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Immobiliensteuer (IMU)

ASGB gegen zusätzliche Besteuerung der Erstwohnung

Der ASGB hat die Südtiroler Gemeinden und das Land aufgefordert, die Südtiroler Bürger von der neu eingeführten Immobiliensteuer (IMU) auf die Erstwohnung so gering wie möglich zu halten. Dafür gilt es die zur Verfügung stehenden gesetzgeberischen Spielräume voll zu nutzen.
Land und Gemeinden müssen in diesen Krisenzeiten konkrete Zeichen setzen, um den enormen und steigenden Steuer- und Abgabendruck, der auf den Südtirolern und ihren Familien lastet, spürbar zu reduzieren. Nachdem es laut staatlichen Bestimmungen nicht möglich ist, die Erstwohnung samt Zubehör gänzlich von der IMU zu befreien, muss diese zusätzliche Steuerbelastung so gering wie möglich gehalten werden.
Das Autonomiestatut gibt dem Land die Möglichkeit, mit einem eigenen Landesgesetz die Gemeinden zu ermächtigen, den Mindesthebesatz von zwei Promille vorzusehen. Die Politik selbst betont oft, dass ein Eigenheim auch eine vernünftige Art der Altersvorsorge darstellt. Dann darf aber konsequenterweise diese vor allem für lohnabhängige Arbeitnehmer mühsame Investition nicht auch noch mit einer jährlichen Steuer bestraft werden.
Bei der IMU handelt es sich um eine Wiedereinführung der sogenannten ICI, wobei aber die Berechnungsgrundlage der IMU deutlich erhöht wird, was die Ungerechtigkeit dieser Steuer noch deutlicher macht.
Da die Regierung Monti den Steuerdruck weiter erhöht hat und von den angekündigten Konjunktur fördernden Maßnahmen nichts zu erkennen ist, ist die lokale Politik gefordert, notwendige Korrekturen zugunsten der eigenen Bevölkerung vorzunehmen.
Der Vorsitzende Tony Tschenett und Priska Auer haben dieses Thema kürzlich auch mit Landeshauptmann Dr. Luis Durnwalder erläutert (siehe Foto).

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ASGB erringt bei der Delegiertenwahl des Laborfonds erneut die meisten Sitze

Wahlerfolg ist Bestätigung für jahrelangen Einsatz für die Zusatzrente
Die Kandidatenliste des ASGB hat wie bereits bei den vergangenen Laborfonds-Wahlen von allen Gewerkschaftslisten am meisten Zuspruch von den wahlberechtigten Arbeitnehmern erhalten: von den 17 Sitzen, die den Arbeitnehmervertretungen in der Delegiertenversammlung des Laborfonds zustehen, gingen acht an den ASGB, die restlichen neun entfielen gemeinsam auf die Gewerkschaften CGIL, CISL und UIL. Die weiteren Sitze im Delegiertenrat gehen an die Gewerkschaften des Trentino und an die Arbeitgeberverbände.
Dieser Wahlerfolg des ASGB ist die neuerliche Bestätigung für seinen jahrelangen Einsatz im Bereich Zusatzrente und für einen eigenständigen lokalen Zusatzrentenfonds wie es der Laborfonds für die lohnabhängig Beschäftigten des privaten und öffentlichen Sektors in Südtirol und dem Trentino ist.
Der ASGB bedankt sich bei allen Vorstandsmitgliedern, Betriebsräten, Aktivisten und Mitgliedern, die den ASGB bei diesen Wahlen unterstützt und somit zum Erfolg beigetragen haben und bedankt sich bei den Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen, die der Kandidatenliste des ASGB das Vertrauen gegeben und somit die bisherige Arbeit des ASGB gutgeheißen haben.
Die neugewählte Delegiertenversammlung bleibt für drei Jahre im Amt und hat die Aufgabe, den Verwaltungsrat des Laborfonds sowie dessen Präsidenten neu zu bestellen. Dem Verwaltungsrat obliegt es dann, die Vermögensverwalter von Laborfonds durch ein öffentliches Auswahlverfahren zu bestimmen und ihre Arbeit kontinuierlich zu überprüfen, um die Gelder der Arbeitnehmer möglichst sicher und rentabel anzulegen.
Was das Zusatzrentensystem in Südtirol im Allgemeinen betrifft, ist der ASGB ständig bemüht, die Rahmenbedingungen zu verbessern. So konnte auf Vorschlag und Druck des ASGB über ein Regionalgesetz erreicht werden, dass in jenen Fällen, wo ein Arbeitgeber seiner Pflicht nicht nachkommt, die dem Arbeitnehmer zustehenden Zusatzrentenbeiträge (Arbeitgeberbeitrag, Arbeitnehmerbeitrag, Abfertigungsanteil) in den Fonds einzuzahlen, PensPlan dem betroffenen Arbeitnehmer eine kostenlose Beratung bzw. einen kostenlosen Rechtsbeistand garantiert, um die ausständigen Beiträge einzuholen. Vor allem bei der Jugend in Südtirol, jener Generation, die von den Rentenreformen in Zukunft am meisten betroffen ist, ist der ASGB beim Thema Zusatzrente und Zusatzvorsorge um Information, Aufklärung und Beratung bemüht. In diesem Sinne engagiert sich insbesondere die ASGB-Jugend, indem sie Südtirols Jugendliche Lehrlinge, junge Arbeitnehmer, Oberschüler und Studenten anspricht und interessante Leistungen bietet.
Mehr Info dazu unter www.asgb.org/jugend/news.html