ASGB-Bildungs- und Kulturfahrten

ASGB auf Besuch in Aosta

Seit mehreren Jahrzehnten pflegt der ASGB gute Beziehungen zum "Syndicat Autonome Valdotain des Travailleurs" (SAVT). Regelmäßig treffen sich die Verantwortlichen der zwei autonomen Gewerkschaften, um Lösungen für die gemeinsamen Probleme zu suchen bzw. gemeinsame Aktionen zu planen. So hat kürzlich der ASGB, unter Führung von Kollegen Arthur Stoffella, für die Mitglieder eine viertägige Kulturreise nach Aosta und Turin organisiert.
Die Reise war ein voller Erfolg. Die Südtiroler sind vom leitenden Sekretär der aostanischen Gewerkschaft, Guido Corniolo, empfangen worden. Er hat die Südtiroler über die Probleme der Bevölkerung des ?Aostatales informiert. Zur Zeit sind – wie in Südtirol - viele Arbeiter in der Lohnausgleichskasse, und auch die Zahl der Arbeitslosen ist im Steigen. Er bedankte sich beim Kollegen Arthur Stoffella, der die Beziehungen zu den Sprachminderheitengewerkschaften in Italien aktiv pflegt. Unter der Führung von Giorgio Rolandin haben die Südtiroler nicht nur die Stadt Aosta, sondern auch einige Täler, Schlösser und Museen besucht.
Der aostanische Landtagspräsident Alberto Cerise hat die 50 Südtiroler im Plenarsaal des Landtages empfangen und über die Geschichte des Aostatales informiert. So wurden die Probleme der Schule, Zweisprachigkeit und Toponomastik angeschnitten. Zum Vorteil der Aostaner gibt es keinen Regierungskommissär, und die Toponomastik – außer in der Hauptstadt Aoste/Aosta - gibt es seit 1946 nur in französische Sprache. Während der viertägigen Kulturfahrt besuchten die Südtiroler auch die deutsche Sprachminderheit des Lystals. Hier wurden die ASGB-Leute im Rathaus von Greschoney von Bürgermeister Aldo Comé empfangen. Leider haben die Walser-Deutschen in der Schule zu wenig Deutschunterricht. Dadurch stirbt die deutsche Sprache im Lystal langsam aber sicher.
Unter der Führung von Firmino Curtaz haben die Südtiroler die Industrie- und Kulturstadt Turin, den Madama-Palast und das Bergmuseum, besucht. So konnten sie, neben schönen Landschaften und interessanter Kultur, auch über die Sorgen und Anliegen der Aostaner allerhand in Erfahrung bringen. Die Sprachminderheit kämpft täglich um ihre Sprache und ihre Traditionen, um diese zu bewahren. Die Südtiroler sind zufrieden und reich an Wissen und Erfahrung heimgekommen.

ASGB-Bildungs- und Kulturfahrten

ÖGB besucht Südtirol

Unter Führung des Südtirolfreundes Benedikt Fischer haben 50 Gewerkschafter und Betriebsräte aus Oberösterreich eine viertägige Bildungsreise nach Südtirol unternommen. Kollege Arthur Stoffella hat sie durch unser Land geführt. Sie wurden am Sitz des ASGB in Bozen vom Leitungsausschussmitglied Priska Auer empfangen und über die aktuellen Probleme in Südtirol informiert. Der ehemalige K.-Abg., Kollege Hans Widmann hat den österreichischen Gewerkschaftlern die aktuellen Probleme in Italien erläutert. Arthur Stoffella hat ihnen den grafischen Betrieb Athesiadruck Bozen gezeigt und der Direktor der Tageszeitung "Dolomiten" Dr. Toni Ebner hat den Vertretern der Arbeitnehmer aus Oberösterreich die Probleme der grafischen Betriebe und der Tageszeitungen in Italien erörtert und stand ihnen Rede und Antwort. Dr. Toni Ebner bedankte sich bei Arthur Stoffella, der seit vielen Jahren die Beziehungen zwischen ASGB und Österreich pflegt, die mit Erfolg ausgebaut wurden. Das Wetter war schön und die Gäste konnten unser schönes Land kennenlernen und bewundern. Reichlich an Wissen und Erfahrung sind die österreichischen Kolleginnen und Kollegen wieder in Richtung Heimat gefahren und bedankten sich bei den ASGB Kollegen, die sie begleitet haben. Dadurch haben sie eine angenehmen und schönen Aufenthalt in Südtirol erlebt, und sie versprachen in den nächsten Jahren wieder zu kommen. Gleichzeitig haben sie den ASGB eingeladen, nächstes Jahr mit eine Gruppe von ASGB-Mitgliedern Oberösterreich zu besuchen.