Transport & Verkehr

Erfolg des ASGB-Metall

Am 31. Mai 2010 haben bei der Fa. AL-KO Kober GmbH in Vintl die Neuwahlen für den Betriebsrat stattgefunden. Die Gewerkschaften ASGB-Metall und Fim-SGB/CISL haben sich jeweils mit eigenen Kandidatenlisten für die Wahl der drei Betriebsräte beworben. Für den ASGB-Metall wurden die Kollegen Franz Mairamhof und Meinrad Klammer und für Fim-SGB/CISL Kollege Norbert Schiner in den neuen Betriebsrat gewählt. Wir gratulieren zur Wahl und wünschen der neuen Belegschaftsvertretung viel Erfolg bei ihrer Arbeit. Bedingt durch die Wirtschaftskrise ist die Fa. AL-KO Kober GmbH in den vergangenen zwei Jahren arg gebeutelt worden. Eine sinnvolle und kompakte Nutzung der Lohnausgleichskasse hat aber Schlimmstes verhindert. Allen Mitarbeitern der Fa. AL-KO Kober GmbH wünschen wir ein „aufwärts" für die Zukunft.

Gebietskörperschaften

Verhandlungen zum Bereichsvertrag der Gemeinden, Bezirksgemeinschaften und Altersheime

Knapp zweieinhalb Jahre wartet das Personal der Gebietskörperschaften (Gemeinden, Bezirksgemeinschaften und Altersheime) nun schon auf seinen neuen Bereichsvertrag, welcher zwischen den fünf Gewerkschaften ASGB, SGBCISL, AGBCGIL, UILSGK und AGO einerseits und dem Gemeindenverband, Verband der Altersheime, Vertretern der Gemeinden Bozen, Meran, Bezirksgemeinschaften und Sozialbetrieb Bozen andererseits ausgehandelt werden soll. Abgesehen von verschiedenen Faktoren wie der Wirtschaftskrise, die sich natürlich sehr negativ auf die von den Gewerkschaften vorgebrachten Forderungen nach einem zeitgemäßen Kollektivvertrag, das letzte Bereichsabkommen besteht ja aus dem Jahre 2000 bzw. 2004, ausgewirkt haben, war es bisher unmöglich zur Regelung des psychophysischen Erholungsurlaubes im Sozialbereich eine Einigung auf beiden Seiten zu finden. Dem Vorschlag des Gemeindenverbandes, nach einer Aufteilung des Vertrages in zwei Bereiche Gemeinden/Verwaltung und Sozialbereich, wobei der Erstere noch innerhalb Juni unterzeichnet werden sollte und ab Juli 2010 zum Tragen käme und der Zweite voraussichtlich erst im Herbst weiter verhandelt würde, stehen die Gewerkschaften teils kritisch und skeptisch gegenüber. Gegen eine Aufteilung spricht prinzipiell die Grundlage des Bereichsvertrages, welcher seit Jahren eine einheitliche Plattform für alle drei Bereiche darstellt und auch immer so verhandelt wurde. Außerdem würde ein separater Abschluss des Bereichsvertrages für den Sozialbereich zur Gänze von der Neuregelung des psychophysischen Erholungsurlaubes abhängig gemacht und damit ein Ende kaum absehbar. Für eine Aufteilung des Bereichsvertrages sprechen in erster Linie die von der Staatsregierung verordneten Sparmaßnahmen für die nächsten drei Jahre. Dabei gilt es prinzipiell abzuklären in wie weit diese Maßnahmen auf unser Autnomiestatut Anwendung finden müssen, wozu sich derzeit leider noch keine Institution definitiv äußern will. Angesichts dieser neuen unsicheren Situation, würde eine schnelle Unterzeichnung eines Teiles des Bereichsvertrages zumindest die bisher getroffenen Übereinkommen sichern bzw. unter Dach und Fach bringen. Nach Meinung der beiden Landessekretäre im ASGB stellt sich die Frage eines Teilabschlusses des Bereichsvertrages heute noch nicht. Denn auch im Bereich Gemeinden/Verwaltung gibt es noch einige wenige aber wesentliche Punkte, die in weiteren Sitzungen geklärt werden müssen. Ebenfalls ist die finanzielle Zusicherung des Landes für die geforderten Umstufungen und Erhöhungen der Zulagen im Sozialbereich bis dato nicht gegeben. Bis Ende Juli 2010 stehen auch diese Zahlen für den Landeshaushalt 2011 fest und dann kann über eine teilweise Vertragsunterzeichnung diskutiert werden, ohne dass der Sozialbereich davon negativ beeinflußt würde.