Verbrauchertelegramm

Zu welchen Werbetricks greifen Lebensmittelhersteller?

Die Verbraucherschutzorganisation foodwatch hat 2024 zum 13. Mal den Goldenen Windbeutel für die dreisteste Werbelüge des Jahres verliehen.
Die Negativ-Auszeichnung ging diesmal an Alete für das Produkt „Alete bewusst Obsties Erdbeeere Banane mit Jogurt“. Dieser gefriergetrocknete Kinder-Snack wird laut Angabe auf der Sichtseite der Verpackung „ohne Zuckerzusatz“ hergestellt. Die Nährwerttabelle offenbart dennoch einen Gesamtzuckergehalt (inklusive der natürlich enthaltenen Zucker) von über 72 Gramm pro 100 Gramm Produkt, eine Packung (20 Gramm) enthält somit 14,5 Gramm Zucker. Laut WHO sollten Kinder unter sechs Jahren bestenfalls nicht mehr als 15 bis 18 Gramm freie Zucker täglich aufnehmen. „Obsties“ kosten in Deutschland übrigens mehr als 100 Euro pro Kilogramm.Auch die anderen Produkte in der Endauswahl zum Goldenen Windbeutel zeigen exemplarisch, wie unverschämt Lebensmittelhersteller gesetzliche Spielräume ausreizen und Verbraucher und Verbraucherinnen täuschen.
Um sich von der Industrie kein X für ein U vormachen zu lassen, helfe nur das konsequente Lesen der Zutatenliste und der Nährwerttabelle, so der Rat der VZS.

Chemie / Druck / RAI


Vorstandssitzung und Betriebsbesichtigung

Fachgewerkschaften Chemie, Druck und RAI setzen neue Impulse für 2025. Im Rahmen einer Vorstandssitzung der Fachgewerkschaften Chemie, Druck und RAI wurden die Weichen für das kommende Jahr gestellt.
Die Vorstandsmitglieder erhielten Einblick in sämtliche Produktionsabläufe der Whiskyherstellung
Um die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Fachgewerkschaften zu stärken und auf die Bedürfnisse der Mitglieder noch besser eingehen zu können, hatte Markus Dibiasi, Sekretär des genannten Fachgewerkschaften, zusätzlich einige Fachsekretäre der Industriegewerkschaften eingeladen. Dieser Schritt unterstreicht die zunehmende Bedeutung einer engeren Kooperation zwischen den Fachgewerkschaften, um die Anliegen der Mitglieder gezielt und nachhaltig zu fördern.
Im Anschluss an die Sitzung fand eine besondere Betriebsbesichtigung statt: Die Vorstandsmitglieder erhielten in der Whisky-Destillerie Puni in Glurns Einblick in sämtliche Produktionsabläufe der Whiskyherstellung. Diese Destillerie ist die einzige ihrer Art in Südtirol und bot den Teilnehmenden eine einzigartige Gelegenheit, sich von den besonderen Herstellungsprozessen faszinieren zu lassen und ihre Kenntnisse zu erweitern. Die Vorstandsmitglieder zeigten sich beeindruckt und interessiert, das besondere Handwerk der Whisky­produktion aus nächster Nähe zu erleben.
Der ASGB legt großen Wert darauf, seinen Mitgliedern und Funktionären durch regelmäßige Besuche verschiedenster Betriebe einen praxisnahen Einblick in die Vielfalt der Unternehmen und Produkte in Südtirol zu ermöglichen. Diese Begegnungen dienen nicht nur dem Wissensaustausch, sondern auch der Weiterentwicklung der gewerkschaftlichen Arbeit im Sinne der Mitglieder.