Holzindustrie

Nationaler Arbeitskollektivvertrag erneuert

Die Fachgewerkschaft HOLZ im ASGB teilt mit, dass am 12. Mai 2010 der gesamtstaatliche Kollektivvertrag für ca. 500.000 Beschäftigte des Sektors Holzindustrie erneuert wurde. In Südtirol sind davon ca. 4.000 Beschäftigte betroffen.
Die durchschnittliche Lohnerhöhung von 121,03 Euro Brutto wird in insgesamt drei Raten wie folgt ausbezahlt: 27,23 Euro mit 01.04.2010, 46,90 Euro mit 01.01.2011 und weitere 56,90 Euro mit 01.07.2012.
Weiters ist die Errichtung eines ergänzenden Gesundheitsfonds auf freiwilliger Basis ab 01.04.2012 vorgesehen, welcher ergänzende Leistungen und Rückerstattungen im Gesundheitsbereich vorsieht. Für die Finanzierung dieses Fonds gehen acht Euro zu Lasten des Arbeitgebers und zwei Euro zu Lasten des Beschäftigten. Was die Ergebnisprämie anbelangt, so steht jenen Beschäftigten ohne Landeszusatzvertrag oder Betriebsabkommen (2. Verhandlungsebene) eine Zulage von acht Euro Brutto monatlich (für 12 Monate) zu.
Der Beitrag für den Zusatzrentenfonds zu Lasten des Arbeitgebers als auch des eingeschriebenen Beschäftigten wird ab 1. Jänner 2013 von derzeit 1,2 auf 1,3 Prozent erhöht. Der Vertrag hat eine dreijährige Laufzeit und ist vom 01.04.2010 bis 31.03.2013 gültig. Angesichts der derzeit schwierigen Lage, in welcher sich der Holzsektor befindet, bewertet der ASGB-Holz den Vertragsabschluss insgesamt gesehen als positiv.

Bauindustrie

Kollektivvertrag erneuert

Am 19. April 2010 wurde der gesamtstaatliche Kollektivvertrag für die 1,2 Millionen beschäftigten Arbeitnehmer des Sektors Bauindustrie erneuert. In Südtirol sind davon ca. 11.000 Beschäftigte betroffen. Die durchschnittliche Lohnerhöhung für den spezialisierten Arbeiter der 3. Kategorie in diesem Sektor beträgt für den Dreijahreszeitraum 2010 – 2012 Brutto 118,- Euro. Diese wird in insgesamt drei Raten wie folgt ausbezahlt: 39,- Euro ab 01.04.2010, weitere 39,- Euro ab 01.01.2011 und die restlichen 40,- Euro ab 01.01.2012. Weiters kann das so genannte territoriale Lohnelement ab dem Jahr 2011 über den Landeszusatzvertrag um weitere sechs Prozent erhöht werden.
Angesichts der derzeitigen schwierigen Lage, in welcher sich der Bausektor befindet, bewertet der ASGB-BAU den Vertragsabschluss insgesamt gesehen als positiv.