Die Seite der Rentnergewerkschaft im ASGB

Bericht über unsere landesweiten herbstlichen Informationsversammlungen

In Sterzing fand unsere erste Versammlung mit überaus großer Beteiligung (über 70 Personen) statt. Das Thema, die klinische Reform in Südtirol wurde von Dr. Oswald Mayr, Sanitätsdirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebs abgehandelt. Die Grundversorgung in allen sieben Krankenhäusern bleibt weiterhin aufrecht. Zudem soll es zu einer verstärkten Integration zwischen dem einzelnen Krankenhaus und der Allgemeinmedizin (Basisärzte und Sprengel) kommen, ebenso mit den Alters- und Pflegeheimen, auch durch telematische Vernetzung. Für anspruchsvolle und komplexe Leistungen sollen als Novum in einigen Krankenhäusern so genannte Referenzzentren errichtet werden. Ziel ist es, die Versorgung der Patienten optimal zu gewährleisten und durch Synergie?effekte auch Kosten einzusparen ohne Abstriche bei der Qualität für den Patienten sondern im Gegenteil mit einer Qualitätssteigerung. Man setzt darauf, dass so die teuren medizinischen Apparaturen besser ausgelastet werden können und auch bei der Verwaltung, z.B. durch gebündelte Einkäufe viel eingespart werden kann.
Unter Referenzzentren versteht man ein Fachgebiet, einen Teilbereich desselben (z.B. Rheumatologie im Bereich der Inneren Medizin) oder auch eine fach übergreifende Organisationsstruktur, (z.B. ein Departement) in dem eine „hohe Fachkompetenz" für die diagnostische Abklärung, Therapie, Nachbehandlung und Rehabilitation definierter Krankheitsbilder gewährleistet wird. Folgende Strukturen sollen errichtet werden: Dienst für Rechtsmedizin, Komplementärmedizin (alternative Medizin), Therapiezentrum für Suchterkrankungen und psychosomatische Störungen, kardiologische Rehabilitation und Neurochirurgie. Zugesichert wurde, dass der Patient nur die unbedingt erforderliche Zeit in diesen Zentren verbringen wird, danach wird er wieder in „sein" Krankenhaus zurückgeführt. Sollte sich ein Krankheitsbild ergeben, für welches unsere Krankenhäuser noch nicht gerüstet sind, so wird der Patient auf Kosten der Sanitätseinheit in eine hierfür spezialisierte Klinik innerhalb von Europa überwiesen. So gibt es zum Beispiel in Südtirol jährlich einige wenige Kinder, bei denen ein Kopftumor diagnostiziert wird. Für diese Fälle wird die Überweisung in die beste Klinik in Europa und zwar nach Turin verfügt. Die darauf einsetzende Diskussion war sehr rege und es gelang dem Referenten alle Anwesenden voll zu überzeugen.
Dr. Oswald Mayr hielt für uns dasselbe Referat auch noch in Neustift, während sich mit demselben Thema Fachsekretär Toni Tschenett für unsere Mitglieder in Meran und Gewerkschaftsfunktionär Andrea Dorigoni für jene in Bozen zur vollen Zufriedenheit auseinandersetzte. Auch hier setzte eine rege Diskussion ein, so dass alle von diesem Konzept eine gute Meinung bekamen.
In Schlanders hingegen, wurde als Thema die Einstufung der Pflegebedürftikeit in die vier vorgesehenen Kategorien behandelt. Eine Mitarbeiterin der Einstufungskommission aus Bozen, begleitet von einer Krankenschwester aus dem Vinschgau, die ebenfalls bei dieser Einstufungskommission dabei ist, erklärten ihre Arbeit. Hervorgehoben wurde, dass bei hunderten von Einstufungen innerhalb der letzten sechs Monate, bisher nur drei Rekurse gegen die Einstufung eingereicht wurden, was auf eine objektiv zufriedenstellende Einstufung hindeutet. Die Einstufungen sollen innerhalb des Jahres abgeschlossen sein. Im Anschluss daran erklärte Obmann Adolf Buratti die klinische Reform, was gut aufgenommen wurde.
Bei allen diesen Versammlungen kam der gemütliche Teil bei einer kleinen Marende und bei Musik nicht zu kurz.

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Zur Törggelewanderung nach Bozen

50 Mitglieder aus Meran und Umgebung kamen heuer zum Törggelen. Die Törggelewanderung ging von Jenesien aus, wo wir uns zuerst beim Gasthof zum Hirschen stärkten und dort ein frohes Lied sangen. Wir besichtigten noch die Kirche von Jenesien, wo wir vor dem Chor ein Marienlied sangen, bevor wir aufbrachen. Nach ca. 20 Minuten kamen wir zu einem Wildbach, wo wir das schöne Lied „Wo der Wildbach rauscht" anstimmten und uns an die schöne Jugendzeit zurück besannen. Nach einer weiteren halben Stunde bei einer Waldlichtung angelangt, offerierte unser Vorstandsmitglied Günther Schnitzer allen ein Schnapsl, danach auch wieder ein Lied gesungen wurde, und zwar „ Im grünen Wald". Der Obmann textete für das Gasthaus Unterweg ein eigenes Lied, das mit den musikalischen Mitgliedern in kürzester Zeit eingelernt wurde. Nach weiteren 20 Minuten hatten wir alle gesund und munter unser Ziel erreicht.
Durch diese Wanderung hatte man Appetit und Durst bekommen, so dass Speise und Trank noch besser schmeckten. Nach dem Verzehr von Krapfen und Kastanien spielte unser Flocky wieder auf seiner Zieharmonika, wobei viel gesungen und getanzt wurde. Es war ein sehr fröhliches Beisammensein und alle wünschten sich so etwas im nächsten Jahr wieder zu erleben. Bei unserer Informationsversammlung in Meran wurde dann auch der Wunsch geäußert, im nächsten Jahr eine Törggelepartie in der Meraner Gegend zu organisieren. Einige hatten sich sofort bereit erklärt, diesbezüglich mit unseren Vorstandsmitgliedern von Meran zusammenzuarbeiten.