Metall

Bildungsreise des ASGB-Metall nach Salzburg

Der Vorstand der Metallarbeiter im ASGB war vom 15. bis 17. September auf Bildungsreise in Salzburg. Das Programm dieser Reise beinhaltete eine Betriebsbesichtigung und viel Kultur.
Wir besuchten die Fa. W&H, ein Familienunternehmen mit Sitz in Bürmoos im Flachgau, das weltweit zu den führenden Herstellern zahnmedizinischer Übertragungsinstrumente & Geräte zählt. Innovative Produkt- und Service-Lösungen, ein starker Fokus auf Forschung und Entwicklung, Vision und soziale Verantwortung machen W&H zu einem lokal und global erfolgreichen Unternehmen, das schon seit 1944 in Bürmoos tätig ist. Der Betriebsratsvorsitzende und der Bürgermeister von Bürmoos, Peter Eder, seines Zeichens auch Gewerkschaftssekretär der Pro-GE (Produktionsgewerkschaft im ÖGB, in welcher auch die Metaller integriert sind) begleiteten die Gruppe durch den Betrieb. Besonders beeindruckt waren die Metaller von der Tatsache, dass die 650 Mitarbeiter die in Bürmoos tätig sind, in 80 Teams von fünf bis sieben Mitarbeiter zusammenarbeiten und sich in diesem Team autonom organisieren können.
Auch der Besuch des zum Betrieb gehörenden Museums erwecke in vielen Erinnenungen an Zeiten, in denen die Zahnarztpraxen noch keine Hightech-Labors waren.
Kulturell wurde auch einiges geboten, so besuchte die Gruppe die Wasserspiele im Schloss Hellbrunn, die schon immer ein Ort der großen Feierlichkeiten, der üppigen Spektakel und der zur Schaustellung des Ungewöhnlichen waren. Beim Fürstentisch, an dem der Erbauer von Hellbrunn, Markus Sittikus seine Gäste empfing, beginnt auch die Reise durch diese „Wunderkammer". Bestaunen kann man das mechanische Theater mit über 100 Holzfiguren, betrieben nur von Luft und Wasser. Die mystische Spiegelgrotte, die Kronengrotte mit ihrem zauberhaften Spiel rund um das nasse Element, haben es den Besuchern besonders angetan. Nicht zu vergessen das heimliche Wahrzeichen von Hellbrunn, das Germaul, welches frech jedem Besucher die Zunge zeigt.
Eine Stadtführung durch das historische Salzburg mit Besichtigung des Domes, des Geburts- und Wohnhauses des bekanntesten Salzburger Bürgers, Wolfgang Amadeus Mozart, des Mirabellgarten u.v.m. gehört zu einem Besuch der Mozartstadt dazu.
Auf das Heimreise machten die Metaller noch einen Abstecher bei den Kristallwelten Swarovski und ließen sich vor der Heimreise noch von Glanz und Glitzer in eine fantastische Welt entführen.

Handel

Keine Leistungsprämie im Handel in diesem Jahr

Aufgrund der vom Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) der Handelskammer Bozen errechneten wirtschaftsstatistischen Daten ergibt die Berechnung der vom Landeszusatzvertrag im Sektor Handel vorgesehenen jährlichen Leistungsprämie in diesem Jahr einen Negativwert (-3,4 Prozent), wodurch die Prämie nicht zur Auszahlung kommt.
Ausgehend von den Daten, die direkt bei den Betrieben bezogen werden, wird die Schwankung im Vergleich zum Vorjahr sowie eine Durchschnittsschwankung für den Zeitraum von drei Jahren ermittelt. Die Auszahlung der Prämie hängt vom wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen in Südtirol in diesem Sektor ab. Als Anhaltspunkt für die makro- und mikroökonomischen Indikatoren des Gebietes gelten dabei für die Sozialpartner die Daten des WIFO.
Die ausgewählten ökonomischen Indikatoren - Produktivität, Bruttowertschöpfung, Umsatz, Beschäftigungsrate - haben in den vergangenen 12 Monaten sowie im Drei-Jahres-Schnitt, eine Schwankung von minus 3,4 Prozent erfahren. In Anbetracht der Konjunkturlage in den letzten Jahren war dieses Ergebnis zu erwarten.
Die Betriebe des Sektors müssen den Angestellten in diesem Jahr somit keine Leistungsprämie ausbezahlen. Betriebe, in denen die Leistungsprämie mit einem eigenen Betriebsabkommen geregelt ist, sind davon nicht betroffen. Da sich dort die angewandten Leistungskriterien und verwendeten Daten von jenen der Prämie im Landeszusatzvertrag unterscheiden, hängt die Auszahlung der Leistungsprämie von der Erreichung der im Betriebsabkommen vereinbarten Ziele ab.
Angesichts dieser Krisensituation erhoffen sich der hds (Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol) und die Fachgewerkschaften des Sektors eine baldige wirtschaftliche Erholung.