Verbrauchertelegramm
Automobilpreisbericht 2010

Geringere aber trotzdem hohe Preisunterschiede in der EU

Wie jedes Jahr hat die Europäische Kommission auch diesen Sommer wiederum die Automobilpreise der 89 meistverkauften Pkw-Modelle von 26 Marken in der EU gesammelt, in einem Autopreisvergleich zusammengefasst und festgestellt: „Geringere Preisunterschiede bei Neuwagen in der EU!" Trotzdem lohnt sich der Blick über die Grenzen für den italienischen Verbraucher.
Sollte ihr Wunschauto z.B. ein Renault Clio sein, so kann der europäische Verbraucher bei Feststellung des günstigsten Landes unter Umständen mit einer Ersparnis von bis zu 39,5 Prozent rechnen. Auch die längst überholte Meinung einheimische, also italienische Fahrzeuge seien in Italien günstiger zu kaufen, widerlegt sich einmal mehr beim Blick in die Vergleichstabellen: so liegen etwa die Preise vor Steuern beim Fiat Punto Evo in Italien im oberen Segment, während sie beim Ford Focus im unteren Bereich liegen.
Den Link zum detaillierten Preisvergleich sowie eine Broschüre mit nützlichen Tipps zum Eigenimport von Fahrzeugen aus der EU finden Sie unter www.euroconsumatori.org/16842v16912d68003.html.

Verbrauchertelegramm

Lebensmittelkennzeichnung: das Versteckspiel geht weiter

Nach jahrelangen Diskussionen darüber, welche Informationen Verbraucher in Zukunft im Supermarkt bekommen sollen, hat das EU-Parlament die Lebensmittelinformationsverordnung nun endgültig verabschiedet. Fazit: Die Ernährungsindustrie hat sich mit den meisten Forderungen durchgesetzt: keine Ampel-Kennzeichnung und keine verpflichtende Information zum Nährwert auf der Vorderseite der Verpackungen wurde eingeführt. Damit sind Zucker- und Fettbomben auch in Zukunft nicht auf einen Blick zu erkennen. Angegeben werden müssen hingegen Energiewert, Fett, gesättigte Fettsäuren, Zucker, Salz, Eiweiß und Kohlenhydrate in Form einer Tabelle auf jeder Packung stehen. Die meisten Hersteller werden dafür die Rückseite nutzen. Weiteres Manko ist die Mindestschriftgröße, die mit 1,2 Millimetern für viele weiterhin im Bereich des „Unlesbaren" bleiben wird.