Metall


Studienreise des ASGB-Metall

Die Reiseteilnehmer stellen sich dem Fotografen
Die Fachgewerkschaft Metall im ASGB hat vom 7. bis 9. September 2023 eine Studienreise nach Bayern und Baden-Württemberg durchgeführt. Es ist schon zur Tradition geworden, dass der Vorstand im Zweijahrestakt eine Studienreise durchgeführt, einerseits, um sich besser kennen zu lernen und andererseits als Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit der Vorstandsmitglieder in den Betrieben und im Metallvorstand. Wegen Corona sind bereits vier Jahre seit der letzten Studienreise vergangen.
Der Vorstand besuchte das AL-KO-Werk in Kötz bei Ulm, wo Fahrwerkskomponenten aber auch individuelles Zubehör hergestellt wird, sowohl für Caravans und Reisemobile als auch für Nutzfahr­zeuge und Nutzanhänger. Das Werk beschäftigt ca. 800 MitarbeiterInnen. Bei der kompetenten Führung durch den Betrieb erhielten die Vorstandsmitglieder einen Einblick in den gut organisierten Arbeitsablauf. Auch die mittelalterliche Stadt Ulm im süddeutschen Bundesland Baden-Württemberg hat der Vorstand besucht. In der Stadtmitte befindet sich das imposante Ulmer Münster, eine jahrhundertealte Kirche im gotischen Baustil. Das Rathaus von Ulm zeichnet sich durch seine Fassade aus der Frührenaissance, seine Fresken und seine astronomische Uhr aus dem 16. Jahrhundert aus.
Auf der Reise und bei den gemeinsamen Essen in den Biergärten wurde viel diskutiert und es wurden bereits Ideen für die nächste Studienreise gesammelt.

Landesbedienstete


Rückblick: 12. Vollversammlung ASGB-Landesbedienstete

„Weshalb wir den öffentlichen Dienst brauchen – Betrachtung seiner Leistung und Wirkung“. Genügend Mittel, faire Verhandlungen, Imagepflege:Vollversammlung der ASGB-Landesbediensteten
v.l.n.r. Karin Wellenzohn, Waltraud Moser, Silvia Seiwald, Sybille Steckholzer, Brigitta Steiger, Sabine Giuntini, Brigitte Hofer, Christian Mayr, Peter Casal, Daniel Pedrotti, Ivan Plasinger, Maria Pertoll, Laura Di Benedetto. Beim Fotoshooting nicht dabei sein konnten: Barbara Trojer und Werner Radmüller

Das Landespersonal fordert mehr Respekt und Rückendeckung in Politik und Gesellschaft
Mehr Mittel, mehr Respekt, mehr Rückendeckung. Die ASGB-Landesbediensteten haben am 4. September im Rahmen ihrer Vollversammlung im Kolpinghaus in Bozen eine Reihe von Forderungen an die Landesregierung und darüber hinaus gerichtet. Diese Forderungen sollen das Image und die Attraktivität des Landes als Arbeitgeber steigern und damit das Funktionieren der für die Südtiroler Autonomie zentralen Verwaltung auch langfristig sichern.
„Weshalb wir den öffentlichen Dienst brauchen – Betrachtung seiner Leistung und Wirkung“ war das Motto der Vollversammlung der ASGB-Landesbediensteten, der mitgliederstärksten Gewerkschaft in der Landesverwaltung. „Dass wir unsere Mitgliederzahl in den letzten fünf Jahren von etwa 1500 auf 1700 steigern konnten, ist angesichts der Pensionierungswelle alles andere als selbstverständlich“, so die Vorsitzende der ASGB-Landesbediensteten, Brigitta Steiger.
Laut Steiger ist der Mitgliederzuwachs auch auf die vielen Herausforderungen im öffentlichen Dienst der letzten Jahre zurückzuführen. Auch deshalb wurde die Bedeutung eines funktionierenden öffentlichen Dienstes im Beisein von Landeshauptmann und Personal-Landesrat Arno Kompatscher von verschiedensten Seiten beleuchtet.
Warum braucht es den öffentlichen Dienst?
Marjaana Gunkel, Professorin an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Freien Universität Bozen, betonte, dass der öffentliche Dienst allgemein zur Verbesserung der Lebensqualität und zum Funktionieren einer Gesellschaft beiträgt. Sie machte deutlich, was für eine attraktive Beschäftigung im öffentlichen Dienst notwendig ist: vom Arbeitsklima über eine transparente Kommunikation bis hin zu Entgelt und Sozialleistungen sowie Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten.
Als „Rückgrat unserer Gesellschaft“ bezeichnete ASGB-Vorsitzender Tony Tschenett den öffentlichen Dienst. Dieser müsse daher geschätzt und attraktiver gestaltet werden. Es sei auch wichtig, Rechtssicherheit bei den Kollektivvertragsverhandlungen zu schaffen. „Es braucht eine Durchführungsbestimmung, mit der die primäre Zuständigkeit für die Kollektivvertragsabschlüsse an das Land übertragen wird“, so Tschenett, der einen entsprechenden Appell an den Landeshauptmann und die künftige Landesregierung richtete.
Arno Kompatscher selbst betonte, dass ein funktionierender öffentlicher Dienst nicht nur Teil der Südtiroler Nachhaltigkeitsstrategie sei. Die oft kritisierten vielen öffentlich Bediensteten seien auch Teil der Erfolgsgeschichte des Landes, das Zuständigkeiten verwaltet, die andere Länder nicht haben. Trotz eines Ausbaus dieser Zuständigkeiten sei es oft schwierig, Mitarbeiter zu finden. Daher müsse an einem attraktiven öffentlichen Dienst gearbeitet werden: mit den notwendigen Mitteln, Transparenz und Teilhabe.
Zwei Resolutionen verabschiedet
Zwei Resolutionen wurden anlässlich der Vollversammlung der ASGB-Landesbediensteten verabschiedet. Die erste befasst sich mit einer gezielten Imagearbeit für den öffentlichen Dienst. Gefordert wird, dass die Arbeit der Landesverwaltung öffentlich anerkannt und die gesellschaftliche, wirtschaftliche sowie autonomiepolitische Bedeutung einer funktionierenden Verwaltung systematisch betont wird. Diese Resolution richtet sich nicht nur an die Politik, sondern auch an alle anderen gesellschaftlichen Interessensträger.
Die zweite Resolution ist allein an die Politik und die Verantwortlichen der Landesverwaltung gerichtet. Darin fordern die ASGB-Landesbediensteten kontinuierliche Vertragsverhandlungen, die rechtzeitige Bereitstellung von Mitteln für Inflationsanpassungen und Gehaltserhöhungen, sowie das Nachdenken über neue Aufstiegsmöglichkeiten. Zudem soll eine alters- und alternsgerechte Gestaltung des öffentlichen Dienstes dessen Attraktivität als Arbeitgeber nachhaltig und langfristig steigern.
Folgende Delegierte wurden während der Vollversammlung für den Vorstand gewählt:
Verwaltung
Brigitte Hofer
Barbara Trojer
Ivan Plasinger
Laura Di Benedetto
Brigitta Steiger
Sybille Steckholzer
Peter Kasal
Waltraud Moser
Maria Pertoll
Mitarbeiter für Integration
Marina Kuppelwieser
Straßenwärter
Christian Mayr
Forst
Daniel Pedrotti
Amts – und Schulwarte
Norbert Parth
Lagerverwalter
Rudolf Pernstich
Landesberufsschulen
Silvia Seiwald
Werner Radmüller
Kindergarten
Sabine Giuntini
Karin Wellenzohn
Für die Revisionskommission
Brigitte Lanziner
Erwin Pfeifer
Helmuth Schatzer