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Nachruf für Albert Brunner

Unser Gewerkschaftsvertreter im landwirtschaftlichen Betrieb Kiem-Bachguter, Albert Brunner ist tot. Albert Brunner hat sich mit Ausdauer und Fleiß für seine Kolleginnen und Kollegen am Arbeitsplatz eingesetzt und war immer zur Verfügung, wenn er gebraucht wurde. 15 Jahre lang hat er diese Tätigkeit mit Einsatz und Freude ausgeführt. Sein freundliches Wesen, seine Hilfsbereitschaft werden uns in Erinnerung bleiben. Seine Arbeitskolleginnen und Kollegen hat sein plötzlicher Tod tief betroffen gemacht. Wir werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren.

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Bildungsreise des AFI/IPL nach Nürnberg

Vom 9. bis 13. Dezember 2007 hat eine Delegation des Arbeitsförderungsinstitutes (AFI/IPL) eine Bildungsreise nach Nürnberg unternommen. Ziel war der 10. Bayerische Berufsbildungskongress und die Fachausstellung für berufliche Aus- und Weiterbildung.
Zur Veranstaltung im Messezentrum Nürnberg unter dem Motto „DU BIST DEINE CHANCE" waren Schüler, Eltern, Lehrer, Fachleute und interessierte für Bildung geladen. Die Bayerische Staatsregierung informierte dabei zusammen mit 250 Ausstellern aus Wirtschaft, Berufsverbänden und Arbeitsverwaltung über Themen rund um Berufsorientierung, Berufsberatung und Berufsvorbereitung sowie die berufliche Aus- und Weiterbildung. Wenn junge Menschen heute auch nicht mehr davon ausgehen können, ihren einmal gewählten Beruf ein Leben lang auszuüben, die Entscheidung für einen Beruf, der ihren Neigungen und Fähigkeiten entspricht, ist von großer Wichtigkeit für Zufriedenheit und Erfolg, für Selbstbewusstsein und Motivation.
Unzählige Ausbildungsberufe im dualen System – Agrarwirtschaft, Bautechnik, Bekleidung und Textil, Chemie, Druck- und Medientechnik, Elektro- und IT-Technik, Ernährung und Gastgewerbe, Fahrzeugtechnik, Farbtechnik und Raumgestaltung, Gesundheit, Holztechnik, Körperpflege, Metalltechnik, Wirtschaft und Verwaltung sowie sonstiger Berufe, wie Eisenbahner, Glaser und Hersteller von Musikinstrumenten – und eine Vielzahl von Berufsfachschulen boten den vielen tausenden Schülern und Besuchern einen Einblick in Ausbildung und Beruf.
In Nürnberg wurde auch die Zentrale der Bundesagentur für Arbeit besichtigt. Der Vorsitzende des Vorstandes hat die Gruppe des AFI/IPL persönlich zu einem Gespräch empfangen. Allein in Nürnberg sind 2.000 Mitarbeiter bei der Bundesagentur für Arbeit beschäftigt, die sich um Arbeitslosenversicherung, Grundsicherung, Vermittlungsdienste, Fördermaßnahmen, Arbeitseingliederung und Weiterbildung kümmern. Seit 1. Jänner 2005 sind in Deutschland Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe zusammengeführt. Arbeitgeber, Arbeitnehmer, zusammen mit Bund, Ländern und Gemeinden leisten ihren Dienst für den gesamten Arbeitsmarkt, der von der Bundesagentur für Arbeit verwaltet wird.
Die Bildungsreise nach Nürnberg wurde schließlich auch noch für ein ausführliches Gespräch mit Kollegen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) genutzt. Stephan Doll, Vorsitzender des DGB, Region Mittelfranken, und Olaf Schlegemann, DGB-Organisationssekretär, berichteten über Arbeitsmarkt, Ausbildungsmarkt und Armut in Nürnberg. Während Dr. Günther Beckstein, Ministerpräsident von Bayern, in seiner Rede bei der Eröffnung vom Berufsbildungskongress die Ausbildungschancen der Jugendlichen in Bayern mit 190 Ausbildungsplätzen für je 100 Bewerbern als überdurchschnittlich gut bezeichnete, haben die DGB-Kollegen berichtet, dass in Bayern ein starkes Nord-Süd-Gefälle vorhanden ist. Einerseits werden Jugendliche, die in einer Maßnahme sind (für eine Beschäftigung über die Agentur der Arbeit), statistisch überhaupt nicht mehr als Arbeitssuchende geführt, andererseits hat Nürnberg besonders große Probleme, Jugendliche mit Migrationshintergrund in die Arbeitswelt einzugliedern. Der Arbeitsmarkt in Nürnberg leidet auch immer noch daran, dass vor Jahren bereits GRUNDIG und AEG ihre Produktion verlagerten. Eine beachtliche Anzahl älterer Arbeitnehmer, vorwiegend ungelernte Arbeiter dieser beiden Betriebe, ist heute noch auf der Suche nach einem Arbeitsplatz.