Gesundheitsdienst

Abfassung Steuererklärungen

Der ASGB-Gesundheitsdienst bietet auch heuer wieder im Zeitraum vom 06. April bis 28. Mai 2010 die Abfassung der Steuererklärungen Mod. 730, direkt in den Krankenhäusern, an. Der Vorteil besteht darin, dass die Bediensteten des Südtiroler Sanitätsbetriebes unmittelbar im Krankenhaus ihre Steuererklärung machen können, ohne aufwendige Umwege und Wartezeiten in Kauf nehmen zu müssen. Wir verfassen sie direkt vor Ort und sie können sofort mitgenommen werden! Den Mitgliedern wird die Abfassung zu einem reduzierten Preis angeboten. Die Information zu den einzelnen Termine wurden in allen sieben Krankenhäusern verteilt bzw. mittels E-Mail verschickt, zugleich findet ihr hier nochmals eine detaillierte Aufstellung mit den jeweiligen Ansprechpartnern für die Terminvereinbarung.
Ansprechpartner für KH Bruneck und Innichen:
Innerhofer Reinhard – Handy-Nr. 389/0744940
Termine für KH Bruneck:
13. + 20. + 23. + 27. + 30. April 2010 und 18. + 25. Mai 2010
Termine für KH Innichen:
14. + 21. + 28. April 2010 und 5. + 19. Mai 2010
Ansprechpartnerin für KH Brixen und Sterzing:
Dorfmann Verena – Handy-Nr. 349/8728102
Termine für KH Brixen:
07. + 08. + 15. + 22. April 2010 und 06. + 12 Mai
Termine für KH Sterzing:
19. + 26. April 2010 und 17. Mai 2010
Ansprechpartner für das KH Meran und Schlanders
Gander Hildegard - Handy Nr. 328/3807281
Termine für KH Meran
12. + 15. + 22. April und 10. + 13. + (27. bei Bedarf) Mai
Termine KH Schlanders
21. + 28. April und 04. + 11. Mai
Ansprachpartner für das KH Bozen
Andreas Dorigoni - Handy-Nr. 328/3807311
Termine für KH Bozen
Termine können jeweils telefonisch mit Herrn Andreas Dorigoni vereinbart werden.

Gesundheitsdienst

Aktion gegen Parkgebühren an Südtirols Krankenhäusern

Der ASGB Gesundheitsdienst wehrt sich gegen den Beschluss der Landesregierung, ab 01. April für alle Sanitätsbediensteten Parkgebühren zu verlangen und will mit einer Unterschriftenaktion in den Krankenhäusern Bruneck, Innichen, Brixen und Sterzing und nach Ostern auch in den Krankenhäusern Meran und Schlanders diesen Beschluss zu Fall bringen.
Der Beschluss der Landesregierung Nr. 3155, Sitzung vom 30.12.2009 legt deutlich fest, dass ab 01. April 2010 auch das Personal des Landesgesundheitsdienstes Parkgebühren in der Höhe von 30,97 Euro monatlich für das Parken mit Privatautos bezahlen muss. Mit einer Unterschriftenaktion in den Krankenhäusern Bruneck und Innichen vom 17. bis 19. März und in den Krankenhäusern von Brixen und Sterzing vom 23. bis 26. März 2010 hat der ASGB- Gesundheitsdienst eine Initiative gegen die ungerechtfertigten Parkgebühren ergriffen. Der ASGB-Gesundheitsdienst verlangt aber auch die Abschaffung der Parkgebühren für Patienten, welche in den Krankenhäusern stationär oder ambulant behandelt werden. Sie sind unsere „Kunden" und sollen auch als solche behandelt werden.
Es gibt genügend Gründe, die gegen die Einführung von Parkgebühren an Südtirols Krankenhäusern sprechen, wie z.B.
der Bau der Parkplätze wurde bereits mit Steuergeldern der Bediensteten und Patienten/innen bezahlt. Die Einführung der Parkgebühren bzw. deren Erhöhung wäre eine zusätzliche, ungerechtfertigte finanzielle Belastung
80 Prozent des Personals im Gesundheitsdienst decken mit ihren Turnussen 24 Stunden, 7 Tage in der Woche, 365 Tage im Jahr, ab.
Man kann diese Realität nicht mit anderen vergleichen, z.B. normale Bürozeiten, keine Turnusdienste, keinen direkten Parteienverkehr, usw. Wir haben es mit Patienten zu tun, denen unsere Hilfe rund um die Uhr zur Verfügung stehen muss.
Der Bereichsvertrag für das Personal im Gesundheitsdienst ist seit über fünf Jahren verfallen! Beim Bereichsübergreifenden Kollektivvertrag für die öffentlich Bediensteten gibt das Land für das Jahr 2009 im Durchschnitt 10 bis 12 Euro bei Vollzeit. Teilzeitbedienstete erhalten noch weniger. Die Parkgebühren, die mit Landesbeschluss vom 30.12.2009 verlangt werden, belaufen sich auf 30 Euro pro Bediensteten, dies bedeutet ein MINUS von18 bis 20 Euro.
Kein Arbeitgeber in der Privatwirtschaft verlangt von seinem Angestellten/Arbeiter Parkgebühren
Kein Geschäft, das im Besitz eines eigenen Parkplatzes ist, verlangt von seinen Kunden Parkgebühren
Patienten werden für die medizinischen Leistungen in den Krankenhäusern bereits mit der Zahlung des Tickets belastet, warum auch noch zusätzlich mit Parkgebühren?
Teilzeitbedienstete, und hier in der Regel vor allem Frauen, würden durch die von der Landesregierung beschlossene Einführung von Parkgebühren besonders belastet. Teilweise müssen sie, um arbeiten zu können, ihre Kinder in einer anderen Familie oder in einem Kinderhort unterbringen. Dies ist meistens nur mit dem Auto möglich, um rechtzeitig oder überhaupt zur Arbeit ins Krankenhaus zu kommen.
Auch im Krankenhaus Bozen hat sich die Situation geändert! Bei Einführung der Parkgebühren war die Parkgarage mehrheitlich im Besitz einer privaten, Gewinn orientierten Gesellschaft. Jetzt hat das Land, wiederum mit Steuergeldern, den Vertrag, die Aktien dieser Firma zurückgekauft. Damit ist der alleinige Besitzer der Parkgarage wiederum das Land. Auch hier verlangt der ASGB-Gesundheitsdienst die Abschaffung der Parkgebühren für Bedienstete wie auch für die Patienten.
Die im Landesbeschluss enthaltenen komplizierten Regelungen für die unterschiedliche, gestaffelte Einhebung der Parkgebühren, würde bei genauer Anwendung die Einnahmen fast zur Gänze aufsaugen und bringt noch zusätzlich großen Unmut unter den Bediensteten.
Die vom ASGB Gesundheitsdienst in den Krankenhäusern Bruneck, Innichen, Brixen und Sterzing bereits durchgeführte Unterschriftenaktion war ein voller Erfolg und muss als deutliches Signal des Unmutes der Bediensteten gegen die Einführung von Parkgebühren gewertet werden. In den Krankenhäusern Bruneck und Innichen haben innerhalb von drei Tagen 952 Bedienstete (alle Unterschriften wurden bereits ausgezählt) ihre Unterschrift gegen die Parkgebühren abgegeben, was bei ca. 1400 Bediensteten (ein Drittel muss wegen geplanter Urlaubs- Krankheits- Karenz- und sonstigen Abwesenheiten weggezählt werden) eine fast 100-prozentige Beteiligung bedeutet. In den Krankenhäusern Brixen und Sterzing haben wiederum innerhalb von drei Tagen ca. 800 Bedienstete (nicht alle Unterschriften konnten bisher ausgezählt werden) ihre Unterschrift abgegeben, was auch als großer Erfolg bezeichnet werden kann.
Nach Ostern werden wir auch in den Krankenhäusern Meran und Schlanders die Unterschriftenaktion starten. Wir sind überzeugt, dass auch hier die Bediensteten gegen die Einführung von Parkgebühren ihre Unterschrift zu Papier bringen.
Der ASGB-Gesundheitsdienst wird nach Abschluss der Unterschriftenaktion die Unterschriften der Landesregierung überreichen und wird gestärkt durch eure entschlossene Unterstützung und Beteiligung weiterhin vehement gegen die Einführung von Parkgebühren an Südtirols Krankenhäusern eintreten.