Gesundheitsdienst
Gesundheitsbezirk Bozen

ASGB will Klarheit in Sachen Parkplatz am Bozner Krankenhaus

Die Fachgewerkschaft ASGB-Gesundheitsdienst fordert von der Südtiroler Landesregierung noch vor den Landtagswahlen eine klare Aussage zur zukünftigen Preisregelung des Parkplatzes am Bozner Krankenhaus. Noch immer sei offen, ob und in welcher Höhe die Sanitätsbediensteten, Patienten und Besucher zur Kasse gebeten werden sollen, beklagt der ASGB.
„Wir haben als Gewerkschaft in verschiedenen Treffen mit dem Assessorat für Gesundheit und jenem für öffentliche Bauten sowie mit dem Südtiroler Sanitätsbetrieb und der SEAB AG, welche die Führung des neuen Parkplatzes am Krankenhaus übernehmen wird, konkrete Vorschläge unterbreitet", erklärt Walter Oberkalmsteiner, Vorsitzender des ASGB-Vorstandes im Gesundheitsbezirk Bozen. Die Vorschläge des ASGB beinhalten u.a., dass das Gesundheitspersonal nur für namentlich reservierte Parkplätze bezahlen solle, die anderen Parkplätze sollten weiterhin kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Was die Parkplatzpreise für Patienten und Besucher betreffe sei laut ASGB eine Anhebung von derzeit 0,50 Euro auf 1,80 Euro jedenfalls eine Zumutung, zumal kein Patient und kein Besucher zum Zeitvertreib ins Krankenhaus fahre.
„Es bringt dem Bürger nichts, wenn auf der einen Seite etwa das Ticket für Spitalaufenthalte abgeschafft wird, auf der anderen Seite aber überhöhte Parkgebühren verlangt werden. Dasselbe gilt für das Sanitätspersonal: die erfolgte Inflationsanpassung der Gehälter würde durch die Einführung von zahlungspflichtigen Parkplätzen wieder verloren gehen", betont Oberkalmsteiner.
Auch die Verbindungen durch die öffentlichen Verkehrsmittel bieten momentan kaum eine wirkliche Alternative für Patienten, Besucher und Personal, da es nur einer geringen Anzahl von Personen möglich ist diese auch wirklich in Anspruch nehmen zu können.
Der ASGB-Gesundheitsdienst erwarte sich eine Regelung, die seinen Vorschlägen entspricht, da diese aufgrund der Bedürfnisse von Bediensteten und Patienten erstellt worden seien. Auch warnt der ASGB-Gesundheitsdienst eingehend davor, mit der Entscheidung zur Parkplatzfrage am Krankenhaus Bozen aus wahltaktischen Gründen bis nach den Landtagswahlen zu warten.

Medien
Reform der Vertragsverhandlungen

Mitarbeiter der Südtiroler Druckereien sind skeptisch

Im Monat Mai haben die nationalen Gewerkschaften in Rom einen Entwurf bzw. Leitlinien für eine Reform der Vertragsverhandlungen ausgearbeitet und an die provinzialen Gewerkschaften weitergeleitet, damit über diese neue Form der Vertragsverhandlungen auch in den Betrieben diskutiert wird, um dadurch Erfahrungen und Meinungen zu sammeln. Die Kollegen Markus Dibiasi und Arthur Stoffella haben während der Versammlungen den Mitarbeitern der grafischen Betriebe in Südtirol, das von den Zentralgewerkschaften in Rom ausgearbeitete Papier erläutert, und die Kolleginnen und Kollegen nach ihrer Meinung gefragt. Sie sind nicht überzeugt, dass dieser Modus von Kollektivvertragsverhandlungen auch für die Südtiroler Betriebe von Vorteil sein kann, weil die meisten Betriebe Mittel- und Kleindruckereien sind, und dadurch der zweite Lohnanteil nicht so leicht auszuhandeln wäre. Auf alle Fälle hat der Vorstand der Fachgewerkschaft Medien im ASGB bei der letzten Sitzung beschlossen, alle Mittel in Bewegung zu setzen, damit nicht im Betrieb, sondern auf Landesebene mit dem Unternehmer- und Handwerkerverband dem?entsprechende Verträge ausgehandelt werden.