ASGB-Bildungs- und Kulturfahrten

Bildungsreise nach Schottland, 8. - 18. August 2010

Werte Kolleginnen und Kollegen, auf vielseitigen Wunsch organisieren wir heuer die SSG Bildungsreise nach Schottland.
Programmverlauf
Sonntag, 08.08.
Anreise nach Rosenheim. Übernachtung.
Montag, 09.08.
Fahrt nach Rotterdam. Am Abend Einschiffung nach Hull.
Dienstag 10.08.
Ankunft in Hull. Danach Fahrt durch den Lake District National Park nach Carlisle, wo wir übernachten.
Mittwoch 11.08.
Heute geht die Fahrt über die schottische Grenze zu Schottlands größtem See, Loch Lomond. Weiter durch das Rannoch-Moor nach Fort William.
Donnerstag 12.08.
Wir fahren über die Road to the Isles nach Malaig. Von dort aus fahren wir auf die Insel Skye mit Besichtigung des Dunwegan Castle. Am Nachmittag verlassen wir die Insel und fahren nach Kyle of Lochalsh.
Freitag 13.08.
Über die Panoramastraße der schottischen Highlands kommen wir zum berühtem Loch Ness und erblicken das Urquhart Castle, den Stützpunkt der schottischen Unabhängigkeitskriege. Anschließend Bootsfahrt auf dem Loch Ness bis nach Inverness. Dort Übernachtung.
Samstag 14.08.
Heute machen wir einen Ausflug an die Nordostküste und besichtigen Dunrowin Castle, eines der prachtvollsten Schlösser Schottlands. In der Nähe von Pit Lochry machen wir halt bei einer Destillerie und probieren guten alten Whiskey. Weiterfahrt nach Edinburgh zu unserm Hotel.
Sonntag 15.08.
Heute erleben wir die großartige Hauptstadt Schottlands bei einer ausgedehnten Stadtführung. Der Nachmittag ist zur freien Verfügung. Nach dem Abendessen erwartet uns das heutige Highlight: das Military Tattoo, eine Militärparade mit Dudelsackspielern, Tänzern und einzigartigen Lichteffekten vor der Kulisse des Edinburgh Castle.
Montag 16.08.
Wir fahren nach York und besichtigen diese historische Stadt. Am Abend kommen wir in Hull an und gehen wieder an Bord unseres Fährschiffes, das uns nach Rotterdam zurück bringt.
Dienstag 17.08.
Ankunft in Rotterdam. Rückfahrt über Aachen und Stuttgart.
Mittowch 18.08.
Ankunft in Südtirol.
Preise
SSG Funktionäre: 1125 Euro
SSG Mitglieder: 1188 Euro
andere: 1250 Euro
EZ-Zuschlag Hotels + Fähren: 255 Euro pro Person
Aufpreis Außenkabine: 24 Euro pro Person
Preis für 2 Abendessen an Bord: 35 Euro
Leistungen
Fahrt im modernen Reisebus
7mal Übernachtung mit Halbpension in guten Mittelklassehotels in England und Schottland
1mal Übernachtung mit Frühstück in Rosenheim
Fährüberfahrt Rotterdam-Hull und zurück in 2-Bett Innenkabinen
Fähre Insel Skye
2mal Frühstücksbuffet an Bord
Eintrittskarte Military Tattoo in Edinburgh
Besichtigung einer Whiskey Destillerie mit Probe
Bootsfart Loch Ness + Eintritt in Urquhart Castle
Tagesausflüge laut Programm
Reiseleitung
Anmeldeschluss:
10. Mai 2010
Anmeldungen unter:
0471 308256 - ssg@asgb.org

kommentar
Tony Tschenett

Steuerentlastung für Arbeitnehmer

In den vergangenen Jahren hörten wir von der lokalen Politik des Öfteren die Aussage: „Steuersenkungen würden wir ja gerne vornehmen, leider liegen diese aber nicht in unseren Zuständigkeiten."
Nun könnte die Landesregierung ein erstes Zeichen setzen, denn mit dem Finanzabkommen zwischen Land und Staat vom Dezember 2009 besteht die Möglichkeit, zum Teil Steuererleichterungen vorzunehmen. Während die Landesregierung für alle Unternehmen die Wertschöpfungssteuer IRAP auf das staatlich zulässige Mindestmaß reduziert hat, scheut sie bei der Forderung des ASGB zur Abschaffung der regionalen Zusatzsteuer IRPEF zurück. Diese Steuer, die mit 0,9 Prozent auf das Gesamteinkommen, abzüglich der absetzbaren Beträge, bemessen wird, trifft vor allem die Arbeitnehmer und Rentner. Wie soll die Wirtschaft angekurbelt werden, wenn auf der einen Seite sich die Wirtschaft gegen Lohnerhöhungen sträubt und auf der anderen Seite das Land neue Gebühren einführt - wie etwa Parkgebühren - und Beiträge reduziert, die für die Arbeitnehmer bestimmt sind - wie etwa die Pendlerbeiträge - und auch noch die Gemeinden mit Tariferhöhungen drohen?
Die Abschaffung der regionalen Zusatzsteuer würden ca. 65 Millionen weniger im Landeshaushalt bedeuten, aber sie wäre ein Zeichen von sozialer Gerechtigkeit, denn immerhin wird der Großteil des Landeshaushaltes mit den Steuern der Arbeitnehmer und Rentner finanziert.
Auch die Einführung einer einheitlichen Einkommens- und Vermögenserklärung würde zu mehr sozialer Gerechtigkeit führen. Auch zu dieser Thematik laufen derzeit auf Landesebene die Verhandlungen. Hier gibt es große Ungerechtigkeiten bei der Beitragsvergabe bzw. beim Zugang zu den Sozialleistungen. So spricht sich das Land momentan dagegen aus, das Betriebsvermögen, ausgenommen die als Erstwohnung genutzten Räumlichkeiten, in der Vermögensbewertung mit zu berücksichtigen.
Es kann nicht sein, dass bei Lohnabhängigen jeder Abstellraum oder noch so kleine Garage außerhalb der Erstwohnung bewertet wird, gleichzeitig aber der Besitz etwa eines vier oder fünf Sternehotels mit einem Marktwert in Millionenhöhe nicht berücksichtigt wird.
Der ASGB läßt keine Gelegenheit aus, unseren Politikern die sozialen Ungerechtigkeiten im Lande aufzuzeigen, um die notwendigen Änderungen zu erzielen. Der ASGB ist überzeugt, dass es einen Aufschwung in Südtirol nur geben kann, wenn auch die große Zahl der Arbeitnehmer und Rentner im Lande in ihrer Kaufkraft gestärkt wird anstatt sie noch weiter finanziell zu belasten.
Einsparungen im sozialen Bereich sind der verkehrte Weg. Südtirol ist nach wie vor ein wirtschaftlich starkes Land und ist in der Lage, sich selbst zu helfen. Dafür muss aber der Wohlstand wieder auf alle verteilt werden, so wie er auch von allen erarbeitet wurde. Daher unser Appell an Wirtschaft und Politik: Es ist höchste Zeit umzudenken!
Tony Tschenett
Vorsitzender des ASGB