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ASGB-Spitze trifft den Landeshauptmann
Kollektivverträge und Maßnahmen gegen die Krise
Um die Erhaltung von Arbeitsplätzen und die Unterstützung von Arbeitnehmern in Krisenzeiten ging es vor einiger Zeit bei einem Treffen des Leitungsausschusses des ASGB, angeführt vom Vorsitzenden Tony Tschenett mit Landeshauptmann Dr. Luis Durnwalder. Zur Sprache kamen auch die Verhandlungen rund um die Kollektivverträge.
Breiten Raum nahm die Diskussion der Maßnahmen zur Abfederung der Folgen der weltweiten Wirtschaftskrise auf die heimische Wirtschaft ein. Die Vertreter des ASGB sind, wie der Landeshauptmann auch, überzeugt, dass gerade in Krisenzeiten alles unternommen werden muss, um Betriebe zu stützen und damit Arbeitsplätze zu erhalten. Die ASGB-Vertreter haben darauf verwiesen, dass auch die Arbeitnehmer in Krisenzeiten nicht vergessen werden dürfen. Es ging um die bereits von der Landesregierung vorgesehenen Unterstützungen, etwa in Härtefällen, die sich ergeben, wenn Wohnbaudarlehen abzuzahlen oder das Studium der Kinder zu finanzieren ist. Zur Sprache kamen auch die Verhandlungen zu diversen Kollektivverträgen, sei es im öffentlichen, als auch im privaten Bereich. "Auch wenn sich die Teuerungsraten derzeit in Grenzen halten, bleiben die Lebenshaltungskosten doch hoch und es ist wichtig, den Menschen ein vernünftiges Auskommen zu sichern", so der Landeshauptmann. Die ASGB-Vertreter haben dazu angeregt, statt prozentueller Lohnerhöhungen fixe Mehrbeträge in den Kollektivverträgen vorzusehen; dies würde vor allem unteren Einkommensklassen zugute kommen. Der Landeshauptmann konnte sich mit diesem Vorschlag sofort anfreunden. Schließlich ging es beim Treffen auch um den Landeshaushalt 2010. Der Landeshauptmann erläuterte den ASGB-Vertretern, dass dieser um rund 300 Millionen Euro unter jenem des laufenden Jahres liegen werde und die Landesregierung deshalb entsprechende Kürzungen vorsehen müsse. Er sicherte den ASGB-Vertretern aber zu, dass die Landesregierung es auf jeden Fall zu vermeiden versuchen wird, auch in den Bereichen Soziales und Familie zu kürzen.
Abschließend hat er mit den ASGB-Vertretern vereinbart hat, sich zweimal jährlich zu einer grundlegenden Aussprache zu treffen.