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Positive Bewegung an der sozialen Front
Mit der Unterzeichnung des neuen Kollektivvertrages für den Metallsektor auf gesamtstaatlicher Ebene ist Bewegung in die soziale Front gekommen und das ist positiv, erklärt unser Vorsitzender Georg Pardeller. Nicht nur die wirtschaftlichen Besserstellungen, sondern auch einige normative Neuerungen unterstreichen erneut, dass der Metallsektor seine Rolle als gewerkschaftlicher Vorreiter wahrzunehmen wisse.
Die Aufforderung an die Sozialpartner ist unverkennbar: In allen Bereichen der Wirtschaft und der Verwaltung, in denen die Erneuerung der Kollektivverträge überfällig ist, muss umgehend ein positiver Abschluss der Verhandlungen erreicht werden. Dies gilt auch für Südtirol, wo der Metallsektor eine sehr bedeutende, ja zusammen mit dem Bausektor führende Rolle einnimmt.
Der Abschluss der Kollektivverträge, meint Pardeller, kann auch den Weg bereiten, um auf örtlicher Ebene Zusatzabkommen zu schließen und damit den Erfordernissen der Arbeiterschaft entgegen zu kommen. Durch die Preisentwicklung der letzten Jahre sind die Arbeiter und Angestellten ins Hintertreffen geraten. Etwas davon kann durch den Abschluss guter Kollektivverträge wett gemacht werden. Dies wäre dem sozialen Klima dienlich, denn wenn die Spannungen an der Preisfront und im Lohnbereich weiter andauern, wird der soziale Frieden, der uns alle wichtig ist, sicher nicht gewinnen. Pardeller dankt auch der ASGB-Fachgewerkschaft Metall für ihren dauernden Einsatz und die Betreuung der Mitglieder.
Es ist einfach wichtig, dass die Kollektivverträge zeitgerecht abgeschlossen werden. Jedes Hinauszögern wirkt sich zum Nachteil der Lohn- und Gehaltsempfänger aus, und das ist in der heutigen Situation um so stärker fühlbar, wo immer mehr Arbeiter und ihre Familien in wirtschaftliche Schwierigkeiten kommen, weil das Einkommen einfach nicht mehr ausreicht. Hier sind auch die Sozialpartner gefordert.