Verbrauchertelegramm
Telefonisches Marketing

Neue Heuschreckenplage?

Es zeichnet sich ein weitere Rückschritt in Sachen Verbraucherschutz ab: Geht es nach dem Willen der Regierung, so dürfen Call Center bis Ende 2009 all jene Datenbanken zu Werbezwecken verwenden, die anhand von vor dem 1. August 2005 (ohne Einwilligung der Betroffenen) veröffentlichten Telefonbüchern zusammengestellt wurden. Dieser Abänderungsantrag wäre ein Freibrief zur uneingeschränkten BürgerInnenbelästigung für die Marketing-Gesellschaften. Die Methode des Telefonterrors als Verkaufsstrategie greift v.a. bei allein lebenden Senioren. Der Tipp: Sofort auflegen und sich auf kein Gespräch einlassen. In der VZS verurteilt man diesen erneuten Rückschritt in Sachen Verbraucherrecht aufs Schärfste und hofft auf einen Rückzieher

Verbrauchertelegramm
RAI-Gebühr

Noch keine Erleichterung in Sicht

Ein Jahr nach dem Finanzgesetz von 2008 mit dem entsprechenden Artikel zur Entlastung von Senioren 75+ wurden noch immer keine Vorkehrungen getroffen, das Gesetz anzuwenden. Dafür werden Inspektoren herum geschickt, die Säumige widerrechtlich einschüchtern. Die VZS wiederholt ihre Forderung nach der Abschaffung der Rai-Gebühr und Einführung einer Steuer, die an das besteuerbare Einkommen gekoppelt und damit gerechter ist. Weitere Vorteile: Keine SchwarzseherInnen mehr und Einsparung der Gebührenerhebung.