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Reform der Vertragsverhandlungen

Mitarbeiter der Südtiroler Druckereien sind skeptisch

Im Monat Mai haben die nationalen Gewerkschaften in Rom einen Entwurf bzw. Leitlinien für eine Reform der Vertragsverhandlungen ausgearbeitet und an die provinzialen Gewerkschaften weitergeleitet, damit über diese neue Form der Vertragsverhandlungen auch in den Betrieben diskutiert wird, um dadurch Erfahrungen und Meinungen zu sammeln. Die Kollegen Markus Dibiasi und Arthur Stoffella haben während der Versammlungen den Mitarbeitern der grafischen Betriebe in Südtirol, das von den Zentralgewerkschaften in Rom ausgearbeitete Papier erläutert, und die Kolleginnen und Kollegen nach ihrer Meinung gefragt. Sie sind nicht überzeugt, dass dieser Modus von Kollektivvertragsverhandlungen auch für die Südtiroler Betriebe von Vorteil sein kann, weil die meisten Betriebe Mittel- und Kleindruckereien sind, und dadurch der zweite Lohnanteil nicht so leicht auszuhandeln wäre. Auf alle Fälle hat der Vorstand der Fachgewerkschaft Medien im ASGB bei der letzten Sitzung beschlossen, alle Mittel in Bewegung zu setzen, damit nicht im Betrieb, sondern auf Landesebene mit dem Unternehmer- und Handwerkerverband dem?entsprechende Verträge ausgehandelt werden.

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Fa. Biopack

Sicherheitssprecher berichtet über seine Tätigkeit Druckereien sind gut ausgelastet

Die grafischen Betriebe haben im historischen Alttirol Tradition. In Westeuropa gibt es kein Land, in welchem es so viele grafische Betriebe gibt. Auch in den letzten Jahrzehnten sind in Südtirol mehrere Druckereien neu gegründet worden. Die Firma Fotolito Longo ist aus einem Zwei-Mann-Betrieb so gewachsen, dass heute die zwei Longo-Betriebe, Fotolito und Rotolongo, über 220 Mitarbeiter beschäftigen. So ist die Longo-Gruppe der zweitgrößten grafischen Betrieb in Südtirol. Dank des guten Management, des gut ausgebildeten Personals und der hochmodernen Druckmaschinen sind unsere grafischen Betriebe auch gut ausgelastet und können mit den anderen europäischen Druckereien konkurrieren. Dies ist eine Voraussetzung dafür, dass die Arbeitspätze auch in diesen wirtschaftlich eher schwierigen Jahren erhalten werden und die Buchdrucker einen relativ sicheren Arbeitsplatz haben.