Öffentlicher Dienst
Agentur der Einnahmen

Gesamtstaatlicher Arbeitskollektivvertrages für die Jahre 2008 und 2009 unterzeichnet

Am 24. November wurde von den Gewerkschaftsbünden CISL, UIL und CONFSAL/SALFI der ökonomische Teil des gesamtstaatlichen Arbeitskollektivvertrages der Agentur der Einnahmen für die Jahre 2008 und 2009 unterzeichnet. Wie vorher schon bei einer zunehmenden Anzahl von Arbeitskollektivverträgen, sei es im privaten als auch im öffentlichen Bereich, wurde der Vertrag von der CGIL und einigen anderen, kleineren, Gewerkschaften nicht unterzeichnet. Der Vertrag sieht für das Jahr 2008 einzig und allein die Nachzahlung der sogenannten Vertragsvakanz („vacanza contrattuale") in der Höhe von durchschnittlich 119,00 Euro Brutto vor. Für das Jahr 2009 wird eine durchschnittliche Gehaltserhöhung von 82,00 Euro gewährt, wobei 76,70 Euro die Erhöhung des Grundgehaltes und 5,30 Euro die Erhöhung der Verwaltungsentschädigung betreffen. Die erste Auszahlung soll bereits mit Jänner 2009 erfolgen. Wie bereits bei anderen Verträgen im öffentlichen Bereich des Staates hat die neue Regierung, unter der Regie von Minister Brunetta, eine deutliche Abschwächung der Lohndynamik mit sich gebracht. Während unter den vorherigen Regierungen wenigstens die programmierte Inflation einigermaßen abgedeckt wurde, bedeutet dieser Vertragsabschluss für die Bediensteten eine deutliche Verringerung der Kaufkraft im Zweijahreszeitraum, nachdem die Gesamterhöhung für beide Jahre nur 3,2 Prozent ausmacht, während die amtliche Inflationsrate allein für das Jahr 2008, in Südtirol, bereits 3,9 Prozent erreicht hat. Gleichzeitig werden im neuen Vertrag neue Kriterien für die Beurteilung der Leistung der Bediensteten und der Kundenzufriedenheit angekündigt, welche direkte Auswirkungen auf die Leistungszulagen haben werden. Im Vertrag ist auch die Wiederherstellung der vom Haushaltsgesetz gekürzten Fonds für verschiedene Zulagen vorgesehen, wobei die entsprechenden Geldmittel allerdings erst noch erschlossen werden müssen. Dies ist neben der dürftigen Lohnerhöhung der größte Kritikpunkt an diesem Vertrag und die Zeit wird zeigen, ob es der Regierung ernst ist einer weiteren Verarmung der Staatsangestellten Einhalt zu gebieten.

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Südtirol – Land der Druckereien

Der Sektor bestand 2006 aus rund 400 Betrieben, von denen ca. 300 Handwerksbetriebe waren. Im Vergleich zu 2001 hat sich die Anzahl der Betriebe um ca. 25 Prozent erhöht; die Anzahl der Beschäftigten liegt stabil bei etwa 1800. Die zwei größten Betriebe decken zwischen 40 und 50 Prozent des Marktes ab. Die größeren Betriebe Südtirols sind sehr innovativ und zeichnen sich durch eine gegliederte Produktion aus. Die kleineren Betriebe besetzen Marktnischen.