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Reduzierung des Steuerdrucks und Förderung der Bildungspolitik

Neue ASGB-Führung trifft Unternehmerverband Südtirol

Das neue Führungsgremium des ASGB hat sich vor wenigen Tagen mit der Führungsspitze des Unternehmerverbandes Südtirol zu einer Aussprache getroffen. Neben der anhaltenden Wirtschaftskrise standen dabei auch die Bildungspolitik in Südtirol sowie der auf Arbeitnehmern und Unternehmen lastende Steuerdruck im Mittelpunkt.
Die Wirtschaftskrise trifft beide Seiten, Arbeitnehmer und Betriebe, sehr hart und eine Besserung ist derzeit noch nicht in Sicht. Umso mehr müssen Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften gemeinsam Druck auf die Politik ausüben, um auf allen Ebenen – Staat, Land und Gemeinden – gleichzeitig effiziente Maßnahmen zur Sicherung von Arbeitsplätzen und zur Unterstützung der Kaufkraft zu erwirken, so der gemeinsame Tenor der beiden Vorsitzenden Christof Oberrauch (Unternehmerverband) und Tony Tschenett (ASGB). Wenn auch mit unterschiedlichen Vorstellungen über die konkrete Umsetzung einer Steuerreform, so haben beide Seiten den enormen Steuerdruck in Italien als großes Hindernis für eine bessere Wirtschaftsentwicklung und eine höhere Kaufkraft ausgemacht.
„Südtirols Industriesektor hat eine hohe Produktivität vorzuweisen, leider gefährdet der ebenso hohe Steuerdruck aber die internationale Konkurrenzfähigkeit unserer Betriebe und damit viele Arbeitsplätze in Südtirol", erklärt Oberrauch.
„Neben den Arbeitsplatz erhaltenden Maßnahmen ist es für uns auch wichtig, dass Steuererreduzierungen sich direkt positiv auf die Kaufkraft der Löhne und Renten auswirken. Dies würde den Konsum und damit den gesamten Wirtschaftskreislauf wieder ankurbeln", betont der neue ASGB-Vorsitzende Tony Tschenett.
Die Politik hat sehr spät das Ausmaß dieser Wirtschaftskrise erkannt. Nicht nur der Staat, sondern auch Land und Gemeinden können jetzt noch ihren Beitrag leisten. Gerade die Gemeinden zeigen sich in Südtirol mit ihren teils erheblichen Unterschieden bei Tarifen und Gebühren nicht gerade als bürger- und familienfreundliche Verwaltungen (siehe Aktiv Seite 5). Es braucht hier eine einheitliche Tarifpolitik, die den Bürger entlastet.
Die Bildungspolitik genießt in beiden Verbänden einen hohen Stellenwert. Im Südtiroler Industriesektor findet die duale Ausbildung für Lehrlinge ebenso Platz wie die höhere Lehre nach Abschluss einer Erstausbildung oder die Lehre in Verbindung mit einem Universitätsstudium. Der Industriesektor trägt auch wesentlich dazu bei, dass einheimische Akademiker in Südtirol bleiben und nicht aus Arbeitsgründen auswandern.

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