Verbrauchertelegramm
Energieversorgung:

Volksaktien als Auftakt

Der Handlungsbedarf für den Ausbau einer möglichst eigenständigen Energieversorgung in Südtirol steigt angesichts des Höhenflugs der Energiepreise, der schwindenen Verfügbarkeit herkömmlicher Energieträger, der Forderung nach Versorgungssicherheit und Umweltfreundlichkeit. Marktaufsicht und Marktteilnehmer sind streng voneinander zu trennen, um Interessenskonflikte auszuschließen - das fordert die VZS. Profitieren sollen in erster Linie die privaten Haushaltskunden. Das bedeutet, dass die Stromversorgung in öffentlicher Hand bleiben und der privaten Spekulation entzogen werden muss. Gerade bei der anstehenden Privatisierung der SEL ist ein gemischtes Modell mit öffentlichen Aktionären und Volksaktien zu bevorzugen. Positiver Nebeneffekt: aktive Bürgerbeteiligung und Bürgerkontrolle.

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Zusätze in Püreepulver, Fertiglasagne und Co.

Damit die Pizza würziger und der Orangensaft orangiger schmeckt, fügt die Lebensmittelindustrie Zusatzstoffe (E-Nummer) bei, die den Geschmack verstärken. Vielfach wird auch die Haltbarkeit verlängert oder das Aussehen verbessert. Viele dieser Zusatzstoffe gelten als problematisch, obwohl über dreihundert davon in der EU offiziell zugelassen sind. Die meisten befinden sich in industriell gefertigter Nahrung – je mehr Arbeit uns die Lebensmittelindustrie beim Kochen und Backen abnimmt, desto größer ist die Menge der Zusatzstoffe. Diese müssen auf der Zutatenliste des Produkts aufgeführt und bei loser Ware gut sichtbar ausgehängt werden. Im Laden nachfragen und daheim nachschlagen, z.B. unter www.zusatzstoffe-online.de