Verbrauchertelegramm
WLAN:

Risiko für Gesundheit

In Paris wurden alle drahtlosen Funkverbindungen (WLAN-Anlagen) in öffentlichen Gebäuden, Bibliotheken und Universitäten abgeschaltet, nachdem die Angestellten massiv über gesundheitliche Beschwerden, besonders des neurologischen Systems, geklagt hatten. Bei uns hingegen wird WLAN in Schulen, an der Uni und in Hotels munter weiter installiert, ganze Täler sollen mit einem kabellosen Internetzugang versorgt werden – dies hat die Landesregierung beschlossen. Die Verantwortlichen reden sich derzeit noch auf den gesetzlichen Grenzwert von 6 Volt pro Meter aus; UmweltärztInnen fordern aber verstärkt einen Grenzwert von 0,6 V/m. In Südtirol gehen nun die ersten Schulen auf Rückzug: z.B. hat die Mittelschule Kaltern die WLAN-Anlage dankend abgelehnt und von der Gemeinde eine Verkabelung erhalten.

Verbrauchertelegramm
RAPEX:

Gefährliches Spielzeug

Ende April hat die Europäische Kommission die Zahlen für 2007 vorgelegt: Insgesamt 1.350 Produkte landeten auf der Liste des EU-Schnellwarnsystems für gefährliche Konsumgüter (RAPEX) – ein Anstieg um fast 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Pervers: Wieder waren Spielzeuge mit einem Anteil von rund 30 Prozent die am häufigsten gelisteten Waren, im Durchschnitt wurde mehr als ein bedenkliches Spielzeug pro Tag gemeldet. Die VZS fordert anlässlich der Überarbeitung der Spielzeugrichtlinie eine bessere Marktaufsicht durch unabhängige Dritte, die Abschaffung der CE-Kennzeichnung, weil reine Selbstauskunft der Hersteller, und das strikte Aus für gefährliche Substanzen.