Medien
Vertragsplattform für Buchdrucker ausgearbeitet
Der Kollektivvertrag für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Druckerei- und Verlagswesens ist vor einigen Monaten verfallen. Die Gewerkschaften haben die Vertragsplattform ausgearbeitet.
Hier die wichtigsten Punkte
Die Gewerkschaften haben zur Kenntnis genommen, dass die grafischen Betriebe auf gesamtstaatlicher Ebene, aber auch einige Betriebe in Südtirol, derzeit wirtschaftliche Probleme haben, für die in den nächsten Jahren eine Lösung gefunden werden muss. Der neue gesamtstaatliche Kollektivvertrag wird eine Dauer von drei Jahren haben, also vom 1. April 2010 bis 31. März 2013.
Von den Gewerkschaften werden folgende Verbesserungen gefordert:
Sicherheit am Arbeitsplatz: Der Sicherheitssprecher soll aufgewertet werden, er soll in Zukunft die Möglichkeit haben zusätzliche Kurse zu absolvieren.
Einstufungen: Die Gewerkschaft bzw. die betriebliche Einheitsgewerkschaftsvertretung (EGV) wird gemeinsam mit der Betriebsleitung die einzelnen Einstufungen erneut überprüfen. Bekanntlich sind in den letzten Jahren durch die neuen Technologien neue Berufsbilder entstanden.
Zusatzrentenfonds: Die Firma wird 1,5 Prozent in den Zusatzrentenfonds „Laborfornds" einzahlen.
Zusatzkrankenkasse: In den nächsten drei Jahren soll auf gesamtstaatlicher Ebene ein Fonds für eine zusätzliche Krankenkasse ins Leben gerufen werden.
Vergabe von Arbeiten: EGV soll die Möglichkeit bekommen, zu überprüfen, unter welche Bedingungen gewisse Arbeiten weiter vergeben werden.
Betriebsabkommen: Die Firmen sollen mit den Vertretern der Belegschaft Zusatzverträge bzw. Betriebsprämien aushandeln.
Lohnerhöhung: Gefordert wird (alles inbegriffen) eine Lohnerhöhung von insgesamt zehn Prozent für die durchschnittliche Kategorie „B3".
Wir werden die Kolleginnen und Kollegen auf dem Laufenden halten und nach Unterzeichnung des Kollektivvertrages Betriebsversammlungen abhalten.