Landesbedienstete
Vorstellung des endgültigen Entwurfes des Kollektivvertrages für Landeslehrer
Innerhalb einer Woche wurden in den Ortschaften Meran, Bozen, Schlanders, Bruneck und Brixen den Kolleginnen und Kollegen der Landesberufsschulen, der Fachschulen für land-, forst und hauswirtschaftliche Berufsbildung und der Musikschulen der endgültige Entwurf des Kollektivvertrages für Landeslehrer vorgestellt. Da es zur Vorstellungsrunde des letzten Jahres keine wesentlichen Änderungen gegeben hat, wurde auch keine Abstimmung mehr gemacht, sondern es wurde lediglich erneut informiert. Grundsätzlich hat es bei allen Veranstaltungen positive und unterstützende Rückmeldungen gegeben. Die vereinzelten negativen Stimmen waren sehr spärlich und (es gab ein nicht unterzeichnetes Schreiben) diese fußten auf teilweise bis ganz falsche Informationen. Das Vertragswerk ist sicher nicht das Ideal, aber es bringt für alle Lehrer Verbesserungen mit sich. Was aber das Wichtigste ist, dass wir endlich einen Kollektivvertrag bekommen (wir warten seit 1995) und uns nicht mehr auf vertragsfreiem Boden befinden. Nach Inkrafttreten beginnt die eigentliche Arbeit der Umsetzung. Damit die Umsetzung im Sinne des Vertrages erfolgt, ist jeder einzelne Lehrer gefordert.
Dieser Vertragstext, der in zehnjähriger mühsamer Arbeit aufgesetzt wurde, hat den großen Vorteil, dass alle Gewerkschaftsverbände (ASGB, CISL, GS und CGIL) den Entwurf geschlossen mittragen und ihn auch gemeinsam vertreten haben. Das Hinauszögern des Abschlusses kann somit nicht den Gewerkschaften angelastet werden. Wir hoffen wirklich stark, dass die Vorunterzeichnung sehr bald erfolgen wird. Dann geht das gesamte Werk in die Landesregierung, wobei wir hoffen, dass die Mitglieder der Landesregierung ihren eigenen Vertragsbeauftragten vertrauen und die Zustimmung zum Vertrag geben. Es wäre sehr befremdend, wenn die Landesregierung etwas zurückwirft, was die eigenen Beamten in ihrem Auftrag ausgehandelt haben.