras überreicht: Margit Ausserhofer, Raphaela Kamelger (beide Pustertal) sowie Andreas Leitner (Eisacktal). Als beste Fachschülerin wurde Juliane Piok (Eisacktal) prämiert. Mit der Prämierung soll einerseits die herausragende Leistung der Lehrlinge und Fachschüler hervorgehoben werden. Es ist auch eine gute Gelegenheit, der EbK selbst sowie dem funktionierenden dualen Ausbildungssystem im Südtiroler Lehrlingswesen mehr mediale Aufmerksamkeit zu verschaffen. Zurzeit steht das Südtiroler Lehrlingswesen auch wegen der laufenden Gesetzesreform im Mittelpunkt des politischen Geschehens, an der auch der ASGB zusammen mit den Sozialpartnern beteiligt ist.
Die EbK arbeitet eng mit den Berufsschulen Südtirols sowie mit dem Amt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung der Provinz Bozen zusammen. Die Bilaterale Körperschaft ist vom gesamtstaatlichen Kollektivvertrag für den Tertiärsektor vorgesehen und wird gemeinsam vom Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol (hds) und den Fachgewerkschaften des Handelssektors verwaltet. Sie bietet den Mitgliedern eine Reihe von Dienstleistungen und Unterstützungen an, die sich an Arbeitgeber und Angestellte richten. Voraussetzung ist die ordnungsgemäße Einzahlung der Beiträge für EbK und Ascom/Covelco seit mindestens sechs Monaten.
Seit Beginn des Jahres 2012 bietet die EbK ihren Mitgliedern eine Reihe weiterer, neuer Dienstleistungen an. Diese betreffen die Bereiche Weiterbildung, Geburtenprämie oder Geschäftsumbau (Unterstützung bei Lohnweiterzahlung).

Verbrauchertelegramm
Treibstoffpreise

Volltanken seit heuer um 10 Prozent teurer

Benzin und Diesel sind in den letzten beiden Monaten um zehn Prozent teurer geworden. In Südtirol gibt die Durchschnittsfamilie für Treibstoffe pro Jahr (Daten 2010) 2.328 Euro aus. Dies sind 194 Euro im Monat. Damit stiegen die Belastungen für Familien Südtiroler allein durch die Erhöhungen in den letzten beiden Monaten um fast 240 Euro pro Jahr und für viele AutofahrerInnen ist somit die Schmerzgrenze erreicht. Und Experten erwarten weitere diesbezügliche Preissteigerungen. Da ist es dann wohl sinnvoller, das Auto ab und an stehen zu lassen und öfter mal das Fahrrad oder Schusters Rappen zu benutzen. Jedoch gibt es Menschen, die auf ihr Auto angewiesen sind und längere Strecken mit ihrem Fahrzeug zurücklegen müssen. In diesen Fällen kann ein Umstieg auf Alternativen wie Flüssig- oder Methangas eine Überlegung wert sein. Denn die Vorteile liegen auf der Hand: Flüssiggas ist bei den aktuellen Treibstoffpreisen 50 Prozent, Methangas gar rund 70 Prozent günstiger als Benzin.
Die rapide gestiegenen Treibstoffkosten sind für die Familien und auch die Wirtschaft sehr belastend. Daher sollte von Seiten des Landes überlegt werden, auf einen Teil der Steuern zu verzichten und so eine 10-15prozentige Preissenkung zu ermöglichen. Aufgrund des dadurch entstehenden Umwegnutzens und der Anziehungskraft interessanter Treibstoffpreise könnte die Landeskasse trotzdem die Einnahmen beibehalten und Bürger und Wirtschaft wären in dieser konjunkturell schwierigen Phase entlastet. Steuerreduzierungen allein in Grenzgemeinden sind zu wenig, sie können den Tank- und Einkaufstourismus sowie die damit verbundenen Einnahmeausfälle der Landeskasse nicht aufhalten.