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Grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Gewerkschaften

Die Arbeiterkammer Tirol (AK-Tirol) und und der österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB-Tirol) starten im Jubiläumsjahr 2009 gemeinsam mit mehreren Projektpartnern aus Südtirol das grenzüberschreitende Projekt „EWC-Networking". Ziel dieses von der EU geförderten Projektes ist es, in Zeiten der Globalisierung und des Standortwettbewerbes auch innerhalb von Konzernen europaweit eine stärkere Vernetzung der Belegschaftsorgane zu erreichen.
Hier geht es unter anderem darum, das noch weitgehend unbekannte Instrument des Europäischen Betriebsrates bekannt zu machen, die Möglichkeiten und Chancen einer stärkeren Vernetzung aufzuzeigen, aber auch Hilfestellungen bei der konkreten Umsetzung anbieten zu können.
Die Projektpartner aus Südtirol sind das Arbeitsförderungsinstitut (AFI/IPL) sowie die vier Gewerkschaftsbünde ASGB, CGIL/AGB, SGB/CISL und UIL/SGK. Das Projekt umfasst die Europaregion Tirol mit dem Bundesland Tirol, Südtirol und das Trentino. Die Umsetzung in der Modellregion hat Vorbildcharakter. Die Zusammenarbeit der Arbeitnehmerinteressenvertretungen nördlich und südlich des Brenners soll für die Zukunft ein Ansporn auch für andere europäische Regionen sein, ähnliche Projekte zu entwickeln und voranzutreiben.
Der Projektstart erfolgte am 16.09.2009 am Sitz der AK-Tirol in Innsbruck. Für den ASGB war Serafin Pramsohler mit dabei. Als Landessekretär der Metallarbeiter im ASGB und Mitglied vom ASGB-Leitungsausschuss wird er bei diesem grenzüberschreitenden Projekt mitarbeiten.

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ASGB trifft Diözesanbischof Karl Golser

Der Leitungsausschuss des ASGB hat sich kürzlich mit Diözesanbischof Dr. Karl Golser zu einer Aussprache über aktuelle soziale Themen getroffen. Der Vorsitzende Tony Tschenett überbrachte dem Bischof bei dieser Gelegenheit die Glückwünsche des ASGB für sein verantwortungsvolles Amt.
Beim Treffen mit dem Bischof betonten die ASGB-Vertreter unter anderem den Wunsch der arbeitenden Menschen nach einem arbeitsfreien Sonntag. Dabei verwiesen sie auch auf die Ausrichtung des ASGB nach den christlich-sozialen Grundwerten und auf das Bestreben, diese im Arbeits- und Wirtschaftsleben, in Kultur und Gesellschaft zu verwirklichen.
Zur Sprache kamen auch die Gemeinsamkeiten zwischen Kirche und Gewerkschaft, die vor allem im Einsatz für die Schwächeren in unserer Gesellschaft liegen. Auf die Arbeitswelt übertragen ist dies der Einsatz für diejenigen, die um ihren Arbeitsplatz fürchten müssen oder diesen bereits verloren haben sowie für die zahlreichen Familien, die heute auch in Südtirol aufgrund des Arbeitsplatzverlustes und des Kaufkraftverlustes an der Armutsgrenze leben müssen.
Mit Bedauern betont der ASGB, dass nicht nur weltweit, sondern auch hierzulande die Schere zwischen arm und reich immer weiter auseinander klafft. Bischof Golser stellte fest, dass die Gewerkschaften derzeit einen sehr schwierigen Stand haben und wünschte der neuen Führung des ASGB viel Kraft und Mut für die anstehenden Aufgaben.