Gesundheitsdienst & Gebietskörperschaften
ASGB

Kauf des Krankenhausparkplatzes durch das Land beste Lösung

Die Fachgewerkschaft ASGB-Gesundheitsdienst begrüßt die Absicht der Südtiroler Landesregierung, den Parkplatz am Krankenhaus von Bozen zu kaufen. Damit wird die Voraussetzung geschaffen, soziale Tarife einzuführen bzw. beizubehalten.
Der ASGB-Gesundheitsdienst sieht sich in seiner Position bestätigt, wonach es die beste Lösung ist, wenn der Parkplatz des Krankenhauses von Bozen von der öffentlichen Hand erworben wird. „Nachdem laut Landeshauptmann Luis Durnwalder die Pläne für ein Public-Private-Partnership Projekt (PPP) gescheitert sind, soll das Land den Parkplatz kaufen und dem Gesundheitsbezirk Bozen zur Verwaltung übergeben", lautet die Forderung des zuständigen Bezirkssekretärs des ASGB-Gesundheitsdienstes, Andreas Dorigoni. Der ASGB hofft auf eine baldige Einigung bezüglich des Kaufpreises zwischen dem Land und der privaten Betreibergesellschaft Hospital Parking.
Der ASGB-Gesundheitsdienst befürwortet grundsätzlich die Zusammenarbeit zwischen Öffentlicher Hand und Privatwirtschaft in Form von PPP-Projekten, die Krankenhäuser sind hierfür allerdings nicht geeignet, so Dorigoni. Vielmehr könnten sich PPP-Projekte bei Bauten wie den Thermen in Meran, dem Fahrsicherheitszentrum u.ä. bewähren.

Gesundheitsdienst & Gebietskörperschaften

Bereichsvertrag für das Personal des Gesundheitsdienstes für die Jahre 2004-2008

Bereits seit fünf Jahren ist der Bereichsvertrag für die Bediensteten des Südtiroler Gesundheitswesens verfallen. Die Fachgewerkschaft ASGB-Gesundheitsdienst hat vor rund einem Jahr die Plattform mit den Vorschlägen für den neuen Bereichsvertrag eingereicht und fordert jetzt erneut die Aufnahme der Verhandlungen.
In der Plattform fordert der ASGB in erster Linie eine Vereinfachung der verschiedenen Zulagen für das Personal. „Wir fordern auch die Aufwertung des Feiertags- und Nachtdienstes. Außerdem ist es dringend notwendig, die Kriterien zur Verteilung des Leistungslohns (Mehrstunden) neu zu regeln", so der Landesobmann der Fachgewerkschaft ASGB-Gesundheitsdienst, Stefan Erschbamer.
Die Agentur für die Vertragsverhandlungen hat die Verhandlungen nicht mehr weitergeführt, da die Finanzierung des Vertrages zuerst im Nachtragshaushalt genehmigt werden muss. „Wir fordern die Landesregierung auf, dies so schnell als möglich zu tun, da die über 8.000 Bediensteten im Südtiroler Sanitätswesen schon lange auf einen Vertrag warten. Hat man früher die Verspätungen bei den Vertragsabschlüssen dem Staat angelastet, so liegt es nun zur Gänze an der Landesregierung, die Verträge termingerecht zu verhandeln und abzuschließen" so Erschbamer weiter.
Es ist an der Zeit, die Verhandlungen schnellstens aufzunehmen. Außerdem sollen die Bediensteten des Südtiroler Gesundheitsdienstes, die jeden Tag ihre qualifizierte Arbeit im Dienst der Bevölkerung ausführen, nun nicht mit der Entschuldigung wegen der Wirtschaftskrise auf eine gerechte Lohnentwicklung verzichten müssen. Der ASGB-Gesundheitsdienst wird deshalb auf seinen Forderungen bestehen.