Transport & Verkehr

Fa. Saniflex GmbH, Konkurs abgeschlossen

Juni 2004 - April 2010: nach beinahe sechs Jahren wurde der Konkurs der Fa. Saniflex GmbH jetzt abgeschlossen. Im April 2010 hat das Konkursgericht die Schlussverteilung verfügt, und die letzten Zahlungen für die betroffenen Gläubiger wurden angeordnet.
Die Fa. Saniflex, die in der Industrie?zone in Prad 100 Bedienstete hatte – der Betrieb produzierte mit Harz überzogene Bad- und Duschwände – hinterließ mit dem Konkurs einen Schuldenberg von rund 14,6 Millionen Euro. In diesem Betrag war das Guthaben des Staates (für nicht bezahlte Steuern) und jenes vom NISF/INPS (für nicht entrichtete Sozialbeiträge) noch nicht enthalten.
Große Verlierer bei diesem Konkurs sind die lokalen Banken, die insgesamt ein Guthaben von 9,7 Millionen Euro hatten. Auch bei 200 Lieferanten, einigen Freiberuflern, Handwerkern und auch Körperschaften (INAIL, Gemeinde, usw.,) stand die Fa. Saniflex in der Kreide. Am schwersten traf der Konkurs aber die 100 Mitarbeiter, die zusammen ein Guthaben von einer Million Euro beklagten.
Die Immobilien der Fa. Saniflex waren im Ausmaß von drei Millionen Euro mit Hypotheken durch die Banken belastet. Mit dem Verkauf der Immobilien erhielten die Banken lediglich 1,5 Millionen Euro zurück. Den ehemaligen Mitarbeitern wurde das Guthaben etwa zu 95 Prozent vergütet; einen ersten Teil gab es durch den Garantiefonds beim NISF/INPS (die Abfertigung und teils auch die ausstehende Entlohnung für die letzten drei Arbeitsmonate), danach folgten zwei Teilzahlungen und jetzt schließlich die Endverteilung. Die 200 Lieferanten und restlichen Gläubiger mussten bei diesem Konkurs durch die Finger schauen. Zwischen Kosten für Gutachten und Rechtsbeistand, Mehrwertsteuer, Übersiedlungsspesen, Kosten für Bürokratie und Vergütung für den Masseverwalter haben sich beträchtliche Ausgaben angesammelt. Allein diese gesamte Verwaltung des Konkurses hat beinahe eine Million Euro verschlungen.
Serafin Pramsohler, der Landessekretär des ASGB-Metall, der für 55 ehemalige Mitarbeiter der Fa. Saniflex die Betreuung während des Konkurses leitete, bemerkt abschließend, dass es ihm gelungen ist, ohne einen einzigen Euro für Rechtsanwaltskosten auszugeben, die gesamte Sache durchzustehen. In solchen Situationen bewahrheitet sich, wie wertvoll die Gemeinschaft in der Gewerkschaft ist und durch die Solidarität im ASGB geleistet werden konnte.

Transport & Verkehr

Erfolg des ASGB-Metall

Am 31. Mai 2010 haben bei der Fa. AL-KO Kober GmbH in Vintl die Neuwahlen für den Betriebsrat stattgefunden. Die Gewerkschaften ASGB-Metall und Fim-SGB/CISL haben sich jeweils mit eigenen Kandidatenlisten für die Wahl der drei Betriebsräte beworben. Für den ASGB-Metall wurden die Kollegen Franz Mairamhof und Meinrad Klammer und für Fim-SGB/CISL Kollege Norbert Schiner in den neuen Betriebsrat gewählt. Wir gratulieren zur Wahl und wünschen der neuen Belegschaftsvertretung viel Erfolg bei ihrer Arbeit. Bedingt durch die Wirtschaftskrise ist die Fa. AL-KO Kober GmbH in den vergangenen zwei Jahren arg gebeutelt worden. Eine sinnvolle und kompakte Nutzung der Lohnausgleichskasse hat aber Schlimmstes verhindert. Allen Mitarbeitern der Fa. AL-KO Kober GmbH wünschen wir ein „aufwärts" für die Zukunft.