Die Seite der Rentnergewerkschaft im ASGB
RENTNER BEZIRK BRIXEN

Fahrt nach Val Sugana und Val Sella am Donnerstag 5. Mai 2011

Wir fahren über Trient und den Ufern des Caldonazzo-Sees nach Marter und besuchen dort das originelle Vogelscheuchen-Museums. Über Borgo fahren wir ins Val Sella und haben dort eine schöne Wandermöglichkeit auf einer mit Holz- und Steinskulpturen gesäumten Forst-Straße. Anschließend gibt es bei der „Malga Costa" noch die Möglichkeit einer Rundwanderung ebenso mit interessanter Kunst in der Natur.
Die leichte Wanderung, ca. 1,5 Stunden ist natürlich nicht verpflichtend. Wir treffen uns alle beim Mittagessen im „Restaurant Carlon" wieder.
Abfahrten
Vintl Bar Resi 6:35 Uhr
Mühlbach Rogen 6:40 Uhr
Vahrn Obi 6:50 Uhr
Brixen Max 7:00 Uhr
Schrambach Haltestelle 7:10 Uhr
Kausen Autobahneinfahrt 7:20 Uhr
Kosten: Mitglieder und Partner 42,00 Euro
Nichtmitglied 47,00 Euro.
Anmeldung innerhalb Freitag, 29. April im Bezirksbüro Brixen.

kommentar
Die 1. Mai Feier 2011 steht unter dem Motto:

Gute Arbeit - fairer Lohn!

Gute Arbeit bedeutet für den ASGB, eine Beschäftigung mit angemessenen Lohn zu haben, von dem man leben und eine Familie ernähren kann. Gute Arbeit heißt für uns einen sicheren Arbeitsplatz mit fairen Bedingungen und respektvollen Umgang mit den arbeitenden Menschen zu haben. Gute Arbeit heißt auch, dass die Menschen ein Anrecht auf Arbeit haben, die nicht krank macht, die Mitbestimmung erlaubt und die auch eine Existenz sichernde Rente garantiert.
Wie sieht aber die Realität aus?
In Italien hat sich, vor allem in den knapp drei Jahren der Berlusconi-Regierung, die Lage der ArbeitnehmerInnen und RentnerInnen zunehmend verschlechtert. Die Arbeits- und Renteneinkommen haben sich verringert, der Steuerdruck und die Arbeitslosigkeit sind gestiegen, die prekäre Lage der Jugend in der Arbeitswelt hat sich verschärft. Aus diesem Grund wird der ASGB den vom gesamtstaatlichen Gewerkschaftsbund CGIL ausgerufenen nationalen Generalstreik am 06. Mai 2011 auf lokaler Ebene unterstützen. Gemeinsam müssen wir uns gegen die planlose Wirtschafts- und Sozialpolitik der Regierung Berlusconi zur Wehr setzten. Deswegen rufen wir alle ArbeitnehmerInnen und RentnerInnen in Südtirol auf, sich in ihrem eigenen Interesse gemeinsam mit uns am Streik bzw. an der Kundgebung in Bozen zu beteiligen.
Auch in Südtirol sieht die Situation nicht so rosig aus, wie einige behaupten!
Es ist leider eine Tatsache, dass es auch bei uns immer mehr ArbeitnehmerInnen gibt, bei denen es nicht mehr ausreicht, eine Arbeit zu haben. In einigen Sektoren ist die Lohnsituation für die Beschäftigten alarmierend. Der durchschnittliche Bruttolohn eines qualifizierten Arbeiters im Handwerkssektor beträgt 1.288 Euro. Dies reicht in keiner Weise aus, die hohen Lebenshaltungskosten in Südtirol zu bewältigen und ist daher nicht mehr vertretbar. Nettolöhne von knapp über oder teilweise sogar unter 1.000 Euro für qualifizierte MitarbeiterInnen sind eine unwürdige Realität für das Wohlstandsland Südtirol. Auch das Beschäftigungsverhältnis am Arbeitsmarkt hat sich zunehmend verändert und durch die Flexibilisierung sind neue, in zunehmendem Maße atypische Beschäftigungsformen entstanden. Diese sogenannten prekären Arbeitsverträge sind: befristete Arbeitsverträge, Arbeit auf Abruf, Leiharbeit, Projektarbeit und geringfügige Beschäftigung. Prekären Arbeitsverhältnisse bedeuten für die betroffenen ArbeitnehmerInnen nicht nur eine materielle Schlechterstellung, sondern auch Abbau von Schutzrechten.
Es ist an der Zeit, dass endlich gehandelt wird! Wir wollen: Gute Arbeit und einen fairen Lohn!
Tony Tschenett
Vorsitzender des ASGB