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ASGB-Führung trifft Präsidenten der Arbeiterkammer Tirol

Kürzlich fand in Innsbruck ein informelles Treffen zwischen dem Präsidenten der Arbeiterkammer Tirol, Erwin Zangerle und dem Vorsitzenden des ASGB, Tony Tschenett und Priska Auer statt. Dabei ging es in erster Linie um die Schwierigkeiten und täglichen Probleme der Arbeitnehmer dies- und jenseits des Brenners, die sehr ähnlich gelagert sind. Prekäre Arbeitsverhältnisse, Leiharbeit, Teilzeitarbeit, geringere Entlohnung der Frauen für die gleiche Arbeit, Löhne und Gehälter, die immer mehr an Kaufkraft verlieren und von den Kollektivverträgen nicht mehr wettgemacht werden können, diese Probleme sind in Nord- und Südtirol ähnlich anzutreffen. Zur Sprache kamen auch der Brennerbasistunnel, die geringe Besteuerung des Bauernstandes in beiden Teilen Tirols, die aufgrund der Finanzengpässe in den Staatskassen sowohl von Zangerle als auch von den Vertretern des ASGB als nicht mehr tragbar erachtet wird.
In Krisenzeiten muss jeder Bürger gemessen an seinen Möglichkeiten seinen Beitrag zur Sanierung der Haushalte leisten.

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4. März - Europäischer Tag des arbeitsfreien Sonntages

Die europäische Allianz des arbeitsfreien Sonntages rief alle ihre Mitglieder und Unterstützer zu Aktionen am 4. März auf.
Die Südtiroler Allianz für einen freien Sonntag lud zu einer Pressekonferenz, bei der die Wichtigkeit des arbeitsfreien Sonntages unterstrichen wurde. Es wurde darauf hingewiesen, dass in Zeiten der Finanz- und Wirtschaftskrise, in denen sozial- und arbeitsrechtliche Vorschriften zunehmend unter Druck geraten, der arbeitsfreie Sonntag ein klares und sichtbares Zeichen dafür ist, dass die Menschen und unsere Gesellschaft nicht ausschließlich von Arbeit und Wirtschaft abhängig sind.
Was die Sonntagsöffnung der Geschäfte anbelangt vertritt der ASGB seit jeher die Meinung, dass es reichen muss, wenn man an sechs Tagen in der Woche seine Einkäufe erledigen kann. Eine „Rund um die Uhr"Öffnung braucht niemand und ist auch für die Mehrzahl unserer Kaufleute nicht finanzierbar.
Der Sonntag nimmt im kulturellen Leben und in der Tradition der europäischen Bevölkerung zudem eine besondere Stellung ein. Seit jeher bestimmt der Sonntag als Ruhetag unseren Lebensrhythmus ermöglicht die Pflege der familiären Beziehungen, und garantiert kulturelle und gesellschaftliche Begegnung zwischen den Menschen.
Die Sonntagsruhe ist, nach dem Standpunkt der Gewerkschaften, eine bedeutende Errungenschaft der menschlichen Gesellschaft und Kultur, die es zu wahren und zu verteidigen gilt. Arbeitsleistungen am Sonntag sind nur dort vertretbar, wo es gilt, Leben, Gesundheit der Bevölkerung oder er Befriedigung dringender gesellschaftlicher Bedürfnisse sicher zu stellen. Für jene Menschen, die derartige Arbeitsleistungen erbringen müssen sind ein entsprechender Ausgleich an zusammenhängender Freizeit und die volle Möglichkeit der Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu garantieren.