Transport & Verkehr

Wahlen des Betriebsrates (EGV) und der Sicherheitssprecher (RLS) beim Landesrettungsverein Weißes Kreuz

Am 8. Juni 2010 fanden in allen Sektionen des Landesrettungsvereins Weißes Kreuz die Neuwahlen der Betriebsräte (EGV) und der Sicherheitssprecher statt. Für die drei Sitze im Betriebsrat standen elf Kandidaten zur Verfügung. Für die drei Sitze der Sicherheitssprecher standen nur zwei Kandidaten zur Wahl. Der dritte Sitz wird zu einem späteren Zeitpunkt nach besetzt. Die Kandidaten des ASGB-Transport & Verkehr (ASGB-GTV) konnten die Anzahl der Sitze der letzten Legislatur beibehalten und errangen ein beachtliches Wahlergebnis. Beim Betriebsrat konnte der ASGB-GTV 98 Stimmen für sich erzielen. Die CISL kam auf 78 Stimmen und die CGIL erhielt 45 Stimmen. Da eine Vollmandat über 70 Stimmen benötigte, erhielten der ASGB-GTV und die CISL ein Vollmandat und die CGIL kam mit den meisten Reststimmen zum dritten Sitz. Nachstehend veröffentlichen wir die Namen und die Anzahl der Vorzugsstimmen der ASGB-Kandidaten:
Gewählter Betriebsart
- Gasser Josef mit 39 Stimmen
leider nicht im Betriebsrat
- Aschbacher Armin mit 36 Stimmen
- Giuliani Nadia mit 18 Stimmen
- Selm Martin mit 4 Stimmen
Die drei Kandidaten, welche nicht in den Betriebsrat gewählt wurden, haben ein beachtliches Wahlergebnis erzielt, welches die Erwartungen unserer Gewerkschaft übertroffen hat. Bei den Sicherheitssprechern konnte Kurt Prossliner 166 Stimmen für sich verbuchen. Dort gab es eine Einheitsliste aller drei Gewerkschaften. Die Wahlbeteiligung lag mit 70,72 Prozent hoch.
Die gewählten Betriebsräte und Sicherheitssprecher sind:
Betriebsrat
- Gasser Josef
- Messner Stefan A
- Scremin Alessandro
Sicherheitssprecher
- Prossliner Kurt
- Tirler Walter
Der ASGB-GTV bedankt sich bei den Kandidaten und wünscht allen gewählten Betriebsräten und Sicherheitssprechern viel Erfolg in den drei Jahren ihrer Mandatsausübung.

Transport & Verkehr
Vorankündigung

Gewerkschaftstag des ASGB-Metall

Die Gewerkschaft der Metallarbeiter im ASGB wird am Samstag, den 13. November 2010 ihren 10. Gewerkschaftstag abhalten. Betriebsräte und Vertrauensleute des ASGB-Metall werden auf der Haselburg in Bozen über die vergangenen fünf Jahre Bilanz ziehen, den gegenwärtigen Standort erörtern und die Ausrichtung für die kommenden Jahre festlegen.
Das Tagungsthema vom 10. Kongress des ASGB-Metall steht zwar noch nicht endgültig fest, die Bereiche Verbraucherschutz und Altersvorsorge werden dabei aber eine große Rolle spielen. Zwei Experten zu diesen Themen haben bereits zugesichert als Referenten zur Verfügung zu stehen: Walther Andreaus, Geschäftsführer der Verbraucherzentrale Südtirols und Josef Hofer, Präsident des Laborfonds.
Der Landessekretär des ASGB-Metall, Serafin Pramsohler, ersucht die Betriebsräte des ASGB in den verschiedenen Metallbetrieben Südtirols, die verantwortlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ASGB-Büros in den Bezirken und die Vertreter der einzelnen Fachgewerkschaften im ASGB sich den Tagungstermin vorzumerken. Mit den Themen Verbraucherschutz und Altersvorsorge wird der ASGB-Metall bei seinem Gewerkschaftstag gezielt auf die derzeitige Problematik am Arbeitsplatz hinweisen. Durch die wirtschaftlichen Schwierigkeiten in vielen größeren, mittleren aber auch unzähligen kleineren Metallbetrieben ist der Arbeitsmarkt in Südtirol geradezu auf den Kopf gestellt worden. Prekäre Arbeitsverhältnisse, wie Arbeitsverträge auf Zeit, deren Erneuerung bis zum letzten Tag oft in Frage steht, Leiharbeit, Arbeit auf Abruf, projektbezogene Mitarbeit und Scheinselbständigkeit, aber auch Zwangsurlaub und Lohnausgleich, Entlassungen, Mobilität, vorzeitiger Rentenbeginn und Gelegenheitsarbeit mit Voucher-Entlohnung standen und stehen immer noch auf der Tagesordnung. Die Angst um den Arbeitsplatz hat beträchtliche Kreise gezogen, gerade in vielen Metallbetrieben. Die Antworten der Gewerkschaft, des Betriebsrates und der Beschäftigten auf all diese Probleme sind nicht einfach und nicht leicht. Manches Unternehmen ist darauf aus, auch in schlechten Zeiten auf möglichst hohe Gewinne hin zu arbeiten. Es wird gekürzt, gestrichen und auch „geschmissen". Immer wieder schleichen sich Betriebe davor, gegenüber Mitarbeitern gesellschaftspolitische Verpflichtungen zu übernehmen.
Der ASGB-Metall versucht ständig, Schlimmstes zu verhindern, soziale Netze zu schnüren und den betroffenen Arbeitern und Angestellten Wege aufzuzeigen und mit zu gestalten, dass ein Mindesteinkommen und ein Überleben trotzdem noch möglich ist. Und manchem Bediensteten wurde erst durch die Krise so richtig bewusst, welchen großen Stellenwert die Mitgliedsschaft beim ASGB für ihn hat. Solidarität bedeutet, für jene zu arbeiten, die Hilfe notwendig haben. Sich mit den Themen Verbraucherschutz und Altersvorsorge auseinanderzusetzen ist in der heutigen Zeit notwendig und richtig, damit ein Weg der Selbstverteidigung beschritten wird. Die Löhne, die kaum erhöht und nicht der Realität angepasst werden, und die Kürzungen bei der Altersversorgung betreffen die unmittelbare Zukunft und unseren Lebensabend. Die Arbeiter und Angestellten sind gezwungen, sich immer mehr auf das Wesentliche zu konzentrieren. Wie können heute Ausgaben eingeschränkt werden, und macht es Sinn, an mögliche Reserven, die dringend für die „alten Tage" gebraucht werden, überhaupt nicht zu denken oder vorzeitig aufzubrauchen?