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ASGB bei Laborfonds-Wahlen erfolgreich

Südtirols Vertretung wird immer stärker

Sehr erfreut zeigt sich der ASGB über das Ergebnis der Wahlen zur Erneuerung des 60-köpfigen Generalrats des regionalen Rentenzusatzfonds Laborfonds. Der ASGB hat die meisten Delegierten erlangt. Südtirol hat seine Vertretung im Generalrat weiter ausgebaut, von 32 Mitgliedern bei der letzten Wahl (2006) auf 34 Mitglieder, von denen die eine Hälfte, also 17, auf die Arbeitnehmer und die andere Hälfte auf die Arbeitgeber entfallen. Im Trentino wurden 13 Arbeitnehmer- und 13 Arbeitgebervertreter gewählt.
Der ASGB, der bereits bei der Wahl vor drei Jahren unter den Arbeitnehmervertretungen Südtirols die relative Mehrheit erreicht hatte – 7 von 16 Sitzen - hat heuer seine Mannschaft auf acht von 17 Sitze erhöhen können. „Das ist", wie der ASGB-Vorsitzende Georg Pardeller zum Wahlergebnis erklärte, „eine Bestätigung des beständigen Einsatzes des ASGB für seine Mitglieder, für die Arbeiterschaft und in diesem spezifischen Bereich für einen starken Rentenzusatzfonds, denn von der Altersabsicherung ist der Zusatzfonds nicht mehr wegzudenken." Der ASGB habe sich von allem Anfang an an vorderster Front für den Rentenfonds eingesetzt und unter seinen Mitgliedern sowie unter der Bevölkerung insgesamt eine systematische Aufklärungskampagne eingeleitet.
Dass Südtirol in diesem regionalen Fonds, der 1997 gegründet wurde, die treibende Kraft ist, zeigt sich auch an den Mitgliederzahlen. Südtirol weist zum Beginn dieses Jahres 2009 ganze 61.519 wahlberechtigte Mitglieder auf, das Trentino 45.712. Die Wahlbeteiligung – gewählt werden konnte vom 9. bis zum 20. Februar – ist allerdings gegenüber der letzten Wahl zurück gegangen, von rund 50 Prozent auf 32 Prozent der Wahlberechtigten in Südtirol, während im Trentino 40 Prozent gewählt haben.
Der Rückgang der Wahlbeteiligung ist laut Meinung des ASGB-Vorsitzenden Pardeller zum Teil auf die infolge der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008 nicht erfüllten Erwartungen der „performance" (Entwicklung) des Laborfonds zurück zu führen, obwohl sich die Krise in diesem Fonds bei weitem geringer erweist als in den meisten anderen öffentlichen und privaten Institutionen dieser Art. Da aber Zusatzrentenfonds mittel- bzw. langfristig angelegt sind, wird die Entwicklung in den nächsten Jahren sicher wieder aufwärts gehen. Die wachsende Anzahl der Mitglieder weist darauf hin, dass die Allgemeinheit mehr und mehr von der absoluten Notwendigkeit des Zusatzrentenfonds überzeugt ist, um die Staatsrenten zu ergänzen, die im Zuge mehrerer Reformen immer knapper werden. Der Rentner bekommt nur mehr das, was er im Laufe seines Lebens eingezahlt hat.
Die mehr als 65.000 Mitglieder des Laborfonds in Südtirol stellen weniger als ein Drittel der potentiellen Mitglieder dar, weshalb, wie der ASGB-Vorsitzende erklärt, auch in den kommenden Jahren noch viel Arbeit zu leisten ist, um möglichst alle Arbeitnehmer von der Notwendigkeit und Nachhaltigkeit dieser Institution zu überzeugen.
Im Trentino und in Südtirol wurde getrennt gewählt. Was die Wahlergebnisse spezifisch auf Südtirol bezogen anbetrifft, hat der ASGB deutlich seine Positionen ausgebaut. Von den 17 Arbeitnehmervertretern entfallen jetzt acht auf den ASGB, sechs auf die CISL und drei auf die CGIL. Landwirtschaft und Handwerk stellen einen Delegierten (Josef Guadagnini, ASGB); die Industrie stellt fünf Vertreter: Serafin Pramsohler und Oswald Angerer (ASGB), Eduard Wieser und Michele Buonerba (CISL), Romolo Radicchi (CGIL); Handel, Dienstleistung und Fremdenverkehr stellen vier Delegierte: Priska Auer und Beatrix Angerer (ASGB), Gianfranco Brotta (CISL) und Valerio Bresciani (CGIL); der Öffentliche Dienst stellt sieben Vertreter: Christine Staffler, Josef Brunner und Günther Crepaz (ASGB), Günther Patscheider, Hubert Kainz und Josef Passler (CISL), Adriano Perbellini (CGIL). Die 17 in Südtirol gewählten Arbeitgebervertreter, 12 aus der deutschen bzw. ladinischen und fünf aus der italienischen Sprachgruppe, sind:
- Marco Carlini, Unternehmerverband
- Norbert Bertignoll, Stiftung Altersheim Gries
- Oswald Demetz, Hotelier- und Gastwirteverband
- Helmuth Innerbichler, Handwerksverband
- Siegfried Gatscher, Südtiroler Sanitätsbetrieb
- Otto Gufler, Hoppe AG
- Umberto Tait, Südtiroler Sanitätsbetrieb
- Karl Tragust, Autonome Provinz Bozen
- Bruno Tagliari, MEMC
- Werner Gramm, Verband der Kaufleute und Dienstleister
- Alessandro Rosa, Unternehmerverband
- Engelbert Schaller, Landesverwaltung
- Arthur Scheidle, Gemeindenverband
- Oswald Schiefer, Gemeindenverband
- Mauro Gini, Röchling Automotive
- Josef Windisch, Verband der Kaufleute und Dienstleister
- Hansi Pichler, Hotelier- und Gastwirteverband
Die ASGB-Vertreter im neuen Delegiertenrat
Landwirtschaft und Handwerk
Josef Guadagnini
Beschäftigter im Versuchszentrum Laimburg,
Vorstandsmitglied ASGB-Landwirtschaft
Industrie
Serafin Pramsohler
Landessekretär ASGB-Metall,
Leitungsausschussmitglied
Oswald Alois Angerer
Beschäftiger der Fa. Hoppe AG, Laas,
Vorstandsmitglied ASGB-Metall
Handel, Fremdenverkehr, private Dienstleister
Priska Auer
Mitarbeiterin Landessekretariat Bozen,
Leitungsausschussmitglied
Beatrix Angerer
Bezirkssekretärin, ASGB-Brixen
Öffentlicher Dienst
Christine Staffler
Vorsitzende Fachgewerkschaft, ASGB-Landesbedienstete,
Leitungsausschussmitglied
Josef Brunner
Krankenpfleger Gesundheitsbezirk Brixen,
Vorstandsmitglied ASGB-Gesundheitsdienst
Günther Crepaz
Lehrer Schulsprengel Sterzing 1,
Vorstandsmitglied SSG

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12. Bundeskongress

„Mit sozialer Verantwortung gemeinsam in die Zukunft"

EINLADUNG
zum 12. ordentlichen Bundeskongress des ASGB
am Samstag, 16. Mai 2009
um 9.30 Uhr im Raiffeisensaal in Terlan
Die Mitglieder des ASGB sind herzlich eingeladen, am 12. ordentlichen Bundeskongress des ASGB teilzunehmen, der unter dem Motto „Mit sozialer Verantwortung gemeinsam in die Zukunft"
steht.
Tagesordnung
Eröffnung des Bundeskongresses und Begrüßung;
Wahl des Präsidiums;
Bericht des Vorsitzenden Georg Pardeller;
Referat von Clemens Schneider, leitender Sekretär des Österreichischen Gewerkschaftsbundes zum Kongressmotto: „Mit sozialer Verantwortung gemeinsam in die Zukunft;
Pause
Diskussion zum Referat und zum Tätigkeitsbericht;
Behandlung der Anträge und Resolutionen;
Wahl des Schiedsgerichtes und der Rechnungsprüfer;
Behandlung der Statutenänderungen;
Schlussworte
Buffet