Abenteuer Sprache
Bericht von Astrid Piger

Sprachurlaub in Australien

Schon als ich im letztem Jahr einen Sprachurlaub in Kanada besucht hatte, wollte ich unbedingt einen weiteren Sprachurlaub machen. Ich wollte immer schon nach London oder Australien. Nach langen hin und her und nach reichlichen Informationen, habe ich mich für Australien entschieden.
Als der Tag des Abfluges (Donnerstag, 30.07.09) nun endlich gekommen war, freute ich mich schon riesig darauf was mich nun alles erwarten würde. Ein bisschen besorgte mich das mehrmalige Umsteigen. Mit dem Bus nach München mit Flugzeug nach Frankfurt – Singapur – Darwin und schlussendlich kam ich in Cairns an.
Dort wurde ich bereits von meiner Gastmutter Chrissy erwartet. So fuhren wir zu meiner zukünftigen Bleibe. Zu Hause empfing uns bereits mein Gastvater André und Gasthund Bisoú. Samstag und Sonntag wurde mir die Stadt und meine zukünftige Schule gezeigt.
1. Woche
Am 1. Schultag war um 8.30 vor der Schule der Treffpunkt. Da ich schon um 8 Uhr in der Schule war, konnte ich bereits neue Bekanntschaften aus Deutschland und der Schweiz machen. Der Direktor zeigte uns die Schule, die Mensa und Computerräume. Nach der Einführung mussten wir uns einen schriftlich und mündlichen Test unterziehen, um unser Level feststellen zu können. Leider kam ich nicht mit meinen neuen Freunden in dieselben Klasse.
Mit meinen neuen Freunden, Sandra & Monika, unternahm ich nach Schule meistens noch etwas gemeinsam. Wir gingen fast jeden Tag zur Esplanade, zum Strand (bei italienischem Eis) wo wir die Sonne genossen. Am Wochenende ging es dann zusammen mit anderen Studenten zur Crocfarm. So durften ansehen wie ein Krokodil gefüttert wurde und zum Schluss durften wir sogar ein Krokodilbaby auf dem Arm halten. Es fühlte sich recht unangenehm an! Bei diesem Ausflug haben wir noch weitere Freunde ebenfalls aus Deutschland kennengelernt, Dagmar und Sabrina. Am Sonntag fuhr ich alleine mit der Skyrail nach Kuranda und zum Port Douglas und verbrachte dort den ganzen Vormittag. Kuranda ist ein kleines Dorf mit einem Zoo und einem Aboriginen-Markt. Dort durfte ich dann zum ersten Mal ein Kualabär halten. Es war ein ganz besonders Erlebnis, da ich mich schon so lange auf diesen Augenblick gefreut hatte. In Port Douglas war ebenfalls ein kleiner Markt und ein Strand mit weißem Sand.
2. Woche
Die 2. Woche verbrachten wir die meiste Zeit nach der Schule an der Esplanade. Das Wetter hatte immer gut mitgespielt. Abends sind wir meistens ins Woolsheld, eine Diskobar, gegangen. Dort trafen sich die meisten Studenten unser Schule.
Am Wochenende fuhren wir für zwei Tage nach Cape Tripulation.
Ein kleiner Ort mit wunderbarem weißen Sand und vielen Palmen. Es war einfach traumhaft. Abends gingen wir zusammen mit unseren Busfahrern zum Strand, wo uns ein Champagner und eine Käseplatte mit Snacks erwartete. Wir schauten uns den wunderbaren Sonnenuntergang an. Danach gingen wir zusammen zu unserer Unterkunft, wo uns ein leckeres Essen erwartete. Die Busfahrer grillten für uns Steak mit Knoblauchbrot und Gemüse. Abends wurde der wir den Geburtstag von Sabrina gefeiert.
An diesem besagten Wochenende passierte dann das Unerwartete, …ich hatte bei meiner Fotokamera all die bisher gemachten Fotos gelöscht. Ich war sehr wütend mit mir, aber meine Freunde haben mich mit positivem Denken wieder aufgeheitert.
Letzte Woche
Das Wochenende verging viel zu schnell und der Montag meiner letzten Woche hatte nun leider begonnen. Die meiste Zeit verbrachte ich mit Sandra, Monika, Dagmar und Sabrina und mit einigen Schweizer Mädchen. Wir gingen wie jede Woche zur Esplanade und haben die letzte gemeinsame Woche genossen. Wie auch an den anderen Tagen gingen wir ins Woolsheld und verbrachten dort unsere gemeinsamen Abende, tanzten, tranken und hatten sehr viel Spaß.
Am Freitag, mein letzter Schultag, musste ich mich schweren Herzen von all meinen liebgewonnen Freunden trennen. Es ist mir sehr schwer gefallen mich von Ihnen zu verabschieden. Abends hatten wir uns zum Letzten mal im Woolsheld verabredet um nochmals gemeinsam Abschied zu nehmen.
Am Samstag hatten Dagmar, Monika und ich noch einen Schnorchel bzw. Tauchausflug zum Opulu Rief gebucht. Ich dufte leider nicht Tauchen, da ich am Tag danach nach Sydney flog. Das Tauchen vor dem Fliegen ist wegen dem geringen Luftdruck nicht ohne weiter möglich. Es müssen nach dem Tauchen längere Pausen eingehalten werden, damit man keine Taucherkrankheit bekommt. Ich bereute es sehr, aber das Schnorcheln hatte mir auch viel Spaß gemacht. Die Unterwelt zu sehen, war einfach traumhaft und unbeschreiblich schön. Ich sah Fische mit den verschiedensten Farbkombinationen, sogar Schildkröten waren zu sehen.
Am Sonntag hieß es nun endgültig Abschied zu nehmen von Cairns und von meiner Gastfamilie. Es ist mir sehr schwer gefallen, da sie mich in den drei Wochen sehr verwöhnten und ich sie lieb gewonnen hatte. Ich bekam jeden Tag ein super Essen und wir hatten sehr viel Spaß.
Sydney
Der Flug von Cairns nach Sydney dauerte nur drei Stunden. In Sydney wurde ich von sehr schönem Wetter willkommen geheißen. Dort wurde von Mundolengua für Montag und Dienstag Ausflüge gebucht. Am Montag ging ich zum Sydney Tower, zur Imax 3D Kino, durfte den ganzen Tag mit der Monorail fahren, an einer Schifffahrt teilnehmen, ging ins Aquarium und Sydneys Wildlife. Der Tag war einfach super organisiert. Am Dienstag fuhr ich mit einem Katamaran ca. drei Stunden ins weite Meer hinaus um Wale zu beobachten. Und tatsächlich konnte ich drei sehen.
Am Mittwoch hatte ich mit meinem drei-Tages-Sydney Pass mir die ganze Stadt mit dem Bus angeschaut. Wir fuhren zum berühmten Opernhaus, zum Bondi Beach, Harbour Brigde, Kings Kross, The Rocks, Botanic Garden und vieles vieles mehr konnte ich sehen. Es war ein tolles Erlebnis. Leider vergingen die vier Tage in Sydney sehr schnell und ich musste mich am Donnertag nun endgültig von Australien verabschieden um die 30 stündige Heimreise anzutreten. Der Aufenthalt in Australien war wirklich eine der schönsten Erfahrungen. Auf jeden Fall möchte ich Australien nochmals bereisen.
Hiermit möchte ich mich beim Mundolengua-Team und ASGB recht herzlich für die wunderbare Organisation bedanken.

kommentar
Tony Tschenett

Zum Jahresausklang

In einigen Wochen wird auch das Jahr 2009 Geschichte sein. Es wird als ein Jahr der Finanzmarktkrise, der Wirtschaftskrise, der Arbeitsplatzverluste in Erinnerung bleiben. Wie es aussieht, haben die Finanzjongleure aus der Krise nichts gelernt, an den Börsen werden wieder fette Gewinne ausgeschüttet, die Manager kassieren weiterhin unmoralisch hohe Gagen, wer auf der Strecke bleibt, sind die Arbeitnehmer, die Rentner und vor allem jene Menschen, die im Jahr 2009 ihren Arbeitsplatz und somit auch einen Teil ihrer Zukunftsperspektiven verloren haben.
Auch in unserem Land haben Menschen ihren Arbeitsplatz verloren und obwohl das soziale Netz die wirtschaftlichen Nachteile teilweise auffängt, ist es für die Betroffenen eine nicht zu unterschätzende Belastung, plötzlich aus dem Arbeitsleben ausscheiden zu müssen. Neben dem Staat hat auch das Land mit sozialen Abfederungsmaßnahmen der Krise entgegen gesteuert und der ASGB begrüßt, dass diese Unterstützungsformen bis Ende 2010 verlängert wurden, da diese auch weiterhin notwendig sein werden.
Um die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen braucht es aber unbedingt eine Stärkung der Kaufkraft der Arbeitnehmer/innen und Rentner. Diesbezüglich ist es notwendig, dass die ausstehenden Vertragserneuerungen zeitgerecht abgeschlossen und die Löhne dementsprechend erhöht werden. Daneben muss auch der Steuerdruck auf Löhne und Renten gesenkt werden.
Der ASGB hat sich für das Jahr 2010 konkrete Ziele gesetzt: Diese liegen vor allem in der Verbesserung und Ausdehnung der Dienstleistungen, verstärkter Öffentlichkeitsarbeit, erfolgreichen Abschlüssen der ausstehenden Kollektivverträge, Interventionen auf politischer Ebene sowie die Intensivierung der Mitgliederwerbung.
All diese Aufgaben können wir nur gemeinsam bewältigen, wobei es dafür einer starken Motivation und eines großen Einsatzes von Seiten der Mitarbeiter, Funktionäre und Mitglieder bedarf.
Tony Tschenett
Vorsitzender des ASGB